Pölitz, Karl Heinrich Ludwig: Das Gesamtgebiet der teutschen Sprache nach Prosa, Dichtkunst und Beredsamkeit theoretisch und praktisch dargestellt. Dritter Band: Sprache der Dichtkunst. Leipzig, 1825.ppo_125.001 Und hinwelkenden Rosen verleiht er ewige Jugend, ppo_125.002 ppo_125.023Wann dereinst die Ströme des Lebens dem himmlischen ppo_125.003 Urborn ppo_125.004 Werden entfliehn', in Flüß' und Bäch' und Quellen ppo_125.005 vertheilet, ppo_125.006 Und die ganze Schöpfung, verklärt, Ein Himmel, ihm ppo_125.007 lächelt! ppo_125.008 Erde, harre ruhig der Stunde des besseren Lebens! ppo_125.009 Samml' indessen in deinem Schoose die harrenden Kinder! ppo_125.010 Siehe, noch werden dich oft die wechselnden Stunden ppo_125.011 umtanzen, ppo_125.012 Dich mit blendendem Schnee und blühendem Grase noch ppo_125.013 kleiden! ppo_125.014 Nimmer wirst du veralten! Jm lächelnden Reize der Jugend ppo_125.015 Werden plötzlich erbleichen die Sonnen, die Monde, die ppo_125.016 Erden, ppo_125.017 Wann die Sichel der Zeit in der Rechten des Ewigen ppo_125.018 schimmern ppo_125.019 Und hinsinken wird, in Einem rauschenden Schwunge, ppo_125.020 Diese Garbe der Schöpfungen Gottes, die Wölbung des ppo_125.021 Himmels, ppo_125.022 Den wir sehn mit tausendmal tausend leuchtenden Sternen. 7) von Kosegarten (+ 1818). ppo_125.024An die Natur. ppo_125.025Ruhst und rastest du dann nimmer, erhabene ppo_125.026 ppo_125.029Große Mutter? Versiegt nimmer der Lebensquell, ppo_125.027 Der den Schoos dir befruchtet, ppo_125.028 Der die säugende Brust dir schwellt? Von dem mattesten Stral, welcher den Morgen färbt, ppo_125.030
Regt die Rüstige sich, schafft und zerstört, und wirkt, ppo_125.031 Bis die blasseste Rose ppo_125.032 Jn den Locken des Abends welkt. ppo_125.001 Und hinwelkenden Rosen verleiht er ewige Jugend, ppo_125.002 ppo_125.023Wann dereinst die Ströme des Lebens dem himmlischen ppo_125.003 Urborn ppo_125.004 Werden entfliehn', in Flüß' und Bäch' und Quellen ppo_125.005 vertheilet, ppo_125.006 Und die ganze Schöpfung, verklärt, Ein Himmel, ihm ppo_125.007 lächelt! ppo_125.008 Erde, harre ruhig der Stunde des besseren Lebens! ppo_125.009 Samml' indessen in deinem Schoose die harrenden Kinder! ppo_125.010 Siehe, noch werden dich oft die wechselnden Stunden ppo_125.011 umtanzen, ppo_125.012 Dich mit blendendem Schnee und blühendem Grase noch ppo_125.013 kleiden! ppo_125.014 Nimmer wirst du veralten! Jm lächelnden Reize der Jugend ppo_125.015 Werden plötzlich erbleichen die Sonnen, die Monde, die ppo_125.016 Erden, ppo_125.017 Wann die Sichel der Zeit in der Rechten des Ewigen ppo_125.018 schimmern ppo_125.019 Und hinsinken wird, in Einem rauschenden Schwunge, ppo_125.020 Diese Garbe der Schöpfungen Gottes, die Wölbung des ppo_125.021 Himmels, ppo_125.022 Den wir sehn mit tausendmal tausend leuchtenden Sternen. 7) von Kosegarten († 1818). ppo_125.024An die Natur. ppo_125.025Ruhst und rastest du dann nimmer, erhabene ppo_125.026 ppo_125.029Große Mutter? Versiegt nimmer der Lebensquell, ppo_125.027 Der den Schoos dir befruchtet, ppo_125.028 Der die säugende Brust dir schwellt? Von dem mattesten Stral, welcher den Morgen färbt, ppo_125.030
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Jn den Locken des Abends welkt.
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