Schwingt ihn die Hand, die dich erhoben,ppo_118.002 Von diesem niedern Globenppo_118.003 Auf zur Unsterblichkeit.
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Durch diesen heitern Blick ins Freieppo_118.005 Verliert im Nebel meiner Bahnppo_118.006 Sich keine Stunde mir; ich weiheppo_118.007 Dem Ausgang sie, und reiheppo_118.008 Sie meiner Zukunft an;
ppo_118.009
Daß, wenn ich einst zu höhern Sphärenppo_118.010 Auf deinem Lichtweg übergeh',ppo_118.011 Der Fruchtstaub vieler guten Aehrenppo_118.012 Noch in dem Thal der Zährenppo_118.013 Um meinen Hügel weh'!
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5) von Lavater (+ 1801).
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Anbetung des Unendlichen. (abgekürzt)
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Jn stille Einsamkeit entflieh' ich!ppo_118.017 Entflieh', entreiße mich den holden Winkenppo_118.018 Der reizevollen Sterblichkeit -- entflieheppo_118.019 Der Gattin und dem Freund'; entflieheppo_118.020 Der Kinder freudevollem Lächeln;ppo_118.021 Von allem weg zu dir, verborgner Vater!ppo_118.022 Gedanken weicht! Begierde flieh'! Steh' stillppo_118.023 Für alles Sterbliche, mein Athem!ppo_118.024 Denn leiser Freud' und tiefer Demuth vollppo_118.025 Gelüstet's meine Seele, anzubetenppo_118.026 Den Einzigen, der ewig ist,ppo_118.027 Dich, aller Geister Vater!ppo_118.028 Mit jedem Athem meines Mundes,ppo_118.029 Mit jedem Blicke meines Auges,ppo_118.030 Mit jeder Regung meiner Menschheit anzubetenppo_118.031 Dich, meines Geistes Vater.
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Schwingt ihn die Hand, die dich erhoben,ppo_118.002 Von diesem niedern Globenppo_118.003 Auf zur Unsterblichkeit.
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Durch diesen heitern Blick ins Freieppo_118.005 Verliert im Nebel meiner Bahnppo_118.006 Sich keine Stunde mir; ich weiheppo_118.007 Dem Ausgang sie, und reiheppo_118.008 Sie meiner Zukunft an;
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Daß, wenn ich einst zu höhern Sphärenppo_118.010 Auf deinem Lichtweg übergeh',ppo_118.011 Der Fruchtstaub vieler guten Aehrenppo_118.012 Noch in dem Thal der Zährenppo_118.013 Um meinen Hügel weh'!
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5) von Lavater († 1801).
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Anbetung des Unendlichen. (abgekürzt)
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Jn stille Einsamkeit entflieh' ich!ppo_118.017 Entflieh', entreiße mich den holden Winkenppo_118.018 Der reizevollen Sterblichkeit — entflieheppo_118.019 Der Gattin und dem Freund'; entflieheppo_118.020 Der Kinder freudevollem Lächeln;ppo_118.021 Von allem weg zu dir, verborgner Vater!ppo_118.022 Gedanken weicht! Begierde flieh'! Steh' stillppo_118.023 Für alles Sterbliche, mein Athem!ppo_118.024 Denn leiser Freud' und tiefer Demuth vollppo_118.025 Gelüstet's meine Seele, anzubetenppo_118.026 Den Einzigen, der ewig ist,ppo_118.027 Dich, aller Geister Vater!ppo_118.028 Mit jedem Athem meines Mundes,ppo_118.029 Mit jedem Blicke meines Auges,ppo_118.030 Mit jeder Regung meiner Menschheit anzubetenppo_118.031 Dich, meines Geistes Vater.
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Um meinen Hügel weh'!
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Mit jedem Blicke meines Auges, ppo_118.030
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Dich, meines Geistes Vater.
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Pölitz, Karl Heinrich Ludwig: Das Gesamtgebiet der teutschen Sprache nach Prosa, Dichtkunst und Beredsamkeit theoretisch und praktisch dargestellt. Dritter Band: Sprache der Dichtkunst. Leipzig, 1825, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/poelitz_poetik_1825/130>, abgerufen am 16.02.2025.
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