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Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 4. München, 1871.

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Casperl.
[besieht Alles und schnufelt daran.]
Wo ist denn die Gansleberpasteten? Wo ist der
Champagner, den ich bestellt hab'? Nix ist da!
Man laßt mich verhungern um mein eigenes Geld!
Man betrügt mich von allen Seiten!
[Jm furchtbarsten
Zorne.]
Man will mich umbringen! Schändlich!
Schlägt wie närrisch auf die Bedienten, zerbricht Teller und Flaschen, wirft
den Tisch um und fällt aus Zorn selbst um.
Nach einer kleinen Pause steht er wieder auf. Mit schwacher Stimme.

Wenn ich nur keinen solchen Zorn hätt! Das
greift mich immer so an.
[Die Wanduhr schlägt rasch viele
Glockenschläge nacheinander.]
Ja was ist denn das wieder?
Will sogar die Uhr widerspenstig werden?
[Geht ge-
gen die Uhr hin.]
Willst du's Maul halten?
Capricerl's Stimme aus der Uhr, drohend und warnend.
Casperl! Casperl! Casperl!
Casperl.
Oho! Oho! -- wer red't denn da? Die
Stimm' hab' ich ja schon amal gehört. -- Wenn
du die Stimme des Schicksals bist, so schweige, denn
ich will Ruh haben und laß' mir in mein Haus-
wesen keine Eingriffe thun. Verstanden?

Capricerl lacht ungeheuer.
Casperl.
Was? lachen auch noch? Mich auslachen?
Schlipperment! Wer erlaubt sich so was?
[Geräth
Casperl.
[beſieht Alles und ſchnufelt daran.]
Wo iſt denn die Gansleberpaſteten? Wo iſt der
Champagner, den ich beſtellt hab’? Nix iſt da!
Man laßt mich verhungern um mein eigenes Geld!
Man betrügt mich von allen Seiten!
[Jm furchtbarſten
Zorne.]
Man will mich umbringen! Schändlich!
Schlägt wie närriſch auf die Bedienten, zerbricht Teller und Flaſchen, wirft
den Tiſch um und fällt aus Zorn ſelbſt um.
Nach einer kleinen Pauſe ſteht er wieder auf. Mit ſchwacher Stimme.

Wenn ich nur keinen ſolchen Zorn hätt! Das
greift mich immer ſo an.
[Die Wanduhr ſchlägt raſch viele
Glockenſchläge nacheinander.]
Ja was iſt denn das wieder?
Will ſogar die Uhr widerſpenſtig werden?
[Geht ge-
gen die Uhr hin.]
Willſt du’s Maul halten?
Capricerl’s Stimme aus der Uhr, drohend und warnend.
Casperl! Casperl! Casperl!
Casperl.
Oho! Oho! — wer red’t denn da? Die
Stimm’ hab’ ich ja ſchon amal gehört. — Wenn
du die Stimme des Schickſals biſt, ſo ſchweige, denn
ich will Ruh haben und laß’ mir in mein Haus-
weſen keine Eingriffe thun. Verſtanden?

Capricerl lacht ungeheuer.
Casperl.
Was? lachen auch noch? Mich auslachen?
Schlipperment! Wer erlaubt ſich ſo was?
[Geräth
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[176/0182] Casperl. [beſieht Alles und ſchnufelt daran.] Wo iſt denn die Gansleberpaſteten? Wo iſt der Champagner, den ich beſtellt hab’? Nix iſt da! Man laßt mich verhungern um mein eigenes Geld! Man betrügt mich von allen Seiten! [Jm furchtbarſten Zorne.] Man will mich umbringen! Schändlich! Schlägt wie närriſch auf die Bedienten, zerbricht Teller und Flaſchen, wirft den Tiſch um und fällt aus Zorn ſelbſt um. Nach einer kleinen Pauſe ſteht er wieder auf. Mit ſchwacher Stimme. Wenn ich nur keinen ſolchen Zorn hätt! Das greift mich immer ſo an. [Die Wanduhr ſchlägt raſch viele Glockenſchläge nacheinander.] Ja was iſt denn das wieder? Will ſogar die Uhr widerſpenſtig werden? [Geht ge- gen die Uhr hin.] Willſt du’s Maul halten? Capricerl’s Stimme aus der Uhr, drohend und warnend. Casperl! Casperl! Casperl! Casperl. Oho! Oho! — wer red’t denn da? Die Stimm’ hab’ ich ja ſchon amal gehört. — Wenn du die Stimme des Schickſals biſt, ſo ſchweige, denn ich will Ruh haben und laß’ mir in mein Haus- weſen keine Eingriffe thun. Verſtanden? Capricerl lacht ungeheuer. Casperl. Was? lachen auch noch? Mich auslachen? Schlipperment! Wer erlaubt ſich ſo was? [Geräth

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Zitationshilfe: Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 4. München, 1871, S. 176. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein04_1871/182>, abgerufen am 27.11.2024.