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Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 3. München, 1869.

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verloren sind's amal! es ist erschrecklich; jetzt
hab'n mir keine Kinder mehr und haben 25 Gulden
für die Kuh kriegt, und Du hast dein Wochenlohn
eingenommnen. Jetzt könnt' ich ihnen was Guts
kochen und derweil sinds verhungert!
Peter.
Unser lieber Herrgott lebt auch noch. Viel-
leicht haben's doch wo an Unterschluf g'funden. Wir
geh'n halt nacher wieder zum Suchen aus und ich
lauf in die Stadt und gib's bei der Polizei an.
Mariane.
Ja, nachher ist's gwiß nix, wenn'st's auf der
Polizei angibst; die weiß gar nix.

(Es pocht an der Thüre.)
Peter.
Wer klopft denn? herein, wenn's was Gut's ist!
(Der Gerichtsdiener Schnauzbart tritt ein.)
Schnauzbart (immer sehr wichtig thuend.)
Guten Tag, liebe Leute.
Peter.
Grüß'n Herrn Gott. Wem hab ich die Ehre?
Schnauzbart.
Jch bin der Gerichtsdiener Schnauzbart und be-
sinde mich in Amtsgeschäften in dieser Gegend.
verloren ſind’s amal! es iſt erſchrecklich; jetzt
hab’n mir keine Kinder mehr und haben 25 Gulden
für die Kuh kriegt, und Du haſt dein Wochenlohn
eingenommnen. Jetzt könnt’ ich ihnen was Guts
kochen und derweil ſinds verhungert!
Peter.
Unſer lieber Herrgott lebt auch noch. Viel-
leicht haben’s doch wo an Unterſchluf g’funden. Wir
geh’n halt nacher wieder zum Suchen aus und ich
lauf in die Stadt und gib’s bei der Polizei an.
Mariane.
Ja, nachher iſt’s gwiß nix, wenn’ſt’s auf der
Polizei angibſt; die weiß gar nix.

(Es pocht an der Thüre.)
Peter.
Wer klopft denn? herein, wenn’s was Gut’s iſt!
(Der Gerichtsdiener Schnauzbart tritt ein.)
Schnauzbart (immer ſehr wichtig thuend.)
Guten Tag, liebe Leute.
Peter.
Grüß’n Herrn Gott. Wem hab ich die Ehre?
Schnauzbart.
Jch bin der Gerichtsdiener Schnauzbart und be-
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[31/0035] verloren ſind’s amal! es iſt erſchrecklich; jetzt hab’n mir keine Kinder mehr und haben 25 Gulden für die Kuh kriegt, und Du haſt dein Wochenlohn eingenommnen. Jetzt könnt’ ich ihnen was Guts kochen und derweil ſinds verhungert! Peter. Unſer lieber Herrgott lebt auch noch. Viel- leicht haben’s doch wo an Unterſchluf g’funden. Wir geh’n halt nacher wieder zum Suchen aus und ich lauf in die Stadt und gib’s bei der Polizei an. Mariane. Ja, nachher iſt’s gwiß nix, wenn’ſt’s auf der Polizei angibſt; die weiß gar nix. (Es pocht an der Thüre.) Peter. Wer klopft denn? herein, wenn’s was Gut’s iſt! (Der Gerichtsdiener Schnauzbart tritt ein.) Schnauzbart (immer ſehr wichtig thuend.) Guten Tag, liebe Leute. Peter. Grüß’n Herrn Gott. Wem hab ich die Ehre? Schnauzbart. Jch bin der Gerichtsdiener Schnauzbart und be- ſinde mich in Amtsgeſchäften in dieſer Gegend.

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Zitationshilfe: Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 3. München, 1869, S. 31. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein03_1869/35>, abgerufen am 23.11.2024.