Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 1. München, 1859. Heinrich. Wie froh bin ich, wenn man mich aufnimmt! Menrad. Habe keine Sorge, du bist nun gerettet für immer! Graf (eilt herein.) Der Himmel sei gepriesen! -- Mein Kind! (Stürzt auf Heinrich.) Ja, du bist's, mein Sohn, es ist kein Zweifel mehr! Menrad. Hat es sich wirklich so erwiesen? Graf. Das Geständniß der alten Zigeunerin und dieß goldene Kreuzlein, das sie mit dem Kinde aus der Wiege gestohlen hatte und stets bei sich führte -- Alles, Alles trifft zusammen! Mein Gott, welches Glück! Heinrich. Jch, euer Sohn? Gräfin (stürzt herein.) Ja, du unser Sohn! (umarmt ihn.) So hat Gott unser Flehen erhört. Pries ihm und Dank! Heinrich. Wie froh bin ich, wenn man mich aufnimmt! Menrad. Habe keine Sorge, du biſt nun gerettet für immer! Graf (eilt herein.) Der Himmel ſei geprieſen! — Mein Kind! (Stürzt auf Heinrich.) Ja, du biſt’s, mein Sohn, es iſt kein Zweifel mehr! Menrad. Hat es ſich wirklich ſo erwieſen? Graf. Das Geſtändniß der alten Zigeunerin und dieß goldene Kreuzlein, das ſie mit dem Kinde aus der Wiege geſtohlen hatte und ſtets bei ſich führte — Alles, Alles trifft zuſammen! Mein Gott, welches Glück! Heinrich. Jch, euer Sohn? Gräfin (ſtürzt herein.) Ja, du unſer Sohn! (umarmt ihn.) So hat Gott unſer Flehen erhört. Pries ihm und Dank! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0122" n="116"/> <sp who="#HEI"> <speaker> <hi rendition="#c">Heinrich.</hi> </speaker><lb/> <p>Wie froh bin ich, wenn man mich aufnimmt!</p> </sp><lb/> <sp who="#MEN"> <speaker> <hi rendition="#c">Menrad.</hi> </speaker><lb/> <p>Habe keine Sorge, du biſt nun gerettet für<lb/> immer!</p> </sp><lb/> <sp who="#GRA"> <speaker>Graf</speaker> <stage>(eilt herein.)</stage><lb/> <p>Der Himmel ſei geprieſen! — Mein Kind!</p><lb/> <stage> <hi rendition="#c">(Stürzt auf Heinrich.)</hi> </stage><lb/> <p>Ja, du biſt’s, mein Sohn, es iſt kein Zweifel mehr!</p> </sp><lb/> <sp who="#MEN"> <speaker> <hi rendition="#c">Menrad.</hi> </speaker><lb/> <p>Hat es ſich wirklich ſo erwieſen?</p> </sp><lb/> <sp who="#GRA"> <speaker> <hi rendition="#c">Graf.</hi> </speaker><lb/> <p>Das Geſtändniß der alten Zigeunerin und dieß<lb/> goldene Kreuzlein, das ſie mit dem Kinde aus der<lb/> Wiege geſtohlen hatte und ſtets bei ſich führte —<lb/> Alles, Alles trifft zuſammen! Mein Gott, welches<lb/> Glück!</p> </sp><lb/> <sp who="#HEI"> <speaker> <hi rendition="#c">Heinrich.</hi> </speaker><lb/> <p>Jch, euer Sohn?</p> </sp><lb/> <sp who="#GRÄ"> <speaker>Gräfin</speaker> <stage>(ſtürzt herein.)</stage><lb/> <p>Ja, du unſer Sohn!</p> <stage>(umarmt ihn.)</stage> <p>So hat Gott<lb/> unſer Flehen erhört. Pries ihm und Dank!</p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [116/0122]
Heinrich.
Wie froh bin ich, wenn man mich aufnimmt!
Menrad.
Habe keine Sorge, du biſt nun gerettet für
immer!
Graf (eilt herein.)
Der Himmel ſei geprieſen! — Mein Kind!
(Stürzt auf Heinrich.)
Ja, du biſt’s, mein Sohn, es iſt kein Zweifel mehr!
Menrad.
Hat es ſich wirklich ſo erwieſen?
Graf.
Das Geſtändniß der alten Zigeunerin und dieß
goldene Kreuzlein, das ſie mit dem Kinde aus der
Wiege geſtohlen hatte und ſtets bei ſich führte —
Alles, Alles trifft zuſammen! Mein Gott, welches
Glück!
Heinrich.
Jch, euer Sohn?
Gräfin (ſtürzt herein.)
Ja, du unſer Sohn! (umarmt ihn.) So hat Gott
unſer Flehen erhört. Pries ihm und Dank!
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |