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Pückler-Muskau, Hermann von: Briefe eines Verstorbenen. Bd. 1. München, 1830.

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türlicher, da wo Alle Absicht zu sehen
glaubten.

Dieses ungünstige Geschick verfolgt ge-
wissermaßen auch jetzt noch die Erschei-
nung seiner Briefe, indem besondre Um-
stände, die hier nicht erläutert werden kön-
nen, uns nöthigen, das Werk, gegen alle
Gewohnheit, mit den beiden letzten Thei-
len zu beginnen, die nun zu den ersten
werden müssen. Erhalten diese indeß Bei-
fall, so hoffen wir ihnen bald jene "nach-
folgend vorangehen" lassen zu können,
und man wird sie wenigstens eben so selbst-
ständig finden. *) Zur Bequemlichkeit der

*) Wir geben hierdurch zugleich etwannigen Recen-
senten von vorn herein eine artige Gelegenheit,
ihren Witz leuchten zu lassen. Sie könnten z. B.
sagen: dies Werk muß man ohne Zweifel origi-
nell nennen, denn es ist vorläufig, nur mit
zwei Beinen in die Welt gesprungen -- der Kopf
soll erst nächste Messe nachfolgen.

tuͤrlicher, da wo Alle Abſicht zu ſehen
glaubten.

Dieſes unguͤnſtige Geſchick verfolgt ge-
wiſſermaßen auch jetzt noch die Erſchei-
nung ſeiner Briefe, indem beſondre Um-
ſtaͤnde, die hier nicht erlaͤutert werden koͤn-
nen, uns noͤthigen, das Werk, gegen alle
Gewohnheit, mit den beiden letzten Thei-
len zu beginnen, die nun zu den erſten
werden muͤſſen. Erhalten dieſe indeß Bei-
fall, ſo hoffen wir ihnen bald jene „nach-
folgend vorangehen“ laſſen zu koͤnnen,
und man wird ſie wenigſtens eben ſo ſelbſt-
ſtaͤndig finden. *) Zur Bequemlichkeit der

*) Wir geben hierdurch zugleich etwannigen Recen-
ſenten von vorn herein eine artige Gelegenheit,
ihren Witz leuchten zu laſſen. Sie könnten z. B.
ſagen: dies Werk muß man ohne Zweifel origi-
nell nennen, denn es iſt vorläufig, nur mit
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[VII/0015] tuͤrlicher, da wo Alle Abſicht zu ſehen glaubten. Dieſes unguͤnſtige Geſchick verfolgt ge- wiſſermaßen auch jetzt noch die Erſchei- nung ſeiner Briefe, indem beſondre Um- ſtaͤnde, die hier nicht erlaͤutert werden koͤn- nen, uns noͤthigen, das Werk, gegen alle Gewohnheit, mit den beiden letzten Thei- len zu beginnen, die nun zu den erſten werden muͤſſen. Erhalten dieſe indeß Bei- fall, ſo hoffen wir ihnen bald jene „nach- folgend vorangehen“ laſſen zu koͤnnen, und man wird ſie wenigſtens eben ſo ſelbſt- ſtaͤndig finden. *) Zur Bequemlichkeit der *) Wir geben hierdurch zugleich etwannigen Recen- ſenten von vorn herein eine artige Gelegenheit, ihren Witz leuchten zu laſſen. Sie könnten z. B. ſagen: dies Werk muß man ohne Zweifel origi- nell nennen, denn es iſt vorläufig, nur mit zwei Beinen in die Welt geſprungen — der Kopf ſoll erſt nächſte Meſſe nachfolgen.

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Zitationshilfe: Pückler-Muskau, Hermann von: Briefe eines Verstorbenen. Bd. 1. München, 1830, S. VII. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pueckler_briefe01_1830/15>, abgerufen am 21.11.2024.