Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 3. München, 1869.nach Haus; den schlaft er bis morgen aus und nachher geht's wieder von vorn an. [Man hört den Regen stark an die Fenster schlagen.] Das ist aber a Wetter! Paraplui hat er auch keins bei sich, da kommt er tropfnaß heim und legt sich wie a taufte Maus ins Bett. [Es schellt an der Hausglocke.] Ach, das wird er sein! Gottlob, amal! (öffnet das Fenster und schaut hinaus) [ruft hinab.] Bist du's Casperl? Stimme [von unten.] Bitte, lassen Sie uns ein! Grethl. Wer sind denn die Herren? Stimme. Machen Sie nur auf; es regnet fürchterlich! Nur ein Viertelstündchen Unterstand bis der Wagen kömmt. Grethl [für sich.] Das scheinen mir ganz respektable Herren zu sein. Jch mach auf. [ruft hinab] Gleich, gleich werd' ich aufmachen. [Nimmt den Leuchter und geht hinaus; tritt bald darauf mit Prinzen Alfred und Adjutanten von Edelfels ein.]. Prinz Alfred, Edelfels und Grethl. nach Haus; den ſchlaft er bis morgen aus und nachher geht’s wieder von vorn an. [Man hört den Regen ſtark an die Fenſter ſchlagen.] Das iſt aber a Wetter! Paraplui hat er auch keins bei ſich, da kommt er tropfnaß heim und legt ſich wie a taufte Maus ins Bett. [Es ſchellt an der Hausglocke.] Ach, das wird er ſein! Gottlob, amal! (öffnet das Fenſter und ſchaut hinaus) [ruft hinab.] Biſt du’s Casperl? Stimme [von unten.] Bitte, laſſen Sie uns ein! Grethl. Wer ſind denn die Herren? Stimme. Machen Sie nur auf; es regnet fürchterlich! Nur ein Viertelſtündchen Unterſtand bis der Wagen kömmt. Grethl [für ſich.] Das ſcheinen mir ganz reſpektable Herren zu ſein. Jch mach auf. [ruft hinab] Gleich, gleich werd’ ich aufmachen. [Nimmt den Leuchter und geht hinaus; tritt bald darauf mit Prinzen Alfred und Adjutanten von Edelfels ein.]. Prinz Alfred, Edelfels und Grethl. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <sp who="#GRE"> <p><pb facs="#f0258" n="254"/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> nach Haus; den ſchlaft er bis morgen aus und<lb/> nachher geht’s wieder von vorn an.</p><lb/> <stage> <hi rendition="#c">[Man hört den Regen ſtark an die Fenſter ſchlagen.]</hi> </stage><lb/> <p>Das iſt aber a Wetter! Paraplui hat er auch<lb/> keins bei ſich, da kommt er tropfnaß heim und legt<lb/> ſich wie a taufte Maus ins Bett.</p><lb/> <stage> <hi rendition="#c">[Es ſchellt an der Hausglocke.]</hi> </stage><lb/> <p>Ach, das wird er ſein! Gottlob, amal!</p><lb/> <stage> <hi rendition="#c">(öffnet das Fenſter und ſchaut hinaus)</hi> </stage><lb/> <stage>[ruft hinab.]</stage> <p>Biſt du’s Casperl?</p> </sp><lb/> <sp who="#STI"> <speaker> <hi rendition="#b">Stimme</hi> </speaker> <stage>[von unten.]</stage><lb/> <p>Bitte, laſſen Sie uns ein!</p> </sp><lb/> <sp who="#GRE"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Grethl.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Wer ſind denn die Herren?</p> </sp><lb/> <sp who="#STI"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Stimme.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Machen Sie nur auf; es regnet fürchterlich!<lb/> Nur ein Viertelſtündchen Unterſtand bis der Wagen<lb/> kömmt.</p> </sp><lb/> <sp who="#GRE"> <speaker> <hi rendition="#b">Grethl</hi> </speaker> <stage>[für ſich.]</stage><lb/> <p>Das ſcheinen mir ganz reſpektable Herren zu<lb/> ſein. Jch mach auf.</p> <stage>[ruft hinab]</stage> <p>Gleich, gleich werd’<lb/> ich aufmachen.</p> </sp><lb/> <stage> <hi rendition="#c">[Nimmt den Leuchter und geht hinaus; tritt bald darauf mit Prinzen Alfred<lb/> und Adjutanten von Edelfels ein.].<lb/> Prinz Alfred, Edelfels und Grethl.</hi> </stage><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [254/0258]
nach Haus; den ſchlaft er bis morgen aus und
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[Man hört den Regen ſtark an die Fenſter ſchlagen.]
Das iſt aber a Wetter! Paraplui hat er auch
keins bei ſich, da kommt er tropfnaß heim und legt
ſich wie a taufte Maus ins Bett.
[Es ſchellt an der Hausglocke.]
Ach, das wird er ſein! Gottlob, amal!
(öffnet das Fenſter und ſchaut hinaus)
[ruft hinab.] Biſt du’s Casperl?
Stimme [von unten.]
Bitte, laſſen Sie uns ein!
Grethl.
Wer ſind denn die Herren?
Stimme.
Machen Sie nur auf; es regnet fürchterlich!
Nur ein Viertelſtündchen Unterſtand bis der Wagen
kömmt.
Grethl [für ſich.]
Das ſcheinen mir ganz reſpektable Herren zu
ſein. Jch mach auf. [ruft hinab] Gleich, gleich werd’
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Zitationshilfe: | Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 3. München, 1869, S. 254. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein03_1869/258>, abgerufen am 16.02.2025. |