Pufendorf, Samuel von: Einleitung zur Sitten- und Staats-Lehre. Leipzig, 1691.siebendes Capitel. wachsames Auge haben/ das Solda-ten-Wesen bestellen/ des Staats Ein- künffte einbringen und richtig ver- walten/ und endlich in alle Wege vor das gemeine Beste Sorge tragen. Alle diese nun kan und soll die hohe Obrigkeit zu Beobachtung ihrer Pflicht fleißig antreiben/ auch von ih- ren Ammts-Verrichtungen genaue Rechenschafft fordern. §. 7. Ferner/ weil des Staats bey- X 6
ſiebendes Capitel. wachſames Auge haben/ das Solda-ten-Weſen beſtellen/ des Staats Ein- kuͤnffte einbringen und richtig ver- walten/ und endlich in alle Wege vor das gemeine Beſte Sorge tragen. Alle dieſe nun kan und ſoll die hohe Obrigkeit zu Beobachtung ihrer Pflicht fleißig antreiben/ auch von ih- ren Am̃ts-Verrichtungen genaue Rechenſchafft fordern. §. 7. Ferner/ weil des Staats bey- X 6
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0543" n="479"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">ſiebendes Capitel.</hi></fw><lb/> wachſames Auge haben/ das Solda-<lb/> ten-Weſen beſtellen/ des Staats Ein-<lb/> kuͤnffte einbringen und richtig ver-<lb/> walten/ und endlich in alle Wege vor<lb/> das gemeine Beſte Sorge tragen.<lb/> Alle dieſe nun kan und ſoll die hohe<lb/> Obrigkeit zu Beobachtung ihrer<lb/> Pflicht fleißig antreiben/ auch von ih-<lb/> ren Am̃ts-Verrichtungen genaue<lb/> Rechenſchafft fordern.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 7.</head> <p>Ferner/ weil des Staats<lb/> Geſchaͤffte weder zu Friedens noch<lb/> Krieges-Zeiten ohne <hi rendition="#fr">groſſe Koſten</hi><lb/> koͤnnen gehaben werden; ſo darff die<lb/> hohe Obrigkeit ihre Unterthanen zu<lb/> dererſelben Entrichtung anhalten.<lb/> Welches denn auff vielerley Arten<lb/> geſchehen kan/ als wenn die Jnwoh-<lb/> ner einen gewiſſen Antheil von ihren<lb/> Guͤtern und andern Einkuͤnfften/ ſo<lb/> ſie aus dem Lande ziehen/ hiezu <hi rendition="#aq">con-<lb/> tribuir</hi>en/ oder ſonſt ſam̃t und ſonders<lb/> von ihrer Haabe und Guͤtern etwas<lb/> <fw place="bottom" type="sig">X 6</fw><fw place="bottom" type="catch">bey-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [479/0543]
ſiebendes Capitel.
wachſames Auge haben/ das Solda-
ten-Weſen beſtellen/ des Staats Ein-
kuͤnffte einbringen und richtig ver-
walten/ und endlich in alle Wege vor
das gemeine Beſte Sorge tragen.
Alle dieſe nun kan und ſoll die hohe
Obrigkeit zu Beobachtung ihrer
Pflicht fleißig antreiben/ auch von ih-
ren Am̃ts-Verrichtungen genaue
Rechenſchafft fordern.
§. 7. Ferner/ weil des Staats
Geſchaͤffte weder zu Friedens noch
Krieges-Zeiten ohne groſſe Koſten
koͤnnen gehaben werden; ſo darff die
hohe Obrigkeit ihre Unterthanen zu
dererſelben Entrichtung anhalten.
Welches denn auff vielerley Arten
geſchehen kan/ als wenn die Jnwoh-
ner einen gewiſſen Antheil von ihren
Guͤtern und andern Einkuͤnfften/ ſo
ſie aus dem Lande ziehen/ hiezu con-
tribuiren/ oder ſonſt ſam̃t und ſonders
von ihrer Haabe und Guͤtern etwas
bey-
X 6
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |