der Provintz Mexico fand, das nach den Philippi- nen-Jnsuln gehen wolte.
Jch hatte zu Panama ein Contoir aufgerichtet, da ich 2. Diener hielt, aus solbigen nahm ich 10000. Stück von Achten an baren Gelde, mit, und nahm mir vor, damit nach den Philippinen- Jnsuln zu gehen, um daselbst Chinesische und Japanische Waaren zu erhandeln. Mein Con- toir sandte ich mit den 2. Dienern nach Porto Bello, von daher ich Zeitung hierauf bekam, daß sie daselbst wohl angekommen.
Jn meinem vorigen habe ich von meinen Be- gebnissen kein Tag-Register gehalten, und wer- de es auch in folgenden nicht thun, weil es nur mein Vorhaben ist, daß ich meinen Freund benachrichtige, was ich (wenn ich durch Glück oder Unglück in Süd-Land komme) gehört und gesehen habe. Jch lasse alle, die vor mir davon geschrieben, in ihren Würden, ich lasse auch ei- nen ieden seinen Glauben und Urtheil frey, dann dieses mir einerley ist. Wenn ich nur mei- nem Freund sein. Verlangen erfülle, und er es mit Aufrichtigkeit von mir annimmt.
Als unser Capitain alles zu recht gemacht, gab er Befehl, daß wir des andern Tags früh zu Seegel gehen solten. Ein ieder muste an Bord, und kamen noch einige Freunde an Bord, die uns besuchten, die aber, nachdem sie in der Ca- jute wohl tractiret worden, des Abends wieder nach dem Lande fuhren, und wünschten uns al- le eine gute und vergnügte Reise.
Den folgenden Morgen, wie es Tag war,
lich-
Curieuſe Reiſe-Beſchreibung. III. Cap.
der Provintz Mexico fand, das nach den Philippi- nen-Jnſuln gehen wolte.
Jch hatte zu Panama ein Contoir aufgerichtet, da ich 2. Diener hielt, aus ſolbigen nahm ich 10000. Stuͤck von Achten an baren Gelde, mit, und nahm mir vor, damit nach den Philippinen- Jnſuln zu gehen, um daſelbſt Chineſiſche und Japaniſche Waaren zu erhandeln. Mein Con- toir ſandte ich mit den 2. Dienern nach Porto Bello, von daher ich Zeitung hierauf bekam, daß ſie daſelbſt wohl angekommen.
Jn meinem vorigen habe ich von meinen Be- gebniſſen kein Tag-Regiſter gehalten, und wer- de es auch in folgenden nicht thun, weil es nur mein Vorhaben iſt, daß ich meinen Freund benachrichtige, was ich (wenn ich durch Gluͤck oder Ungluͤck in Suͤd-Land komme) gehoͤrt und geſehen habe. Jch laſſe alle, die vor mir davon geſchrieben, in ihren Wuͤrden, ich laſſe auch ei- nen ieden ſeinen Glauben und Urtheil frey, dann dieſes mir einerley iſt. Wenn ich nur mei- nem Freund ſein. Verlangen erfuͤlle, und er es mit Aufrichtigkeit von mir annimmt.
Als unſer Capitain alles zu recht gemacht, gab er Befehl, daß wir des andern Tags fruͤh zu Seegel gehen ſolten. Ein ieder muſte an Bord, und kamen noch einige Freunde an Bord, die uns beſuchten, die aber, nachdem ſie in der Ca- jute wohl tractiret worden, des Abends wieder nach dem Lande fuhren, und wuͤnſchten uns al- le eine gute und vergnuͤgte Reiſe.
Den folgenden Morgen, wie es Tag war,
lich-
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Curieuſe Reiſe-Beſchreibung. III. Cap.
der Provintz Mexico fand, das nach den Philippi-
nen-Jnſuln gehen wolte.
Jch hatte zu Panama ein Contoir aufgerichtet,
da ich 2. Diener hielt, aus ſolbigen nahm ich
10000. Stuͤck von Achten an baren Gelde, mit,
und nahm mir vor, damit nach den Philippinen-
Jnſuln zu gehen, um daſelbſt Chineſiſche und
Japaniſche Waaren zu erhandeln. Mein Con-
toir ſandte ich mit den 2. Dienern nach Porto
Bello, von daher ich Zeitung hierauf bekam,
daß ſie daſelbſt wohl angekommen.
Jn meinem vorigen habe ich von meinen Be-
gebniſſen kein Tag-Regiſter gehalten, und wer-
de es auch in folgenden nicht thun, weil es nur
mein Vorhaben iſt, daß ich meinen Freund
benachrichtige, was ich (wenn ich durch Gluͤck
oder Ungluͤck in Suͤd-Land komme) gehoͤrt und
geſehen habe. Jch laſſe alle, die vor mir davon
geſchrieben, in ihren Wuͤrden, ich laſſe auch ei-
nen ieden ſeinen Glauben und Urtheil frey,
dann dieſes mir einerley iſt. Wenn ich nur mei-
nem Freund ſein. Verlangen erfuͤlle, und er es
mit Aufrichtigkeit von mir annimmt.
Als unſer Capitain alles zu recht gemacht, gab
er Befehl, daß wir des andern Tags fruͤh zu
Seegel gehen ſolten. Ein ieder muſte an Bord,
und kamen noch einige Freunde an Bord, die
uns beſuchten, die aber, nachdem ſie in der Ca-
jute wohl tractiret worden, des Abends wieder
nach dem Lande fuhren, und wuͤnſchten uns al-
le eine gute und vergnuͤgte Reiſe.
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Juan de Posos [i. e. Smeeks, Hendrik]: Beschreibung des Mächtigen Königreichs Krinke Kesmes. Übers. v. [N. N.]. Leipzig, 1721, S. 45. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/posos_krinkekesmes_1721/65>, abgerufen am 19.07.2024.
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