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Ploetz, Alfred: Grundlinien einer Rassenhygiene. Berlin: Fischer, 1895.

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Dr. Anderson *) in Dundee wies nach, dass bei
einer Gesammtsterblichkeit von 20,7 %0 die Sterblichkeit
je nach der verschiedenen Grösse der Wohnung, die ja ein
indirecter Maasstab des Einkommens ist, sich folgender-
maassen verhält:

in Wohnungen mit 4 und mehr Zimmern 12,3 %0
" " " 3 " 17,2 "
" " " 2 " 18,8 "
" " " 1 " 23,3 "

Villerme**) macht für Paris interessante Angaben
über das Verhältniss der Wohnungspreise in den einzelnen
Quartiren zu der Sterblichkeit in ihnen von 1821--1826.

[Tabelle]

Der bekannte Statistiker Kolb***) äussert sich folgender-
maassen über den ausjätenden Einfluss der Armuth: "Wohl-
stand und Armuth sind es, welche auf das Gedeihen und
Verkümmern der Menschen am gewaltigsten einwirken!
Heirathen, Geburten und Sterbefälle vermehren oder ver-
mindern sich mit den Preisen der Lebensmittel und der
Arbeitsgelegenheit. In dem ziemlich ausgedehnten Zeit-
raume von 1694--1784, also in 90 Jahren, betrug die durch-
schnittliche Sterblichkeit zu Paris:

in den 10 theucrsten Jahren je 21174 Sterbefälle
" " 10 wohlfeilsten " " 17529 "
*) Lux, a. a. O. S. 68. Daselbst auch Angabe voriger Seite.
**) Citirt in Haushofer, Lehr- und Handbuch der Statistik.
Wien 1882.
***) Culturgeschichte der Menschheit. III. Aufl. Leipzig 1885. S. 33.

Dr. Anderson *) in Dundee wies nach, dass bei
einer Gesammtsterblichkeit von 20,7 ‰ die Sterblichkeit
je nach der verschiedenen Grösse der Wohnung, die ja ein
indirecter Maasstab des Einkommens ist, sich folgender-
maassen verhält:

in Wohnungen mit 4 und mehr Zimmern 12,3 ‰
„ „ „ 3 „ 17,2 „
„ „ „ 2 „ 18,8 „
„ „ „ 1 „ 23,3 „

Villermé**) macht für Paris interessante Angaben
über das Verhältniss der Wohnungspreise in den einzelnen
Quartiren zu der Sterblichkeit in ihnen von 1821—1826.

[Tabelle]

Der bekannte Statistiker Kolb***) äussert sich folgender-
maassen über den ausjätenden Einfluss der Armuth: „Wohl-
stand und Armuth sind es, welche auf das Gedeihen und
Verkümmern der Menschen am gewaltigsten einwirken!
Heirathen, Geburten und Sterbefälle vermehren oder ver-
mindern sich mit den Preisen der Lebensmittel und der
Arbeitsgelegenheit. In dem ziemlich ausgedehnten Zeit-
raume von 1694—1784, also in 90 Jahren, betrug die durch-
schnittliche Sterblichkeit zu Paris:

in den 10 theucrsten Jahren je 21174 Sterbefälle
„ „ 10 wohlfeilsten „ „ 17529 „
*) Lux, a. a. O. S. 68. Daselbst auch Angabe voriger Seite.
**) Citirt in Haushofer, Lehr- und Handbuch der Statistik.
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[158/0178] Dr. Anderson *) in Dundee wies nach, dass bei einer Gesammtsterblichkeit von 20,7 ‰ die Sterblichkeit je nach der verschiedenen Grösse der Wohnung, die ja ein indirecter Maasstab des Einkommens ist, sich folgender- maassen verhält: in Wohnungen mit 4 und mehr Zimmern 12,3 ‰ „ „ „ 3 „ 17,2 „ „ „ „ 2 „ 18,8 „ „ „ „ 1 „ 23,3 „ Villermé **) macht für Paris interessante Angaben über das Verhältniss der Wohnungspreise in den einzelnen Quartiren zu der Sterblichkeit in ihnen von 1821—1826. Der bekannte Statistiker Kolb ***) äussert sich folgender- maassen über den ausjätenden Einfluss der Armuth: „Wohl- stand und Armuth sind es, welche auf das Gedeihen und Verkümmern der Menschen am gewaltigsten einwirken! Heirathen, Geburten und Sterbefälle vermehren oder ver- mindern sich mit den Preisen der Lebensmittel und der Arbeitsgelegenheit. In dem ziemlich ausgedehnten Zeit- raume von 1694—1784, also in 90 Jahren, betrug die durch- schnittliche Sterblichkeit zu Paris: in den 10 theucrsten Jahren je 21174 Sterbefälle „ „ 10 wohlfeilsten „ „ 17529 „ *) Lux, a. a. O. S. 68. Daselbst auch Angabe voriger Seite. **) Citirt in Haushofer, Lehr- und Handbuch der Statistik. Wien 1882. ***) Culturgeschichte der Menschheit. III. Aufl. Leipzig 1885. S. 33.

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Zitationshilfe: Ploetz, Alfred: Grundlinien einer Rassenhygiene. Berlin: Fischer, 1895, S. 158. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ploetz_rassenhygiene_1895/178>, abgerufen am 22.11.2024.