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Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 5. München, 1875.

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mir nimmer weich, für mein Aten. Wünsch recht
gut Morgen.
Madame Stimpferl.
Ja, ich muß zu meine Hundeln, damit's ihren
Caffee kriegen. Die armen Dingerln wird's schon
elend hungern. No, ich hab' die Ehre. Mein
Compliment an Herrn Gemahl.
(zu beiden Seiten ab.)
Casperl (am Fenster.)
No! Was werden jetzt die Scharteken wieder
zsammen geplauscht haben? Da hätt nur meine
Grethl noch gfehlt. Das wär' das rechte Trifolium
gewesen. Aber der schöne Morgen! So angenehm!
Und das süße Bewußtsein des behaglichen Wohl-
behagens! Privatier! Rentier! -- -- Auweh!
wen sieh ich da um's Eck herum kommen? Das
ist ja der Schneidermeister Knöpfl, dem ich noch
meinen neuen Frack schuldig bin.

(Schneider Knöpfl tritt ein.)
Knöpfl.
Ah guten Morgen, Herr von Larifari. Hab'
die Ehre. Schon so früh auf?
mir nimmer weich, für mein Aten. Wünſch recht
gut Morgen.
Madame Stimpferl.
Ja, ich muß zu meine Hundeln, damit’ſ ihren
Caffée kriegen. Die armen Dingerln wird’s ſchon
elend hungern. No, ich hab’ die Ehre. Mein
Compliment an Herrn Gemahl.
(zu beiden Seiten ab.)
Casperl (am Fenſter.)
No! Was werden jetzt die Scharteken wieder
zſammen geplauſcht haben? Da hätt nur meine
Grethl noch gfehlt. Das wär’ das rechte Trifolium
geweſen. Aber der ſchöne Morgen! So angenehm!
Und das ſüße Bewußtſein des behaglichen Wohl-
behagens! Privatier! Rentier! — — Auweh!
wen ſieh ich da um’s Eck herum kommen? Das
iſt ja der Schneidermeiſter Knöpfl, dem ich noch
meinen neuen Frack ſchuldig bin.

(Schneider Knöpfl tritt ein.)
Knöpfl.
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[158/0162] mir nimmer weich, für mein Aten. Wünſch recht gut Morgen. Madame Stimpferl. Ja, ich muß zu meine Hundeln, damit’ſ ihren Caffée kriegen. Die armen Dingerln wird’s ſchon elend hungern. No, ich hab’ die Ehre. Mein Compliment an Herrn Gemahl. (zu beiden Seiten ab.) Casperl (am Fenſter.) No! Was werden jetzt die Scharteken wieder zſammen geplauſcht haben? Da hätt nur meine Grethl noch gfehlt. Das wär’ das rechte Trifolium geweſen. Aber der ſchöne Morgen! So angenehm! Und das ſüße Bewußtſein des behaglichen Wohl- behagens! Privatier! Rentier! — — Auweh! wen ſieh ich da um’s Eck herum kommen? Das iſt ja der Schneidermeiſter Knöpfl, dem ich noch meinen neuen Frack ſchuldig bin. (Schneider Knöpfl tritt ein.) Knöpfl. Ah guten Morgen, Herr von Larifari. Hab’ die Ehre. Schon ſo früh auf?

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Zitationshilfe: Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 5. München, 1875, S. 158. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein05_1875/162>, abgerufen am 27.11.2024.