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Polenz, Wilhelm von: Der Büttnerbauer. Berlin, 1895.

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ſchlich er ſich durch die Nacht. Um nicht angeſprochen zu
werden, ſtieg er, als ihm ein Trupp junger Leute entgegenkam,
über einen Zaun.

Bei Katſchners Pauline brannte ein Lämpchen. Sie wartete
auf ihn. Sie hatten nichts verabredet heute früh, und doch
wußten beide, was der Abend bringen würde.

Er klopfte vorſichtig an ihr Fenſter. Da wurde auch
ſchon der Vorhang zurückgeſchoben. Eine weiße Geſtalt erſchien
für einen Augenblick hinter den Scheiben. Ein kleines Schiebe¬
fenſterchen öffnete ſich. „De Thiere is uff, Guſtav! Mach
keenen Lärm, de Mutter is derheme.“

Der Unteroffizier zog ſich die Stiefeln aus und reichte
ſie wortlos dem Mädchen zum Fenſter hinein. Dann ſchlich
er ſich, mit den Bewegungen einer Katze, durch die niedere Thür
in das Häuschen. Gleich darauf verlöſchte das Licht in
Paulinens Zimmer.


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Zitationshilfe: Polenz, Wilhelm von: Der Büttnerbauer. Berlin, 1895, S. 31. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/polenz_buettnerbauer_1895/45>, abgerufen am 19.02.2025.