Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 2. München, 1861. Salzmaier. S' ist nicht möglich! Da müßt ich ja doch etwas davon gewußt haben. (Man hört trommeln) Margrethe. Höre Se? Da werd schon getrummelt! Er kommt, er kommt und 50000 Wälsche vor dem Thor. Spritzler (stürzt herein, ein Papier in der Hand). Auweh, auweh, Herr Bürgermeister! der Gari- baldi kommt und frißt uns Alle! Salzmaier. Wie wär's denn möglich? es ist unglaublich! Spritzler. Da lesen's selber den Quartierzettel. Casperl. Jch mach mich aus'n Staub. (läuft hinaus.) Salzmaier (liest). "Quartier, mit Verpflegung bei Bürger- "meister Salzmaier für Herrn General Gari- "baldi." "Das General-Armee-Commando." Schrecklich, schrecklich! und trommelt hat's auch Salzmaier. S’ iſt nicht möglich! Da müßt ich ja doch etwas davon gewußt haben. (Man hört trommeln) Margrethe. Höre Se? Da werd ſchon getrummelt! Er kommt, er kommt und 50000 Wälſche vor dem Thor. Spritzler (ſtürzt herein, ein Papier in der Hand). Auweh, auweh, Herr Bürgermeiſter! der Gari- baldi kommt und frißt uns Alle! Salzmaier. Wie wär’s denn möglich? es iſt unglaublich! Spritzler. Da leſen’s ſelber den Quartierzettel. Casperl. Jch mach mich aus’n Staub. (läuft hinaus.) Salzmaier (liest). „Quartier, mit Verpflegung bei Bürger- „meiſter Salzmaier für Herrn General Gari- „baldi.‟ „Das General-Armee-Commando.‟ Schrecklich, ſchrecklich! und trommelt hat’s auch <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0323" n="303"/> <sp who="#SALZ"> <speaker> <hi rendition="#c">Salzmaier.</hi> </speaker><lb/> <p>S’ iſt nicht möglich! Da müßt ich ja doch<lb/> etwas davon gewußt haben.</p><lb/> <stage> <hi rendition="#c">(Man hört trommeln)</hi> </stage> </sp><lb/> <sp who="#MARF"> <speaker> <hi rendition="#c">Margrethe.</hi> </speaker><lb/> <p>Höre Se? Da werd ſchon getrummelt! Er<lb/> kommt, er kommt und 50000 Wälſche vor dem<lb/> Thor.</p> </sp><lb/> <sp who="#SPR"> <speaker> <hi rendition="#c">Spritzler</hi> </speaker><lb/> <stage> <hi rendition="#c">(ſtürzt herein, ein Papier in der Hand).</hi> </stage><lb/> <p>Auweh, auweh, Herr Bürgermeiſter! der Gari-<lb/> baldi kommt und frißt uns Alle!</p> </sp><lb/> <sp who="#SALZ"> <speaker> <hi rendition="#c">Salzmaier.</hi> </speaker><lb/> <p>Wie wär’s denn möglich? es iſt unglaublich!</p> </sp><lb/> <sp who="#SPR"> <speaker> <hi rendition="#c">Spritzler.</hi> </speaker><lb/> <p>Da leſen’s ſelber den Quartierzettel.</p> </sp><lb/> <sp who="#CASLA"> <speaker> <hi rendition="#c">Casperl.</hi> </speaker><lb/> <p>Jch mach mich aus’n Staub.</p> <stage> <hi rendition="#et">(läuft hinaus.)</hi> </stage> </sp><lb/> <sp who="#SALZ"> <speaker>Salzmaier</speaker> <stage>(liest).</stage><lb/> <p>„Quartier, mit Verpflegung bei Bürger-<lb/> „meiſter Salzmaier für Herrn General Gari-<lb/> „baldi.‟</p><lb/> <p>„Das General-Armee-Commando.‟<lb/> Schrecklich, ſchrecklich! und trommelt hat’s auch<lb/></p> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [303/0323]
Salzmaier.
S’ iſt nicht möglich! Da müßt ich ja doch
etwas davon gewußt haben.
(Man hört trommeln)
Margrethe.
Höre Se? Da werd ſchon getrummelt! Er
kommt, er kommt und 50000 Wälſche vor dem
Thor.
Spritzler
(ſtürzt herein, ein Papier in der Hand).
Auweh, auweh, Herr Bürgermeiſter! der Gari-
baldi kommt und frißt uns Alle!
Salzmaier.
Wie wär’s denn möglich? es iſt unglaublich!
Spritzler.
Da leſen’s ſelber den Quartierzettel.
Casperl.
Jch mach mich aus’n Staub. (läuft hinaus.)
Salzmaier (liest).
„Quartier, mit Verpflegung bei Bürger-
„meiſter Salzmaier für Herrn General Gari-
„baldi.‟
„Das General-Armee-Commando.‟
Schrecklich, ſchrecklich! und trommelt hat’s auch
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |