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Ploetz, Alfred: Grundlinien einer Rassenhygiene. Berlin: Fischer, 1895.

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kommen. Mangelhaft ist an dieser sonst vortrefflichen
Statistik nur, dass ein Theil der Todtgeborenen und die
Kinder aus Ehen mit nur ein oder zwei Kindern nicht mit
eingeschlossen wurden.

Auf 100 Geborene kamen Verstorbene im 1. Lebensjahr:

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beim 1. Kind 22,9
" 2. " 20,4
" 3. " 21,2
" 4. " 23,2
" 5. " 26,3
" 6. " 28,9
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beim 7. Kind 31,1
" 8. " 33,2
" 9. " 36,1
" 10. " 41,3
" 11. " 51,4
" 12. " 59,7

Mittel: 24,6.

Die günstigste Vitalität zeigen also die ersten, bezw.
zweiten bis vierten Kinder, dann fällt sie unaufhaltsam bis
zu sehr geringen Werthen ab.

Ähnliches ergeben die Mortalitätsziffern von 100 Ge-
borenen bis zum Alter von 0,09 Jahren, also etwas über
einen Monat:

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beim 1. Kind 9,5
" 2. " 7,2
" 3. " 7,5
" 4. " 7,3
" 5. " 8,4
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beim 7. Kind 10,0
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" 10. " 14,7
" 11. " 16,5
" 12. " 18,2

Mittel: 8,6.

Die günstigste Vitalität fällt auch hier auf das zweite
bis vierte Kind.

Das Zustandekommen des gleichen Geburtenüberschusses
durch allzu grosse absolute Beträge der Geburten- und
Sterbeziffer hat also nur Nachtheile gegenüber der Ent-
stehung durch kleinere Beträge. Wie weit diese Beträge
heruntergehen können, ohne die Qualität der Rasse zu ge-
fährden, werden wir später sehen.

kommen. Mangelhaft ist an dieser sonst vortrefflichen
Statistik nur, dass ein Theil der Todtgeborenen und die
Kinder aus Ehen mit nur ein oder zwei Kindern nicht mit
eingeschlossen wurden.

Auf 100 Geborene kamen Verstorbene im 1. Lebensjahr:

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beim 1. Kind 22,9
„ 2. „ 20,4
„ 3. „ 21,2
„ 4. „ 23,2
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„ 6. „ 28,9
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beim 7. Kind 31,1
„ 8. „ 33,2
„ 9. „ 36,1
„ 10. „ 41,3
„ 11. „ 51,4
„ 12. „ 59,7

Mittel: 24,6.

Die günstigste Vitalität zeigen also die ersten, bezw.
zweiten bis vierten Kinder, dann fällt sie unaufhaltsam bis
zu sehr geringen Werthen ab.

Ähnliches ergeben die Mortalitätsziffern von 100 Ge-
borenen bis zum Alter von 0,09 Jahren, also etwas über
einen Monat:

[Spaltenumbruch]
beim 1. Kind 9,5
„ 2. „ 7,2
„ 3. „ 7,5
„ 4. „ 7,3
„ 5. „ 8,4
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beim 7. Kind 10,0
„ 8. „ 11,5
„ 9. „ 12,0
„ 10. „ 14,7
„ 11. „ 16,5
„ 12. „ 18,2

Mittel: 8,6.

Die günstigste Vitalität fällt auch hier auf das zweite
bis vierte Kind.

Das Zustandekommen des gleichen Geburtenüberschusses
durch allzu grosse absolute Beträge der Geburten- und
Sterbeziffer hat also nur Nachtheile gegenüber der Ent-
stehung durch kleinere Beträge. Wie weit diese Beträge
heruntergehen können, ohne die Qualität der Rasse zu ge-
fährden, werden wir später sehen.

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[59/0079] kommen. Mangelhaft ist an dieser sonst vortrefflichen Statistik nur, dass ein Theil der Todtgeborenen und die Kinder aus Ehen mit nur ein oder zwei Kindern nicht mit eingeschlossen wurden. Auf 100 Geborene kamen Verstorbene im 1. Lebensjahr: beim 1. Kind 22,9 „ 2. „ 20,4 „ 3. „ 21,2 „ 4. „ 23,2 „ 5. „ 26,3 „ 6. „ 28,9 beim 7. Kind 31,1 „ 8. „ 33,2 „ 9. „ 36,1 „ 10. „ 41,3 „ 11. „ 51,4 „ 12. „ 59,7 Mittel: 24,6. Die günstigste Vitalität zeigen also die ersten, bezw. zweiten bis vierten Kinder, dann fällt sie unaufhaltsam bis zu sehr geringen Werthen ab. Ähnliches ergeben die Mortalitätsziffern von 100 Ge- borenen bis zum Alter von 0,09 Jahren, also etwas über einen Monat: beim 1. Kind 9,5 „ 2. „ 7,2 „ 3. „ 7,5 „ 4. „ 7,3 „ 5. „ 8,4 „ 6. „ 9,2 beim 7. Kind 10,0 „ 8. „ 11,5 „ 9. „ 12,0 „ 10. „ 14,7 „ 11. „ 16,5 „ 12. „ 18,2 Mittel: 8,6. Die günstigste Vitalität fällt auch hier auf das zweite bis vierte Kind. Das Zustandekommen des gleichen Geburtenüberschusses durch allzu grosse absolute Beträge der Geburten- und Sterbeziffer hat also nur Nachtheile gegenüber der Ent- stehung durch kleinere Beträge. Wie weit diese Beträge heruntergehen können, ohne die Qualität der Rasse zu ge- fährden, werden wir später sehen.

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Zitationshilfe: Ploetz, Alfred: Grundlinien einer Rassenhygiene. Berlin: Fischer, 1895, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ploetz_rassenhygiene_1895/79>, abgerufen am 24.11.2024.