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Polidori, John: Der Vampyr [Übers. n. n.]. Leipzig, 1819.

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Feind warf sich auf ihn und stemmte ihm die Hand auf die Brust, da fiel der Schein einiger Fackeln durch das Loch, wodurch das Tageslicht eindrang; sogleich sprang jener auf, ließ seine Beute los, rannte zur Thür hinaus, und bald vernahm man das Geräusch der Zweige nicht mehr, durch die er sich Bahn gemacht hatte.

Der Sturm war nun vorüber, und Aubrey, der sich nicht rühren konnte, wurde von denen gehört, die draußen waren. Sie traten herein; das Licht der Fackeln fiel auf die schmutzigen Wände und die einzelnen Lagerstätten von Stroh und Binsen, worauf einige Kleidungsstücke lagen. Auf Aubreys Begehren suchte man nach derjenigen, deren Geschrei ihn angezogen hatte. Er blieb nun wieder im Dunkeln; allein wer mahlt sein Entsetzen, als er beim Lichte der rückkehrenden

Feind warf sich auf ihn und stemmte ihm die Hand auf die Brust, da fiel der Schein einiger Fackeln durch das Loch, wodurch das Tageslicht eindrang; sogleich sprang jener auf, ließ seine Beute los, rannte zur Thür hinaus, und bald vernahm man das Geräusch der Zweige nicht mehr, durch die er sich Bahn gemacht hatte.

Der Sturm war nun vorüber, und Aubrey, der sich nicht rühren konnte, wurde von denen gehört, die draußen waren. Sie traten herein; das Licht der Fackeln fiel auf die schmutzigen Wände und die einzelnen Lagerstätten von Stroh und Binsen, worauf einige Kleidungsstücke lagen. Auf Aubreys Begehren suchte man nach derjenigen, deren Geschrei ihn angezogen hatte. Er blieb nun wieder im Dunkeln; allein wer mahlt sein Entsetzen, als er beim Lichte der rückkehrenden

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Feind warf sich auf ihn und stemmte ihm die Hand auf die Brust, da fiel der Schein einiger Fackeln durch das Loch, wodurch das Tageslicht eindrang; sogleich sprang jener auf, ließ seine Beute los, rannte zur Thür hinaus, und bald vernahm man das Geräusch der Zweige nicht mehr, durch die er sich Bahn gemacht hatte.</p>
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[33/0040] Feind warf sich auf ihn und stemmte ihm die Hand auf die Brust, da fiel der Schein einiger Fackeln durch das Loch, wodurch das Tageslicht eindrang; sogleich sprang jener auf, ließ seine Beute los, rannte zur Thür hinaus, und bald vernahm man das Geräusch der Zweige nicht mehr, durch die er sich Bahn gemacht hatte. Der Sturm war nun vorüber, und Aubrey, der sich nicht rühren konnte, wurde von denen gehört, die draußen waren. Sie traten herein; das Licht der Fackeln fiel auf die schmutzigen Wände und die einzelnen Lagerstätten von Stroh und Binsen, worauf einige Kleidungsstücke lagen. Auf Aubreys Begehren suchte man nach derjenigen, deren Geschrei ihn angezogen hatte. Er blieb nun wieder im Dunkeln; allein wer mahlt sein Entsetzen, als er beim Lichte der rückkehrenden

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Zitationshilfe: Polidori, John: Der Vampyr [Übers. n. n.]. Leipzig, 1819, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/polidori_vampyr_1819/40>, abgerufen am 22.12.2024.