Polidori, John: Der Vampyr [Übers. n. n.]. Leipzig, 1819.das Vorgefühl von etwas Schrecklichem, das ihn erwartete. Mit dem frühesten Morgen stand er auf, und eben war er im Begriff, die Hütte zu betreten, wo er den Leichnam verlassen hatte, als ihm ein Räuber entgegen trat und ihm meldete, daß sich jener nicht mehr dort befinde, indem er von ihm und seinen Kameraden auf dem Gipfel eines benachbarten Berges getragen worden sey, in Gemäßheit des Versprechens, das sie dem Lord gegeben, daß er dem ersten kalten Strale des Mondes, der nach seinem Tode aufgehen würde, ausgesetzt werden sollte. Aubrey erstaunte, nahm einige der Männer mit sich, entschlossen, den Berg zu besteigen und den Leichnam an dem Orte zu beerdigen, wo er läge. Allein als er den Gipfel erreicht hatte, fand er weder Spuren von dem Leichnam, noch das Vorgefühl von etwas Schrecklichem, das ihn erwartete. Mit dem frühesten Morgen stand er auf, und eben war er im Begriff, die Hütte zu betreten, wo er den Leichnam verlassen hatte, als ihm ein Räuber entgegen trat und ihm meldete, daß sich jener nicht mehr dort befinde, indem er von ihm und seinen Kameraden auf dem Gipfel eines benachbarten Berges getragen worden sey, in Gemäßheit des Versprechens, das sie dem Lord gegeben, daß er dem ersten kalten Strale des Mondes, der nach seinem Tode aufgehen würde, ausgesetzt werden sollte. Aubrey erstaunte, nahm einige der Männer mit sich, entschlossen, den Berg zu besteigen und den Leichnam an dem Orte zu beerdigen, wo er läge. Allein als er den Gipfel erreicht hatte, fand er weder Spuren von dem Leichnam, noch <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0051" n="44"/> das Vorgefühl von etwas Schrecklichem, das ihn erwartete.</p> <p>Mit dem frühesten Morgen stand er auf, und eben war er im Begriff, die Hütte zu betreten, wo er den Leichnam verlassen hatte, als ihm ein Räuber entgegen trat und ihm meldete, daß sich jener nicht mehr dort befinde, indem er von ihm und seinen Kameraden auf dem Gipfel eines benachbarten Berges getragen worden sey, in Gemäßheit des Versprechens, das sie dem Lord gegeben, daß er dem ersten kalten Strale des Mondes, der nach seinem Tode aufgehen würde, ausgesetzt werden sollte. Aubrey erstaunte, nahm einige der Männer mit sich, entschlossen, den Berg zu besteigen und den Leichnam an dem Orte zu beerdigen, wo er läge. Allein als er den Gipfel erreicht hatte, fand er weder Spuren von dem Leichnam, noch </p> </div> </body> </text> </TEI> [44/0051]
das Vorgefühl von etwas Schrecklichem, das ihn erwartete.
Mit dem frühesten Morgen stand er auf, und eben war er im Begriff, die Hütte zu betreten, wo er den Leichnam verlassen hatte, als ihm ein Räuber entgegen trat und ihm meldete, daß sich jener nicht mehr dort befinde, indem er von ihm und seinen Kameraden auf dem Gipfel eines benachbarten Berges getragen worden sey, in Gemäßheit des Versprechens, das sie dem Lord gegeben, daß er dem ersten kalten Strale des Mondes, der nach seinem Tode aufgehen würde, ausgesetzt werden sollte. Aubrey erstaunte, nahm einige der Männer mit sich, entschlossen, den Berg zu besteigen und den Leichnam an dem Orte zu beerdigen, wo er läge. Allein als er den Gipfel erreicht hatte, fand er weder Spuren von dem Leichnam, noch
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Zitationshilfe: | Polidori, John: Der Vampyr [Übers. n. n.]. Leipzig, 1819, S. 44. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/polidori_vampyr_1819/51>, abgerufen am 27.07.2024. |