Der Völker Liebe schirmet ihre Rechteppo_477.002 Bei drohender Gefahr;ppo_477.003 Denn Undank wohnet nur im feigen Knechte,ppo_477.004 Der niemals Bürger war.
ppo_477.005
Vergebens tobt der Herr Feudalphilister;ppo_477.006 Denn Fürst und Volk sind wach;ppo_477.007 Und hülfen ihm der Kukuk und sein Küster,ppo_477.008 Er wäre doch zu schwach!
ppo_477.009
Wohl manche Länder zum Exempel habenppo_477.010 Ein Ding, sieht aus wie Stand,ppo_477.011 Jsts aber nicht; -- mit solchen Bettlergabenppo_477.012 Beglücket man kein Land.
ppo_477.013
Wann Fürstenrecht und Bürgerrecht sich einet,ppo_477.014 Nur dann gedeiht der Staat;ppo_477.015 Wo man nicht sä't und nur zu säen scheinet,ppo_477.016 Da reifet keine Saat.
ppo_477.017
So wollen wir's am Rheine nimmer halten,ppo_477.018 Auch unsre Fürsten nicht;ppo_477.019 Bei uns soll Recht und Bürgerfreiheit walten; --ppo_477.020 Nur Recht gebahr die Pflicht.
ppo_477.021
Am Rhein, am Rhein gedeihen gute Stände;ppo_477.022 Da herrscht Gesetz allein;ppo_477.023 Da schwingt die Willkühr keine Feuerbrände;ppo_477.024 Gesegnet sey der Rhein!
ppo_477.025
4) von Müchler.
ppo_477.026
Trinklied (aus dem Weinkeller).
ppo_477.027
Parodie auf: Jn diesen heilgen Hallen &c.
ppo_477.028
Jn dieses Kellers Hallenppo_477.029 Weiß man vom Durste nicht;ppo_477.030 Ein frohes Lied zu lallen,
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Der Völker Liebe schirmet ihre Rechteppo_477.002 Bei drohender Gefahr;ppo_477.003 Denn Undank wohnet nur im feigen Knechte,ppo_477.004 Der niemals Bürger war.
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Vergebens tobt der Herr Feudalphilister;ppo_477.006 Denn Fürst und Volk sind wach;ppo_477.007 Und hülfen ihm der Kukuk und sein Küster,ppo_477.008 Er wäre doch zu schwach!
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Wohl manche Länder zum Exempel habenppo_477.010 Ein Ding, sieht aus wie Stand,ppo_477.011 Jsts aber nicht; — mit solchen Bettlergabenppo_477.012 Beglücket man kein Land.
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Wann Fürstenrecht und Bürgerrecht sich einet,ppo_477.014 Nur dann gedeiht der Staat;ppo_477.015 Wo man nicht sä't und nur zu säen scheinet,ppo_477.016 Da reifet keine Saat.
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So wollen wir's am Rheine nimmer halten,ppo_477.018 Auch unsre Fürsten nicht;ppo_477.019 Bei uns soll Recht und Bürgerfreiheit walten; —ppo_477.020 Nur Recht gebahr die Pflicht.
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Am Rhein, am Rhein gedeihen gute Stände;ppo_477.022 Da herrscht Gesetz allein;ppo_477.023 Da schwingt die Willkühr keine Feuerbrände;ppo_477.024 Gesegnet sey der Rhein!
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4) von Müchler.
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Trinklied (aus dem Weinkeller).
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Parodie auf: Jn diesen heilgen Hallen &c.
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Der Völker Liebe schirmet ihre Rechte ppo_477.002
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Am Rhein, am Rhein gedeihen gute Stände; ppo_477.022
Da herrscht Gesetz allein; ppo_477.023
Da schwingt die Willkühr keine Feuerbrände; ppo_477.024
Gesegnet sey der Rhein!
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4) von Müchler.
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Trinklied (aus dem Weinkeller).
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Parodie auf: Jn diesen heilgen Hallen &c.
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Pölitz, Karl Heinrich Ludwig: Das Gesamtgebiet der teutschen Sprache nach Prosa, Dichtkunst und Beredsamkeit theoretisch und praktisch dargestellt. Dritter Band: Sprache der Dichtkunst. Leipzig, 1825, S. 477. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/poelitz_poetik_1825/489>, abgerufen am 16.07.2024.
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