Polidori, John: Der Vampyr [Übers. n. n.]. Leipzig, 1819.ausgenommen zwanzig Zechinen, die ich einem alten Armenier zahle, der in einer kleinen Hütte im Walde lebt, und den der Herr einst mit von Adrianopel brachte; ich weiß nicht aus welchem Grunde. Von Außen sahe das Haus recht gefällig aus. Der Säulengang an der Vorderseite war fünfzig Schritte lang und vierzehn breit, die canelirten marmornen Pilaster mit schwarzen Plinthen und hohlgearbeiteten Cornichen (wie es jetzt in Griechenland Mode ist) waren beträchtlich höher, als das Dach. Dieses aber, umgeben von einer leichten steinernen Balustrade, war bedeckt mit einem feinen türkischen Teppich, worunter noch eine schlechte Leinwanddecke lag. Die meisten Dächer der Häuser sind so eingerichtet, weil auf denselben die Griechen ihre Abende mit Tabakrauchen, Weintrinken (z. B. ausgenommen zwanzig Zechinen, die ich einem alten Armenier zahle, der in einer kleinen Hütte im Walde lebt, und den der Herr einst mit von Adrianopel brachte; ich weiß nicht aus welchem Grunde. Von Außen sahe das Haus recht gefällig aus. Der Säulengang an der Vorderseite war fünfzig Schritte lang und vierzehn breit, die canelirten marmornen Pilaster mit schwarzen Plinthen und hohlgearbeiteten Cornichen (wie es jetzt in Griechenland Mode ist) waren beträchtlich höher, als das Dach. Dieses aber, umgeben von einer leichten steinernen Balustrade, war bedeckt mit einem feinen türkischen Teppich, worunter noch eine schlechte Leinwanddecke lag. Die meisten Dächer der Häuser sind so eingerichtet, weil auf denselben die Griechen ihre Abende mit Tabakrauchen, Weintrinken (z. B. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0083" n="76"/> ausgenommen zwanzig Zechinen, die ich einem alten Armenier zahle, der in einer kleinen Hütte im Walde lebt, und den der Herr einst mit von Adrianopel brachte; ich weiß nicht aus welchem Grunde.</p> <p>Von Außen sahe das Haus recht gefällig aus. Der Säulengang an der Vorderseite war fünfzig Schritte lang und vierzehn breit, die canelirten marmornen Pilaster mit schwarzen Plinthen und hohlgearbeiteten Cornichen (wie es jetzt in Griechenland Mode ist) waren beträchtlich höher, als das Dach. Dieses aber, umgeben von einer leichten steinernen Balustrade, war bedeckt mit einem feinen türkischen Teppich, worunter noch eine schlechte Leinwanddecke lag. Die meisten Dächer der Häuser sind so eingerichtet, weil auf denselben die Griechen ihre Abende mit Tabakrauchen, Weintrinken (z. B. </p> </div> </body> </text> </TEI> [76/0083]
ausgenommen zwanzig Zechinen, die ich einem alten Armenier zahle, der in einer kleinen Hütte im Walde lebt, und den der Herr einst mit von Adrianopel brachte; ich weiß nicht aus welchem Grunde.
Von Außen sahe das Haus recht gefällig aus. Der Säulengang an der Vorderseite war fünfzig Schritte lang und vierzehn breit, die canelirten marmornen Pilaster mit schwarzen Plinthen und hohlgearbeiteten Cornichen (wie es jetzt in Griechenland Mode ist) waren beträchtlich höher, als das Dach. Dieses aber, umgeben von einer leichten steinernen Balustrade, war bedeckt mit einem feinen türkischen Teppich, worunter noch eine schlechte Leinwanddecke lag. Die meisten Dächer der Häuser sind so eingerichtet, weil auf denselben die Griechen ihre Abende mit Tabakrauchen, Weintrinken (z. B.
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Zitationshilfe: | Polidori, John: Der Vampyr [Übers. n. n.]. Leipzig, 1819, S. 76. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/polidori_vampyr_1819/83>, abgerufen am 27.07.2024. |