Platen, August von: Gedichte. Stuttgart, 1828.VI. Acqua Paolina. -- Breve -- -- Breve Breve -- Breve -- -- Breve -- -- Breve Breve -- Breve -- -- Breve -- -- Breve -- -- -- Breve Breve -- Breve Breve -- Breve -- -- Kein Quell, wieviel auch immer das schöne Rom Fluthspendend ausgießt, ob ein Triton es sprüzt, Ob sanft es perlt aus Marmorbecken, Oder gigantischen, alten Schalen: Kein Quell, so weit einst herrschte der Sohn des Mars, Sey dir vergleichbar, auf dem Janiculum Mit deinen fünf stromreichen Armen Zwischen granitene Säulen plätschernd. Dort winkt mir Einsamkeit, die geliebte Braut,
Von dort beschaut, vielfältig ergözt, der Blick Das Rom des Knechts der Knechte Gottes Neben dem Rom der Triumphatoren. VI. Acqua Paolina. ⏓ — ⏑ — ⏓ — ⏑ ⏑ — ⏑ — ⏓ — ⏑ — ⏓ — ⏑ ⏑ — ⏑ — ⏓ — ⏑ — ⏓ — ⏑ — — — ⏑ ⏑ — ⏑ ⏑ — ⏑ — — Kein Quell, wieviel auch immer das ſchoͤne Rom Fluthſpendend ausgießt, ob ein Triton es ſpruͤzt, Ob ſanft es perlt aus Marmorbecken, Oder gigantiſchen, alten Schalen: Kein Quell, ſo weit einſt herrſchte der Sohn des Mars, Sey dir vergleichbar, auf dem Janiculum Mit deinen fuͤnf ſtromreichen Armen Zwiſchen granitene Saͤulen plaͤtſchernd. Dort winkt mir Einſamkeit, die geliebte Braut,
Von dort beſchaut, vielfaͤltig ergoͤzt, der Blick Das Rom des Knechts der Knechte Gottes Neben dem Rom der Triumphatoren. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb n="254" facs="#f0264"/> </div> <div n="3"> <head> <hi rendition="#aq">VI.</hi><lb/> <hi rendition="#g">Acqua Paolina.</hi><lb/> </head> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>⏓ — ⏑ — ⏓ — ⏑ ⏑ — ⏑ —</l><lb/> <l>⏓ — ⏑ — ⏓ — ⏑ ⏑ — ⏑ —</l><lb/> <l>⏓ — ⏑ — ⏓ — ⏑ — —</l><lb/> <l>— ⏑ ⏑ — ⏑ ⏑ — ⏑ — —</l><lb/> </lg> <lg n="2"> <l><hi rendition="#in">K</hi>ein Quell, wieviel auch immer das ſchoͤne Rom</l><lb/> <l>Fluthſpendend ausgießt, ob ein Triton es ſpruͤzt,</l><lb/> <l>Ob ſanft es perlt aus Marmorbecken,</l><lb/> <l>Oder gigantiſchen, alten Schalen:</l><lb/> </lg> <lg n="3"> <l>Kein Quell, ſo weit einſt herrſchte der Sohn des Mars,</l><lb/> <l>Sey dir vergleichbar, auf dem Janiculum</l><lb/> <l>Mit deinen fuͤnf ſtromreichen Armen</l><lb/> <l>Zwiſchen granitene Saͤulen plaͤtſchernd.</l><lb/> </lg> <lg n="4"> <l>Dort winkt mir Einſamkeit, die geliebte Braut,</l><lb/> <l>Von dort beſchaut, vielfaͤltig ergoͤzt, der Blick</l><lb/> <l>Das Rom des Knechts der Knechte Gottes</l><lb/> <l>Neben dem Rom der Triumphatoren.</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [254/0264]
VI.
Acqua Paolina.
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Kein Quell, wieviel auch immer das ſchoͤne Rom
Fluthſpendend ausgießt, ob ein Triton es ſpruͤzt,
Ob ſanft es perlt aus Marmorbecken,
Oder gigantiſchen, alten Schalen:
Kein Quell, ſo weit einſt herrſchte der Sohn des Mars,
Sey dir vergleichbar, auf dem Janiculum
Mit deinen fuͤnf ſtromreichen Armen
Zwiſchen granitene Saͤulen plaͤtſchernd.
Dort winkt mir Einſamkeit, die geliebte Braut,
Von dort beſchaut, vielfaͤltig ergoͤzt, der Blick
Das Rom des Knechts der Knechte Gottes
Neben dem Rom der Triumphatoren.
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Zitationshilfe: | Platen, August von: Gedichte. Stuttgart, 1828, S. 254. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/platen_gedichte_1828/264>, abgerufen am 03.03.2025. |