Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 5. München, 1875. Casperl. Gut, hören'S nur gleich auf; denn da Jhre Maman Persea, so versteht sich die Gschicht "per se". Krebs. Still! oder ich zwicke. Ein unglückliches Ver- hängniß war die Ursache, daß meine Eltern sich trennten. Jch war das Opfer dieses ehlichen Zwi- stes; mein eigener Vater hat mich in die Gestalt verwandelt, in der Sie mich vor sich sehen. Jn Jhrer Hand liegt es, mich zu retten. Das "Wie" ist vor der Hand noch mein Geheimniß. Auf Wie- dersehen! (Springt in den See und verschwindet.) Casperl. Vor der Hand, nach der Hand, in der Hand -- das war eine saubere Fischparthie -- und meinen Angelhacken hat mir die krebsrothe Person auch ab- gebrochen. (Will abgehen.) Müller tritt ein. Müller. Halt da! Auf ein Wort, Herr Casperl! Casperl. Auf ein Wort? Wenn's wollen, auf mehrere. Casperl. Gut, hören’S nur gleich auf; denn da Jhre Maman Perſea, ſo verſteht ſich die Gſchicht „per se‟. Krebs. Still! oder ich zwicke. Ein unglückliches Ver- hängniß war die Urſache, daß meine Eltern ſich trennten. Jch war das Opfer dieſes ehlichen Zwi- ſtes; mein eigener Vater hat mich in die Geſtalt verwandelt, in der Sie mich vor ſich ſehen. Jn Jhrer Hand liegt es, mich zu retten. Das „Wie‟ iſt vor der Hand noch mein Geheimniß. Auf Wie- derſehen! (Springt in den See und verſchwindet.) Casperl. Vor der Hand, nach der Hand, in der Hand — das war eine ſaubere Fiſchparthie — und meinen Angelhacken hat mir die krebsrothe Perſon auch ab- gebrochen. (Will abgehen.) Müller tritt ein. Müller. Halt da! Auf ein Wort, Herr Casperl! Casperl. Auf ein Wort? Wenn’s wollen, auf mehrere. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0202" n="198"/> <sp who="#CASPLE"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Casperl.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Gut, hören’S nur gleich auf; denn da Jhre<lb/> Maman <hi rendition="#g">Perſea,</hi> ſo verſteht ſich die Gſchicht <hi rendition="#aq">„per se‟.</hi></p> </sp><lb/> <sp who="#KRE"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Krebs.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Still! oder ich zwicke. Ein unglückliches Ver-<lb/> hängniß war die Urſache, daß meine Eltern ſich<lb/> trennten. Jch war das Opfer dieſes ehlichen Zwi-<lb/> ſtes; mein eigener Vater hat mich in die Geſtalt<lb/> verwandelt, in der Sie mich vor ſich ſehen. Jn<lb/> Jhrer Hand liegt es, mich zu retten. Das „Wie‟<lb/> iſt vor der Hand noch mein Geheimniß. Auf Wie-<lb/> derſehen!</p> <stage>(Springt in den See und verſchwindet.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#CASPLE"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Casperl.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Vor der Hand, nach der Hand, in der Hand<lb/> — das war eine ſaubere Fiſchparthie — und meinen<lb/> Angelhacken hat mir die krebsrothe Perſon auch ab-<lb/> gebrochen.</p> <stage>(Will abgehen.)</stage><lb/> <stage> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Müller</hi> tritt ein.</hi> </stage> </sp><lb/> <sp who="#MÜL"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Müller.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Halt da! Auf ein Wort, Herr Casperl!</p> </sp><lb/> <sp who="#CASPLE"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Casperl.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Auf <hi rendition="#g">ein</hi> Wort? Wenn’s wollen, auf mehrere.</p> </sp><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [198/0202]
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Maman Perſea, ſo verſteht ſich die Gſchicht „per se‟.
Krebs.
Still! oder ich zwicke. Ein unglückliches Ver-
hängniß war die Urſache, daß meine Eltern ſich
trennten. Jch war das Opfer dieſes ehlichen Zwi-
ſtes; mein eigener Vater hat mich in die Geſtalt
verwandelt, in der Sie mich vor ſich ſehen. Jn
Jhrer Hand liegt es, mich zu retten. Das „Wie‟
iſt vor der Hand noch mein Geheimniß. Auf Wie-
derſehen! (Springt in den See und verſchwindet.)
Casperl.
Vor der Hand, nach der Hand, in der Hand
— das war eine ſaubere Fiſchparthie — und meinen
Angelhacken hat mir die krebsrothe Perſon auch ab-
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