Platen, August von: Gedichte. Stuttgart, 1828.Frost'ge Nebel steigen, welche Berg und Kuppe trüb' umziehn, Und die rothen Alpenkelche Werden mit dem Sommer fliehn. Bald, verjagt von Sturm und Flocken Zieht die Hirtin froh in's Thal, Und es tönt der Hall der Glocken Von der Höh' zum lezten Mal. Froſt'ge Nebel ſteigen, welche Berg und Kuppe truͤb' umziehn, Und die rothen Alpenkelche Werden mit dem Sommer fliehn. Bald, verjagt von Sturm und Flocken Zieht die Hirtin froh in's Thal, Und es toͤnt der Hall der Glocken Von der Hoͤh' zum lezten Mal. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0025" n="15"/> <lg n="6"> <l>Froſt'ge Nebel ſteigen, welche</l><lb/> <l>Berg und Kuppe truͤb' umziehn,</l><lb/> <l>Und die rothen Alpenkelche</l><lb/> <l>Werden mit dem Sommer fliehn.</l><lb/> </lg> <lg n="7"> <l>Bald, verjagt von Sturm und Flocken</l><lb/> <l>Zieht die Hirtin froh in's Thal,</l><lb/> <l>Und es toͤnt der Hall der Glocken</l><lb/> <l>Von der Hoͤh' zum lezten Mal.</l><lb/> </lg> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [15/0025]
Froſt'ge Nebel ſteigen, welche
Berg und Kuppe truͤb' umziehn,
Und die rothen Alpenkelche
Werden mit dem Sommer fliehn.
Bald, verjagt von Sturm und Flocken
Zieht die Hirtin froh in's Thal,
Und es toͤnt der Hall der Glocken
Von der Hoͤh' zum lezten Mal.
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