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Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 2. München, 1861.

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Moschopulos.
Und doch begehrst Du weltliche Macht für Dich?
Herbed.
Weil sie mein gerechtes Erbe ist.
Moschopulos.
Jch aber habe die Erbfolge umgestoßen, weil
die Götter es wollten. Fort mit Dir! Pflege der
Weisheit, belehre die Menschen, wenn Du es ver-
magst, eines bessern. Nähre Dich von Deiner Weis-
heit wie das Murmelthier, das im Halbschlafe das
Fett aus den eignen Tatzen saugt.
Herbed.
Spotte wie Du willst! Jmmerhin! so will ich
gehen und geduldig harren, bis der Tag erscheint,
an welchem Herbed erkannt wird.
Moschopulos.
(ruft) Mebon! (Mebon kömmt) Entfeßle diesen wei-
sen Thoren und gib ihm die Freiheit.
Mebon.
Wie Du befiehlst, hoher Herr.
(Er entfeßelt Herbed.
Herbed.
Wohlan! -- wir sehen uns wieder. (geht ab.)
Moſchopulos.
Und doch begehrſt Du weltliche Macht für Dich?
Herbed.
Weil ſie mein gerechtes Erbe iſt.
Moſchopulos.
Jch aber habe die Erbfolge umgeſtoßen, weil
die Götter es wollten. Fort mit Dir! Pflege der
Weisheit, belehre die Menſchen, wenn Du es ver-
magſt, eines beſſern. Nähre Dich von Deiner Weis-
heit wie das Murmelthier, das im Halbſchlafe das
Fett aus den eignen Tatzen ſaugt.
Herbed.
Spotte wie Du willſt! Jmmerhin! ſo will ich
gehen und geduldig harren, bis der Tag erſcheint,
an welchem Herbed erkannt wird.
Moſchopulos.
(ruft) Mebon! (Mebon kömmt) Entfeßle dieſen wei-
ſen Thoren und gib ihm die Freiheit.
Mebon.
Wie Du befiehlſt, hoher Herr.
(Er entfeßelt Herbed.
Herbed.
Wohlan! — wir ſehen uns wieder. (geht ab.)
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[255/0275] Moſchopulos. Und doch begehrſt Du weltliche Macht für Dich? Herbed. Weil ſie mein gerechtes Erbe iſt. Moſchopulos. Jch aber habe die Erbfolge umgeſtoßen, weil die Götter es wollten. Fort mit Dir! Pflege der Weisheit, belehre die Menſchen, wenn Du es ver- magſt, eines beſſern. Nähre Dich von Deiner Weis- heit wie das Murmelthier, das im Halbſchlafe das Fett aus den eignen Tatzen ſaugt. Herbed. Spotte wie Du willſt! Jmmerhin! ſo will ich gehen und geduldig harren, bis der Tag erſcheint, an welchem Herbed erkannt wird. Moſchopulos. (ruft) Mebon! (Mebon kömmt) Entfeßle dieſen wei- ſen Thoren und gib ihm die Freiheit. Mebon. Wie Du befiehlſt, hoher Herr. (Er entfeßelt Herbed. Herbed. Wohlan! — wir ſehen uns wieder. (geht ab.)

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Zitationshilfe: Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 2. München, 1861, S. 255. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein02_1861/275>, abgerufen am 22.11.2024.