Pufendorf, Samuel von: Bericht Vom Zustande des Teutschen Reichs. [s. l.], 1667.des Teutschen Reichs. Friderici II. und hernach haben ihnenauch die meisten Geistlichen eine freye verwaltung ihrer Güter/ nach dem sie die Advocaten außgesiossen/ angemasset. Es gehören doch die Geistlichen Stände unter dem Reich in betrachtung ihrer Le- hen und Regalien;, welcher sie können verlustig werden/ wo sie sich wider den offentlichen Frieden und andere Gesetze des Reichs gröblich versündiget haben. Die Münche waren der Persohn nach in des Caroli M. Seculo unter der Bischöffe jurisdiction, derer nachmals etliche alte Klöster entnommen/ und ohne Mittel dem Pabst unterwoffen seyn. Diene- wen Stände/ so umb das 13. Seculum und hernach entstanden/ und ihren Land und General Obrigkeiten unterworffen/ bekennen sich nun allein zu dem Päbstli- chen Recht. Die verwaltung der Güter war anfangs gemeiniglich den Advoca- ten anvertrawet/ welchen mit der Zeit et- liche Klöster abgenommen; Die meisten sind J vj
des Teutſchen Reichs. Friderici II. und hernach haben ihnenauch die meiſten Geiſtlichen eine freye verwaltung ihrer Guͤter/ nach dem ſie die Advocaten außgeſioſſen/ angemaſſet. Es gehoͤren doch die Geiſtlichen Staͤnde unter dem Reich in betrachtung ihrer Le- hen und Regalien;, welcher ſie koͤnnen verluſtig werden/ wo ſie ſich wider den offentlichen Frieden und andere Geſetze des Reichs groͤblich verſuͤndiget haben. Die Muͤnche waren der Perſohn nach in des Caroli M. Seculo unter der Biſchoͤffe juriſdiction, derer nachmals etliche alte Kloͤſter entnommen/ und ohne Mittel dem Pabſt unterwoffen ſeyn. Diene- wen Staͤnde/ ſo umb das 13. Seculum und hernach entſtanden/ und ihren Land und General Obrigkeiten unterwoꝛffen/ bekennen ſich nun allein zu dem Paͤbſtli- chen Recht. Die verwaltung der Guͤter war anfangs gemeiniglich den Advoca- ten anvertrawet/ welchen mit der Zeit et- liche Kloͤſter abgenommen; Die meiſten ſind J vj
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des Teutſchen Reichs.
Friderici II. und hernach haben ihnen
auch die meiſten Geiſtlichen eine freye
verwaltung ihrer Guͤter/ nach dem ſie die
Advocaten außgeſioſſen/ angemaſſet.
Es gehoͤren doch die Geiſtlichen Staͤnde
unter dem Reich in betrachtung ihrer Le-
hen und Regalien;, welcher ſie koͤnnen
verluſtig werden/ wo ſie ſich wider den
offentlichen Frieden und andere Geſetze
des Reichs groͤblich verſuͤndiget haben.
Die Muͤnche waren der Perſohn nach in
des Caroli M. Seculo unter der Biſchoͤffe
juriſdiction, derer nachmals etliche alte
Kloͤſter entnommen/ und ohne Mittel
dem Pabſt unterwoffen ſeyn. Diene-
wen Staͤnde/ ſo umb das 13. Seculum
und hernach entſtanden/ und ihren Land
und General Obrigkeiten unterwoꝛffen/
bekennen ſich nun allein zu dem Paͤbſtli-
chen Recht. Die verwaltung der Guͤter
war anfangs gemeiniglich den Advoca-
ten anvertrawet/ welchen mit der Zeit et-
liche Kloͤſter abgenommen; Die meiſten
ſind
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