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Polidori, John: Der Vampyr [Übers. n. n.]. Leipzig, 1819.

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und Furcht in die vorher heitere und unbefangene Brust der Fröhlichen streue. Diejenigen, welche diesen Schauder empfanden, konnten nicht angeben, woher er entstehe; einige schrieben ihn dem fast seelenlosen grauen Auge zu, das, wenn es sich auf das Gesicht eines Menschen richtete, obschon an sich nichts eindringendes zu haben, doch oft mit einem Blicke das innerste Herz zu durchbohren schien; richtete es sich auf die Wange, so schien der Stral schwer wie Bley zu seyn, der die Haut nicht durchdringen könne. Seiner Sonderbarkeit wegen wurde er in jedes Haus eingeladen; alle wünschten ihn zu sehen, und diejenigen, welche an lebhafte Aufregung gewohnt waren und nun die Last der Langeweile fühlten, freuten sich, ein Wesen um sich zu sehen, welches ihre Aufmerksamkeit zu fesseln vermochte. Trotz der todtenbleichen

und Furcht in die vorher heitere und unbefangene Brust der Fröhlichen streue. Diejenigen, welche diesen Schauder empfanden, konnten nicht angeben, woher er entstehe; einige schrieben ihn dem fast seelenlosen grauen Auge zu, das, wenn es sich auf das Gesicht eines Menschen richtete, obschon an sich nichts eindringendes zu haben, doch oft mit einem Blicke das innerste Herz zu durchbohren schien; richtete es sich auf die Wange, so schien der Stral schwer wie Bley zu seyn, der die Haut nicht durchdringen könne. Seiner Sonderbarkeit wegen wurde er in jedes Haus eingeladen; alle wünschten ihn zu sehen, und diejenigen, welche an lebhafte Aufregung gewohnt waren und nun die Last der Langeweile fühlten, freuten sich, ein Wesen um sich zu sehen, welches ihre Aufmerksamkeit zu fesseln vermochte. Trotz der todtenbleichen

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und Furcht in die vorher heitere und unbefangene Brust der Fröhlichen streue. Diejenigen, welche diesen Schauder empfanden, konnten nicht angeben, woher er entstehe; einige schrieben ihn dem fast seelenlosen grauen Auge zu, das, wenn es sich auf das Gesicht eines Menschen richtete, obschon an sich nichts eindringendes zu haben, doch oft mit einem Blicke das innerste Herz zu durchbohren schien; richtete es sich auf die Wange, so schien der Stral schwer wie Bley zu seyn, der die Haut nicht durchdringen könne. Seiner Sonderbarkeit wegen wurde er in jedes Haus eingeladen; alle wünschten ihn zu sehen, und diejenigen, welche an lebhafte Aufregung gewohnt waren und nun die Last der Langeweile fühlten, freuten sich, ein Wesen um sich zu sehen, welches ihre Aufmerksamkeit zu fesseln vermochte. Trotz der todtenbleichen
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[9/0016] und Furcht in die vorher heitere und unbefangene Brust der Fröhlichen streue. Diejenigen, welche diesen Schauder empfanden, konnten nicht angeben, woher er entstehe; einige schrieben ihn dem fast seelenlosen grauen Auge zu, das, wenn es sich auf das Gesicht eines Menschen richtete, obschon an sich nichts eindringendes zu haben, doch oft mit einem Blicke das innerste Herz zu durchbohren schien; richtete es sich auf die Wange, so schien der Stral schwer wie Bley zu seyn, der die Haut nicht durchdringen könne. Seiner Sonderbarkeit wegen wurde er in jedes Haus eingeladen; alle wünschten ihn zu sehen, und diejenigen, welche an lebhafte Aufregung gewohnt waren und nun die Last der Langeweile fühlten, freuten sich, ein Wesen um sich zu sehen, welches ihre Aufmerksamkeit zu fesseln vermochte. Trotz der todtenbleichen

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Zitationshilfe: Polidori, John: Der Vampyr [Übers. n. n.]. Leipzig, 1819, S. 9. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/polidori_vampyr_1819/16>, abgerufen am 22.12.2024.