Polidori, John: Der Vampyr [Übers. n. n.]. Leipzig, 1819.tragen, und nachdem er ein Lösegeld versprochen hatte, wurde er nicht mehr durch ihre Gegenwart belästigt, denn sie begnügten sich blos den Eingang zu bewachen, bis der Abgeschickte mit dem Lösegeld zurückgekehrt seyn würde. Lord Ruthvens Kräfte nahmen schnell ab, in zwei Tagen war er dem Tode nahe, und er fühlte diesen mit schnellen Schritten sich nahen. Sein Ansehen und Benehmen hatte sich nicht verändert, er schien weder der Schmerzen noch seiner Umgebungen zu achten, gegen Ende des letzten Abends aber wurde er sichtbar unruhig, und sein Auge heftete sich oft auf Aubrey, der ihm seinen Beistand mit mehr als gewöhnlichem Ernst anzubieten sich gedrungen fühlte: Helfen Sie mir! Sie können mich retten! Sie können mehr thun, als das! - tragen, und nachdem er ein Lösegeld versprochen hatte, wurde er nicht mehr durch ihre Gegenwart belästigt, denn sie begnügten sich blos den Eingang zu bewachen, bis der Abgeschickte mit dem Lösegeld zurückgekehrt seyn würde. Lord Ruthvens Kräfte nahmen schnell ab, in zwei Tagen war er dem Tode nahe, und er fühlte diesen mit schnellen Schritten sich nahen. Sein Ansehen und Benehmen hatte sich nicht verändert, er schien weder der Schmerzen noch seiner Umgebungen zu achten, gegen Ende des letzten Abends aber wurde er sichtbar unruhig, und sein Auge heftete sich oft auf Aubrey, der ihm seinen Beistand mit mehr als gewöhnlichem Ernst anzubieten sich gedrungen fühlte: Helfen Sie mir! Sie können mich retten! Sie können mehr thun, als das! – <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0048" n="41"/> tragen, und nachdem er ein Lösegeld versprochen hatte, wurde er nicht mehr durch ihre Gegenwart belästigt, denn sie begnügten sich blos den Eingang zu bewachen, bis der Abgeschickte mit dem Lösegeld zurückgekehrt seyn würde.</p> <p>Lord Ruthvens Kräfte nahmen schnell ab, in zwei Tagen war er dem Tode nahe, und er fühlte diesen mit schnellen Schritten sich nahen. Sein Ansehen und Benehmen hatte sich nicht verändert, er schien weder der Schmerzen noch seiner Umgebungen zu achten, gegen Ende des letzten Abends aber wurde er sichtbar unruhig, und sein Auge heftete sich oft auf Aubrey, der ihm seinen Beistand mit mehr als gewöhnlichem Ernst anzubieten sich gedrungen fühlte:</p> <p>Helfen Sie mir! Sie können mich retten! Sie können mehr thun, als das! – </p> </div> </body> </text> </TEI> [41/0048]
tragen, und nachdem er ein Lösegeld versprochen hatte, wurde er nicht mehr durch ihre Gegenwart belästigt, denn sie begnügten sich blos den Eingang zu bewachen, bis der Abgeschickte mit dem Lösegeld zurückgekehrt seyn würde.
Lord Ruthvens Kräfte nahmen schnell ab, in zwei Tagen war er dem Tode nahe, und er fühlte diesen mit schnellen Schritten sich nahen. Sein Ansehen und Benehmen hatte sich nicht verändert, er schien weder der Schmerzen noch seiner Umgebungen zu achten, gegen Ende des letzten Abends aber wurde er sichtbar unruhig, und sein Auge heftete sich oft auf Aubrey, der ihm seinen Beistand mit mehr als gewöhnlichem Ernst anzubieten sich gedrungen fühlte:
Helfen Sie mir! Sie können mich retten! Sie können mehr thun, als das! –
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Zitationshilfe: | Polidori, John: Der Vampyr [Übers. n. n.]. Leipzig, 1819, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/polidori_vampyr_1819/48>, abgerufen am 16.02.2025. |