so pack Dich hinunter!" -- und damit fliegt sie ihrem Kinde nach auf die Straße.
Er sieht ihr nicht einmal nach, sondern, in sein gewöhnliches schallendes Gelächter ausbrechend, ruft er:
Ein Weib zu verlieren ist eine bonne fortune! und singt dann:
Wer möchte sich mit einem Weibe plagen, Wenn er sich Freiheit schaffen kann, Und sie mit Messer oder Stock erschlagen, Und über Bord sie werfen kann.
Im zweiten Akt sehen wir Punch in einem Ren- dezvous mit seiner Maitresse Polly begriffen, der er nicht auf die anständigste Weise die Cour macht, und dabei versichert, daß sie nur alle seine Sorgen ver- scheuchen könne, und wenn er auch sämmtliche Wei- ber des weisen Salomo hätte, er sie ihr zu Liebe doch alle todt schlagen würde. Ein Hofmann und Freund seiner Polly macht ihm darauf noch eine Vi- site, den er diesmal nicht umbringt, sondern nur zum Besten hat, sich dann langweilt, und erklärt, das schöne Wetter zu einem Spazierritt benutzen zu wollen. Ein wilder Hengst wird vorgeführt, mit dem er eine Zeit lang lächerlich umher caracollirt, zuletzt aber durch entsetzliches Bocken des unbezähmbaren Thieres abgeworfen wird. Er schreit um Hülfe, und sein glücklicherweise eben vorbeigehender Freund, der Doctor, läuft schnell herbei. Punch liegt da wie halb todt, und jammert entsetzlich. Der Doctor sucht ihn
ſo pack Dich hinunter!“ — und damit fliegt ſie ihrem Kinde nach auf die Straße.
Er ſieht ihr nicht einmal nach, ſondern, in ſein gewöhnliches ſchallendes Gelächter ausbrechend, ruft er:
Ein Weib zu verlieren iſt eine bonne fortune! und ſingt dann:
Wer moͤchte ſich mit einem Weibe plagen, Wenn er ſich Freiheit ſchaffen kann, Und ſie mit Meſſer oder Stock erſchlagen, Und uͤber Bord ſie werfen kann.
Im zweiten Akt ſehen wir Punch in einem Ren- dezvous mit ſeiner Maitreſſe Polly begriffen, der er nicht auf die anſtändigſte Weiſe die Cour macht, und dabei verſichert, daß ſie nur alle ſeine Sorgen ver- ſcheuchen könne, und wenn er auch ſämmtliche Wei- ber des weiſen Salomo hätte, er ſie ihr zu Liebe doch alle todt ſchlagen würde. Ein Hofmann und Freund ſeiner Polly macht ihm darauf noch eine Vi- ſite, den er diesmal nicht umbringt, ſondern nur zum Beſten hat, ſich dann langweilt, und erklärt, das ſchöne Wetter zu einem Spazierritt benutzen zu wollen. Ein wilder Hengſt wird vorgeführt, mit dem er eine Zeit lang lächerlich umher caracollirt, zuletzt aber durch entſetzliches Bocken des unbezähmbaren Thieres abgeworfen wird. Er ſchreit um Hülfe, und ſein glücklicherweiſe eben vorbeigehender Freund, der Doctor, läuft ſchnell herbei. Punch liegt da wie halb todt, und jammert entſetzlich. Der Doctor ſucht ihn
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ſo pack Dich hinunter!“ — und damit fliegt ſie ihrem
Kinde nach auf die Straße.
Er ſieht ihr nicht einmal nach, ſondern, in ſein
gewöhnliches ſchallendes Gelächter ausbrechend, ruft er:
Ein Weib zu verlieren iſt eine bonne fortune!
und ſingt dann:
Wer moͤchte ſich mit einem Weibe plagen,
Wenn er ſich Freiheit ſchaffen kann,
Und ſie mit Meſſer oder Stock erſchlagen,
Und uͤber Bord ſie werfen kann.
Im zweiten Akt ſehen wir Punch in einem Ren-
dezvous mit ſeiner Maitreſſe Polly begriffen, der er
nicht auf die anſtändigſte Weiſe die Cour macht, und
dabei verſichert, daß ſie nur alle ſeine Sorgen ver-
ſcheuchen könne, und wenn er auch ſämmtliche Wei-
ber des weiſen Salomo hätte, er ſie ihr zu Liebe
doch alle todt ſchlagen würde. Ein Hofmann und
Freund ſeiner Polly macht ihm darauf noch eine Vi-
ſite, den er diesmal nicht umbringt, ſondern nur
zum Beſten hat, ſich dann langweilt, und erklärt,
das ſchöne Wetter zu einem Spazierritt benutzen zu
wollen. Ein wilder Hengſt wird vorgeführt, mit dem
er eine Zeit lang lächerlich umher caracollirt, zuletzt
aber durch entſetzliches Bocken des unbezähmbaren
Thieres abgeworfen wird. Er ſchreit um Hülfe, und
ſein glücklicherweiſe eben vorbeigehender Freund, der
Doctor, läuft ſchnell herbei. Punch liegt da wie halb
todt, und jammert entſetzlich. Der Doctor ſucht ihn
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Pückler-Muskau, Hermann von: Briefe eines Verstorbenen. Bd. 3. Stuttgart, 1831, S. 144. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pueckler_briefe03_1831/184>, abgerufen am 27.11.2024.
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