ppo_484.001 von dem Jdeale einer ästhetisch vollendeten ppo_484.002 Dichtung waren in der zweiten Hälfte des siebenzehnten ppo_484.003 Jahrhunderts die überspannten Romane des ppo_484.004 Herzogs Anton Ulrich von Braunschweig:ppo_484.005 seine durchlauchtigste Syrerin Aramena, und seine ppo_484.006 römische Octavia, so wie die asiatische Banise des ppo_484.007 Heinrichs Anselm von Ziegler und Kliphausen.ppo_484.008 Nur der Anfang des ersten Buches dieser asiatischen ppo_484.009 Banise stehe hier als Beleg, wie in jener Zeit ppo_484.010 der Charakter des Romans aufgefaßt und gehalten ppo_484.011 ward.
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"Blitz, Donner und Hagel, als die rächenden Werkzeuge ppo_484.013 des Himmels, zerschmettere die Pracht deiner goldbedeckten ppo_484.014 Thürme, und die Rache der Götter verzehre alle ppo_484.015 Besitzer der Stadt, welche den Untergang des königlichen ppo_484.016 Hauses befördert, oder nicht solchen nach äußerstem Vermögen, ppo_484.017 auch mit Darsetzung ihres Blutes, gebührend ppo_484.018 verhindert haben. Wollten die Götter, es könnten meine ppo_484.019 Augen zu donnerschwangern Wolken, und diese meine ppo_484.020 Thränen zu grausamen Sündfluten werden. Jch wollte ppo_484.021 mit tausend Keulen, als ein Feuerwerk rechtmäßigen ppo_484.022 Zorns, nach dem Herzen des vermaledeiten Bluthundes ppo_484.023 werfen, und dessen gewiß nicht verfehlen; ja es sollte ppo_484.024 alsobald dieser Tyrann, sammt seinem Götter = und ppo_484.025 Menschenverhaßten Anhange, überschwemmt und hingerissen ppo_484.026 werden, daß nichts als ein verächtliches Andenken ppo_484.027 übrig bliebe. Doch ach, wie irre ich? was rede ich? ppo_484.028 Sollte wohl solche Rache ohne Unterschied und ohne einiges ppo_484.029 Bedenken vollzogen werden? Wo bliebe dann die ppo_484.030 überirdische Banise? um derentwillen einig und allein ppo_484.031 der Himmel noch die abscheulichste Strafe über Peguppo_484.032 zurück hält, und welche das gütige Verhängniß noch ppo_484.033 sonder Zweifel von dem ganzen kaiserlichen Stamme ppo_484.034 wird übrig, ach wer weiß, ob nicht in der Hand eines
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„Blitz, Donner und Hagel, als die rächenden Werkzeuge ppo_484.013 des Himmels, zerschmettere die Pracht deiner goldbedeckten ppo_484.014 Thürme, und die Rache der Götter verzehre alle ppo_484.015 Besitzer der Stadt, welche den Untergang des königlichen ppo_484.016 Hauses befördert, oder nicht solchen nach äußerstem Vermögen, ppo_484.017 auch mit Darsetzung ihres Blutes, gebührend ppo_484.018 verhindert haben. Wollten die Götter, es könnten meine ppo_484.019 Augen zu donnerschwangern Wolken, und diese meine ppo_484.020 Thränen zu grausamen Sündfluten werden. Jch wollte ppo_484.021 mit tausend Keulen, als ein Feuerwerk rechtmäßigen ppo_484.022 Zorns, nach dem Herzen des vermaledeiten Bluthundes ppo_484.023 werfen, und dessen gewiß nicht verfehlen; ja es sollte ppo_484.024 alsobald dieser Tyrann, sammt seinem Götter = und ppo_484.025 Menschenverhaßten Anhange, überschwemmt und hingerissen ppo_484.026 werden, daß nichts als ein verächtliches Andenken ppo_484.027 übrig bliebe. Doch ach, wie irre ich? was rede ich? ppo_484.028 Sollte wohl solche Rache ohne Unterschied und ohne einiges ppo_484.029 Bedenken vollzogen werden? Wo bliebe dann die ppo_484.030 überirdische Banise? um derentwillen einig und allein ppo_484.031 der Himmel noch die abscheulichste Strafe über Peguppo_484.032 zurück hält, und welche das gütige Verhängniß noch ppo_484.033 sonder Zweifel von dem ganzen kaiserlichen Stamme ppo_484.034 wird übrig, ach wer weiß, ob nicht in der Hand eines
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Pölitz, Karl Heinrich Ludwig: Das Gesamtgebiet der teutschen Sprache nach Prosa, Dichtkunst und Beredsamkeit theoretisch und praktisch dargestellt. Dritter Band: Sprache der Dichtkunst. Leipzig, 1825, S. 484. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/poelitz_poetik_1825/496>, abgerufen am 25.11.2024.
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