Ploetz, Alfred: Grundlinien einer Rassenhygiene. Berlin: Fischer, 1895.meinen Bedingungen, die der Vermehrung einer Rasse am Diese Bedingungen sind: erstens Verminderung der Da die weitere Betrachtung uns bereits zu sehr in Sinkende Rassen. Franzosen, Yankees. Ein Bild des Verfalls bietet uns das französische Volk. 5
meinen Bedingungen, die der Vermehrung einer Rasse am Diese Bedingungen sind: erstens Verminderung der Da die weitere Betrachtung uns bereits zu sehr in Sinkende Rassen. Franzosen, Yankees. Ein Bild des Verfalls bietet uns das französische Volk. 5
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0085" n="65"/> meinen Bedingungen, die der Vermehrung einer Rasse am<lb/> günstigsten sind.</p><lb/> <p>Diese Bedingungen sind: erstens Verminderung der<lb/> extralen und socialen Schädlichkeiten, besonders contra-<lb/> selectorischer wie Kriege, blutige Religionsverfolgungen,<lb/> Revolutionen, Geburtenpraevention, und zweitens Steigerung<lb/> der durchschnittlichen Constitutionskraft. Sobald durch das<lb/> Verhältniss dieser Momente der Geburtenüberschuss be-<lb/> stimmt ist, liegt es im Interesse der Rasse, dass er bei<lb/> wenig Todesfällen und dem entsprechend wenig Geburten<lb/> zu Stande kommt.</p><lb/> <p>Da die weitere Betrachtung uns bereits zu sehr in<lb/> dasselbe Gebiet führen würde, das wir bei Besprechung<lb/> der Vervollkommnung des Typus betreten müssen, so sei<lb/> auf das nächste Capitel verwiesen. Hier soll nur noch dar-<lb/> gelegt werden, wie sich in der letzten Zeit unsere besten<lb/> Culturrassen in Bezug auf die Vermehrung ihrer Zahl ver-<lb/> halten haben, da dies ja einen Schluss auf Sieg oder Unter-<lb/> liegen im Kampf um’s Dasein mit anderen Rassen und auf<lb/> eine eventuelle durchschnittliche Verbesserung der ge-<lb/> sammten menschlichen Rasse zulässt. Letztere wird um so<lb/> rascher fortschreiten, je mehr sich der Antheil der Cultur-<lb/> rassen auf Kosten des Antheils der niedrigeren Rassen<lb/> vergrössert.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Sinkende Rassen. Franzosen, Yankees.</hi> </head><lb/> <p>Ein Bild des Verfalls bietet uns das französische Volk.<lb/> Trotz seiner günstigen Sterblichkeit, seiner minimalen Aus-<lb/> wanderung und seiner günstigen oekonomischen Verhält-<lb/> nisse ist die durch Geburtenüberschuss bewirkte Zunahme<lb/> im Laufe unseres Jahrhunderts durch das Sinken der Na-<lb/> talität (Gaburtenrate) kleiner und kleiner geworden und hat<lb/> schliesslich seit 1890 einer Abnahme Platz gemacht.</p><lb/> <fw place="bottom" type="sig">5</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [65/0085]
meinen Bedingungen, die der Vermehrung einer Rasse am
günstigsten sind.
Diese Bedingungen sind: erstens Verminderung der
extralen und socialen Schädlichkeiten, besonders contra-
selectorischer wie Kriege, blutige Religionsverfolgungen,
Revolutionen, Geburtenpraevention, und zweitens Steigerung
der durchschnittlichen Constitutionskraft. Sobald durch das
Verhältniss dieser Momente der Geburtenüberschuss be-
stimmt ist, liegt es im Interesse der Rasse, dass er bei
wenig Todesfällen und dem entsprechend wenig Geburten
zu Stande kommt.
Da die weitere Betrachtung uns bereits zu sehr in
dasselbe Gebiet führen würde, das wir bei Besprechung
der Vervollkommnung des Typus betreten müssen, so sei
auf das nächste Capitel verwiesen. Hier soll nur noch dar-
gelegt werden, wie sich in der letzten Zeit unsere besten
Culturrassen in Bezug auf die Vermehrung ihrer Zahl ver-
halten haben, da dies ja einen Schluss auf Sieg oder Unter-
liegen im Kampf um’s Dasein mit anderen Rassen und auf
eine eventuelle durchschnittliche Verbesserung der ge-
sammten menschlichen Rasse zulässt. Letztere wird um so
rascher fortschreiten, je mehr sich der Antheil der Cultur-
rassen auf Kosten des Antheils der niedrigeren Rassen
vergrössert.
Sinkende Rassen. Franzosen, Yankees.
Ein Bild des Verfalls bietet uns das französische Volk.
Trotz seiner günstigen Sterblichkeit, seiner minimalen Aus-
wanderung und seiner günstigen oekonomischen Verhält-
nisse ist die durch Geburtenüberschuss bewirkte Zunahme
im Laufe unseres Jahrhunderts durch das Sinken der Na-
talität (Gaburtenrate) kleiner und kleiner geworden und hat
schliesslich seit 1890 einer Abnahme Platz gemacht.
5
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |