Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 1. München, 1859. Teufel. Halt, Kamerad! Dünkelmayer. Wer ruft mir? Weh mir -- man verfolgt mich! Teufel. Steh mir, ich bin dein guter Freund. Dünkelmayer. Jch kenne dich nicht, wie kannst du mein guter Freund sein. Wer bist du? Teufel. Jch bin der Leibhaftige und will eine kleine Luftfahrt nach Amerika machen; wenn du magst, kannst du mit mir reisen. Dünkelmayer. Auf dieß kömmt's mir auch nicht an! Recht so! Mit dem Teufel in Compagnie; da hab' ich nichts dagegen. Teufel. So setz' dich auf meinen Rücken; halte dich aber fest! (Dunkelmayer hängt sich an den Teufel und sie fahren durch die Luft.) Teufel. Prrrrrr! Der Vorhang fällt. Teufel. Halt, Kamerad! Dünkelmayer. Wer ruft mir? Weh mir — man verfolgt mich! Teufel. Steh mir, ich bin dein guter Freund. Dünkelmayer. Jch kenne dich nicht, wie kannſt du mein guter Freund ſein. Wer biſt du? Teufel. Jch bin der Leibhaftige und will eine kleine Luftfahrt nach Amerika machen; wenn du magſt, kannſt du mit mir reiſen. Dünkelmayer. Auf dieß kömmt’s mir auch nicht an! Recht ſo! Mit dem Teufel in Compagnie; da hab’ ich nichts dagegen. Teufel. So ſetz’ dich auf meinen Rücken; halte dich aber feſt! (Dunkelmayer hängt ſich an den Teufel und ſie fahren durch die Luft.) Teufel. Prrrrrr! Der Vorhang fällt. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0034" n="28"/> <sp who="#TEU"> <speaker> <hi rendition="#c">Teufel.</hi> </speaker><lb/> <p>Halt, Kamerad!</p> </sp><lb/> <sp who="#DÜN"> <speaker> <hi rendition="#c">Dünkelmayer.</hi> </speaker><lb/> <p>Wer ruft mir? Weh mir — man verfolgt mich!</p> </sp><lb/> <sp who="#TEU"> <speaker> <hi rendition="#c">Teufel.</hi> </speaker><lb/> <p>Steh mir, ich bin dein guter Freund.</p> </sp><lb/> <sp who="#DÜN"> <speaker> <hi rendition="#c">Dünkelmayer.</hi> </speaker><lb/> <p>Jch kenne dich nicht, wie kannſt du mein guter<lb/> Freund ſein. Wer biſt du?</p> </sp><lb/> <sp who="#TEU"> <speaker> <hi rendition="#c">Teufel.</hi> </speaker><lb/> <p>Jch bin der Leibhaftige und will eine kleine<lb/> Luftfahrt nach Amerika machen; wenn du magſt,<lb/> kannſt du mit mir reiſen.</p> </sp><lb/> <sp who="#DÜN"> <speaker> <hi rendition="#c">Dünkelmayer.</hi> </speaker><lb/> <p>Auf dieß kömmt’s mir auch nicht an! Recht<lb/> ſo! Mit dem Teufel in Compagnie; da hab’ ich<lb/> nichts dagegen.</p> </sp><lb/> <sp who="#TEU"> <speaker> <hi rendition="#c">Teufel.</hi> </speaker><lb/> <p>So ſetz’ dich auf meinen Rücken; halte dich aber<lb/> feſt!</p><lb/> <stage>(Dunkelmayer hängt ſich an den Teufel und ſie fahren durch die Luft.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#TEU"> <speaker> <hi rendition="#c">Teufel.</hi> </speaker><lb/> <p>Prrrrrr!</p><lb/> <stage> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#g">Der Vorhang fällt.</hi> </hi> </stage> </sp> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [28/0034]
Teufel.
Halt, Kamerad!
Dünkelmayer.
Wer ruft mir? Weh mir — man verfolgt mich!
Teufel.
Steh mir, ich bin dein guter Freund.
Dünkelmayer.
Jch kenne dich nicht, wie kannſt du mein guter
Freund ſein. Wer biſt du?
Teufel.
Jch bin der Leibhaftige und will eine kleine
Luftfahrt nach Amerika machen; wenn du magſt,
kannſt du mit mir reiſen.
Dünkelmayer.
Auf dieß kömmt’s mir auch nicht an! Recht
ſo! Mit dem Teufel in Compagnie; da hab’ ich
nichts dagegen.
Teufel.
So ſetz’ dich auf meinen Rücken; halte dich aber
feſt!
(Dunkelmayer hängt ſich an den Teufel und ſie fahren durch die Luft.)
Teufel.
Prrrrrr!
Der Vorhang fällt.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |