Pufendorf, Samuel von: Bericht Vom Zustande des Teutschen Reichs. [s. l.], 1667.des Teutschen Reichs. §. 26. Was auff dem Reichstage sol berath- sie K iiij
des Teutſchen Reichs. §. 26. Was auff dem Reichstage ſol berath- ſie K iiij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0221" n="199"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">des Teutſchen Reichs.</hi> </fw><lb/> <div n="3"> <head>§. 26.</head><lb/> <p>Was auff dem Reichstage ſol berath-<lb/> ſchlaget und beſchloſſen werden/ wird von<lb/> dem Kaͤyſer oder deſſen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Commiſſarien</hi></hi><lb/> vorgetragen. Darauff gehet man auff die<lb/> berathſchlagungen. Woſelbſten gefraget<lb/> wird/ ob man in dem berathſchlagen und<lb/> beſchlieſſen eben die Ordnung halten muͤſ-<lb/> ſe/ die in der vortragung der Sache iſt in<lb/> acht genommen? Oder/ ob man zu einem<lb/> andern Hauptſtuͤck der vorgetragenen Sa-<lb/> chen/ wenn die erſten noch nicht abgehan-<lb/> delt/ ſchreiten muͤſſe? Hier haben die Staͤn-<lb/> de zwar offte vorgegeben/ man duͤrffe nicht<lb/> ſo genaw an der Ordnung der <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Propoſi-<lb/> tion</hi></hi> verbunden ſeyn/ die Kaͤyſerlichen aber<lb/> ſind allzeit dawider geſtanden/ warumb ſie<lb/> ſolches gethan/ kan ein verſtaͤndiger leiche<lb/> merckẽ: Was nemlich dem Kaͤyſer zutraͤg-<lb/> lich geweſen/ iſt zu erſt vorgenommen/ was<lb/> dem gemeinen beſten angangẽ aber zu ruͤck<lb/> geſetzet worden. Wo demnach die Staͤnde<lb/> auch davon etwas uͤberlegen wollẽ/ muͤſſen<lb/> <fw place="bottom" type="sig">K iiij</fw><fw place="bottom" type="catch">ſie</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [199/0221]
des Teutſchen Reichs.
§. 26.
Was auff dem Reichstage ſol berath-
ſchlaget und beſchloſſen werden/ wird von
dem Kaͤyſer oder deſſen Commiſſarien
vorgetragen. Darauff gehet man auff die
berathſchlagungen. Woſelbſten gefraget
wird/ ob man in dem berathſchlagen und
beſchlieſſen eben die Ordnung halten muͤſ-
ſe/ die in der vortragung der Sache iſt in
acht genommen? Oder/ ob man zu einem
andern Hauptſtuͤck der vorgetragenen Sa-
chen/ wenn die erſten noch nicht abgehan-
delt/ ſchreiten muͤſſe? Hier haben die Staͤn-
de zwar offte vorgegeben/ man duͤrffe nicht
ſo genaw an der Ordnung der Propoſi-
tion verbunden ſeyn/ die Kaͤyſerlichen aber
ſind allzeit dawider geſtanden/ warumb ſie
ſolches gethan/ kan ein verſtaͤndiger leiche
merckẽ: Was nemlich dem Kaͤyſer zutraͤg-
lich geweſen/ iſt zu erſt vorgenommen/ was
dem gemeinen beſten angangẽ aber zu ruͤck
geſetzet worden. Wo demnach die Staͤnde
auch davon etwas uͤberlegen wollẽ/ muͤſſen
ſie
K iiij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |