nen See gelegen, nach einer Zeichnung Cooks vor vielen Jahren aufgebaut (denn diese Anlagen sind sehr alt,) und mit Pfeilen, Tamahacks, Schädeln ge- fressener Feinde, und andern dieser niedlichen Kleinig- keiten versehen, die den unschuldigen Luxus jener Na- turkinder ausmachen.
Hiermit beschloßen wir unsre Promenade, und ließen noch ungesehen (als dieses herrlichen Ganzen unwür- dige Flecken) eine Höhle, wo ein Automat den Ein- siedler spielt und ein Gedicht hersagt, eine alberne Darstellung des Neptun von Sandstein, verbunden mit einem chinesischen Tempel von Holz, und eine moderne Citadelle, ebenfalls von Holz, wo bei Feier- lichkeiten und auf Bestellung mehrere Kanonen gelöst werden können. Diese Anlagen der Afterkunst, so wie leider auch die Wege, sind alle etwas verfallen, seit der Besitzer nicht mehr hier lebt. Dies sind aber, so wie die obenerwähnte Ueberladung mit Spielereien, nur kleine Mängel eines erhabenen, und in aller Ab- wechselung natürlicher Schönheit, wunderbar glänzen- den Ganzen.
Newport, den 3ten.
Es ist völlig und ernsthaft Winter geworden, die Erde mit Eis und 6 Zoll Schnee bedeckt, und die Kälte in den, jetzt selten durch ein unzureichendes Kaminfeuer erwärmten Zimmern, fast unerträglich! Da ich den heutigen Tag meistens im Wagen zuge- bracht habe, ist nichts weiter davon zu berichten.
nen See gelegen, nach einer Zeichnung Cooks vor vielen Jahren aufgebaut (denn dieſe Anlagen ſind ſehr alt,) und mit Pfeilen, Tamahacks, Schädeln ge- freſſener Feinde, und andern dieſer niedlichen Kleinig- keiten verſehen, die den unſchuldigen Luxus jener Na- turkinder ausmachen.
Hiermit beſchloßen wir unſre Promenade, und ließen noch ungeſehen (als dieſes herrlichen Ganzen unwür- dige Flecken) eine Höhle, wo ein Automat den Ein- ſiedler ſpielt und ein Gedicht herſagt, eine alberne Darſtellung des Neptun von Sandſtein, verbunden mit einem chineſiſchen Tempel von Holz, und eine moderne Citadelle, ebenfalls von Holz, wo bei Feier- lichkeiten und auf Beſtellung mehrere Kanonen gelöst werden können. Dieſe Anlagen der Afterkunſt, ſo wie leider auch die Wege, ſind alle etwas verfallen, ſeit der Beſitzer nicht mehr hier lebt. Dies ſind aber, ſo wie die obenerwähnte Ueberladung mit Spielereien, nur kleine Mängel eines erhabenen, und in aller Ab- wechſelung natürlicher Schönheit, wunderbar glänzen- den Ganzen.
Newport, den 3ten.
Es iſt völlig und ernſthaft Winter geworden, die Erde mit Eis und 6 Zoll Schnee bedeckt, und die Kälte in den, jetzt ſelten durch ein unzureichendes Kaminfeuer erwärmten Zimmern, faſt unerträglich! Da ich den heutigen Tag meiſtens im Wagen zuge- bracht habe, iſt nichts weiter davon zu berichten.
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nen See gelegen, nach einer Zeichnung Cooks vor
vielen Jahren aufgebaut (denn dieſe Anlagen ſind
ſehr alt,) und mit Pfeilen, Tamahacks, Schädeln ge-
freſſener Feinde, und andern dieſer niedlichen Kleinig-
keiten verſehen, die den unſchuldigen Luxus jener Na-
turkinder ausmachen.
Hiermit beſchloßen wir unſre Promenade, und ließen
noch ungeſehen (als dieſes herrlichen Ganzen unwür-
dige Flecken) eine Höhle, wo ein Automat den Ein-
ſiedler ſpielt und ein Gedicht herſagt, eine alberne
Darſtellung des Neptun von Sandſtein, verbunden
mit einem chineſiſchen Tempel von Holz, und eine
moderne Citadelle, ebenfalls von Holz, wo bei Feier-
lichkeiten und auf Beſtellung mehrere Kanonen gelöst
werden können. Dieſe Anlagen der Afterkunſt, ſo wie
leider auch die Wege, ſind alle etwas verfallen, ſeit
der Beſitzer nicht mehr hier lebt. Dies ſind aber, ſo
wie die obenerwähnte Ueberladung mit Spielereien,
nur kleine Mängel eines erhabenen, und in aller Ab-
wechſelung natürlicher Schönheit, wunderbar glänzen-
den Ganzen.
Newport, den 3ten.
Es iſt völlig und ernſthaft Winter geworden, die
Erde mit Eis und 6 Zoll Schnee bedeckt, und die
Kälte in den, jetzt ſelten durch ein unzureichendes
Kaminfeuer erwärmten Zimmern, faſt unerträglich!
Da ich den heutigen Tag meiſtens im Wagen zuge-
bracht habe, iſt nichts weiter davon zu berichten.
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Pückler-Muskau, Hermann von: Briefe eines Verstorbenen. Bd. 3. Stuttgart, 1831, S. 263. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pueckler_briefe03_1831/309>, abgerufen am 21.11.2024.
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