Platen, August von: Gedichte. Stuttgart, 1828.II. Florenz. -- Breve -- -- Breve Breve -- Breve -- -- Breve -- -- Breve Breve -- Breve -- -- Breve -- -- Breve -- -- -- Breve Breve -- Breve Breve -- Breve -- -- Dich hat, Florenz, dein altes Etruskervolk, Mit wahrem Fug dich blühende Stadt genannt, Nicht weil der Arno nagt an Hügeln, Deren der kahlste von Wein und Oel trieft: Nicht weil die Saat aus wucherndem Boden keimt, Nicht weil des Lustparks hohe Cypressen und Steineichen, sammt Oliv' und Lorbeer, Neben der Pinie nie verwelken: Nicht weil Gewerbfleiß oder Verkehr dir blüht,
Den and're Städte missen, indeß du stolz Freyheit genießest, Ruhm genießest Unter der milden Gesetze Weisheit: II. Florenz. ⏓ — ⏑ — ⏓ — ⏑ ⏑ — ⏑ — ⏓ — ⏑ — ⏓ — ⏑ ⏑ — ⏑ — ⏓ — ⏑ — ⏓ — ⏑ — — — ⏑ ⏑ — ⏑ ⏑ — ⏑ — — Dich hat, Florenz, dein altes Etruskervolk, Mit wahrem Fug dich bluͤhende Stadt genannt, Nicht weil der Arno nagt an Huͤgeln, Deren der kahlſte von Wein und Oel trieft: Nicht weil die Saat aus wucherndem Boden keimt, Nicht weil des Luſtparks hohe Cypreſſen und Steineichen, ſammt Oliv' und Lorbeer, Neben der Pinie nie verwelken: Nicht weil Gewerbfleiß oder Verkehr dir bluͤht,
Den and're Staͤdte miſſen, indeß du ſtolz Freyheit genießeſt, Ruhm genießeſt Unter der milden Geſetze Weisheit: <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0254" n="244"/> </div> <div n="3"> <head><hi rendition="#aq">II.</hi><lb/><hi rendition="#g">Florenz</hi>.<lb/></head> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>⏓ — ⏑ — ⏓ — ⏑ ⏑ — ⏑ —</l><lb/> <l>⏓ — ⏑ — ⏓ — ⏑ ⏑ — ⏑ —</l><lb/> <l>⏓ — ⏑ — ⏓ — ⏑ — —</l><lb/> <l>— ⏑ ⏑ — ⏑ ⏑ — ⏑ — —</l><lb/> </lg> <lg n="2"> <l><hi rendition="#in">D</hi>ich hat, Florenz, dein altes Etruskervolk,</l><lb/> <l>Mit wahrem Fug dich bluͤhende Stadt genannt,</l><lb/> <l>Nicht weil der Arno nagt an Huͤgeln,</l><lb/> <l>Deren der kahlſte von Wein und Oel trieft:</l><lb/> </lg> <lg n="3"> <l>Nicht weil die Saat aus wucherndem Boden keimt,</l><lb/> <l>Nicht weil des Luſtparks hohe Cypreſſen und</l><lb/> <l>Steineichen, ſammt Oliv' und Lorbeer,</l><lb/> <l>Neben der Pinie nie verwelken:</l><lb/> </lg> <lg n="4"> <l>Nicht weil Gewerbfleiß oder Verkehr dir bluͤht,</l><lb/> <l>Den and're Staͤdte miſſen, indeß du ſtolz</l><lb/> <l>Freyheit genießeſt, Ruhm genießeſt</l><lb/> <l>Unter der milden Geſetze Weisheit:</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [244/0254]
II.
Florenz.
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Dich hat, Florenz, dein altes Etruskervolk,
Mit wahrem Fug dich bluͤhende Stadt genannt,
Nicht weil der Arno nagt an Huͤgeln,
Deren der kahlſte von Wein und Oel trieft:
Nicht weil die Saat aus wucherndem Boden keimt,
Nicht weil des Luſtparks hohe Cypreſſen und
Steineichen, ſammt Oliv' und Lorbeer,
Neben der Pinie nie verwelken:
Nicht weil Gewerbfleiß oder Verkehr dir bluͤht,
Den and're Staͤdte miſſen, indeß du ſtolz
Freyheit genießeſt, Ruhm genießeſt
Unter der milden Geſetze Weisheit:
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