Ein Hochzeitbitter zog der Lenz Den Wald entlang und See, Zog hin mit Sang und Klange, Mir aber ward so bange, Als läge noch der Schnee.
Und Gäste lud zu sich der Lenz, Mich aber lud er nicht, Er sah mich, ach! gefangen, Ich hing an jenen Wangen, An jenem Angesicht.
Nun bin ich frey, nun kommt der Lenz, Nun erst genieß' ich ganz, Wenn ruh'ger auch und stiller, Der Bäche grünen Schiller, Der Rosen frischen Glanz.
XX.
Ein Hochzeitbitter zog der Lenz Den Wald entlang und See, Zog hin mit Sang und Klange, Mir aber ward ſo bange, Als laͤge noch der Schnee.
Und Gaͤſte lud zu ſich der Lenz, Mich aber lud er nicht, Er ſah mich, ach! gefangen, Ich hing an jenen Wangen, An jenem Angeſicht.
Nun bin ich frey, nun kommt der Lenz, Nun erſt genieß' ich ganz, Wenn ruh'ger auch und ſtiller, Der Baͤche gruͤnen Schiller, Der Roſen friſchen Glanz.
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Ein Hochzeitbitter zog der Lenz
Den Wald entlang und See,
Zog hin mit Sang und Klange,
Mir aber ward ſo bange,
Als laͤge noch der Schnee.
Und Gaͤſte lud zu ſich der Lenz,
Mich aber lud er nicht,
Er ſah mich, ach! gefangen,
Ich hing an jenen Wangen,
An jenem Angeſicht.
Nun bin ich frey, nun kommt der Lenz,
Nun erſt genieß' ich ganz,
Wenn ruh'ger auch und ſtiller,
Der Baͤche gruͤnen Schiller,
Der Roſen friſchen Glanz.
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Platen, August von: Gedichte. Stuttgart, 1828, S. 31. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/platen_gedichte_1828/41>, abgerufen am 03.03.2025.
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