Pufendorf, Samuel von: Einleitung zur Sitten- und Staats-Lehre. Leipzig, 1691.Des ersten Buchs §. 6. Es verlöschen die Obligatio- §. 7. Durch die Zeit verschwin- §. 8. Endlich werden die Obliga- so
Des erſten Buchs §. 6. Es verloͤſchen die Obligatio- §. 7. Durch die Zeit verſchwin- §. 8. Endlich werden die Obliga- ſo
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0428" n="364"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Des erſten Buchs</hi> </fw><lb/> <div n="3"> <head>§. 6.</head> <p>Es verloͤſchen die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Obligatio-<lb/> nes</hi></hi> auch/ wenn entweder derjenige/<lb/> der etwas zu thun verſprochen/ oder<lb/> denn es zu leiſten verſprochen wor-<lb/> den/ den Zuſtand/ worauf die Ver-<lb/> buͤndung einig gegruͤndet geweſen/<lb/> veraͤndert.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 7.</head> <p>Durch <hi rendition="#fr">die Zeit</hi> verſchwin-<lb/> den die Verbuͤndungen/ wenn die<lb/> Tauer-oder Wehrung auf einen ge-<lb/> wiſſen Zeit-Punct geſetzet worden/<lb/> es waͤre denn dieſelbige durch derer<lb/> Partheyen entweder ausdꝛuͤcklichen/<lb/> oder geheimen Vergleich verlaͤngert<lb/> worden. Jedoch iſt es noͤthig/ daß<lb/> man binnen ſolcher Zeit das Ver-<lb/> moͤgen gehabt habe/ die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Obligation</hi></hi><lb/> einzutreiben.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 8.</head> <p>Endlich werden die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Obliga-<lb/> tionen</hi>,</hi> ſo ſich bloß auf eine Perſon<lb/> gruͤnden/ durch <hi rendition="#fr">den Tod</hi> aufgeho-<lb/> ben. Denn wenn die Perſon oder<lb/> das <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Subject</hi></hi> nicht mehr vorhanden iſt/<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ſo</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [364/0428]
Des erſten Buchs
§. 6. Es verloͤſchen die Obligatio-
nes auch/ wenn entweder derjenige/
der etwas zu thun verſprochen/ oder
denn es zu leiſten verſprochen wor-
den/ den Zuſtand/ worauf die Ver-
buͤndung einig gegruͤndet geweſen/
veraͤndert.
§. 7. Durch die Zeit verſchwin-
den die Verbuͤndungen/ wenn die
Tauer-oder Wehrung auf einen ge-
wiſſen Zeit-Punct geſetzet worden/
es waͤre denn dieſelbige durch derer
Partheyen entweder ausdꝛuͤcklichen/
oder geheimen Vergleich verlaͤngert
worden. Jedoch iſt es noͤthig/ daß
man binnen ſolcher Zeit das Ver-
moͤgen gehabt habe/ die Obligation
einzutreiben.
§. 8. Endlich werden die Obliga-
tionen, ſo ſich bloß auf eine Perſon
gruͤnden/ durch den Tod aufgeho-
ben. Denn wenn die Perſon oder
das Subject nicht mehr vorhanden iſt/
ſo
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |