Platen, August von: Gedichte. Stuttgart, 1828.Vor der Trennung nicht erschrocken, Küßt' er noch ihr Stirn und Mund, Bey den Lippen, bey den Locken Schwur er den beglückten Bund. Ritt mit Dienern und Vasallen, Dankte meinem Gruße kaum: Schwalben ziehen, Blätter fallen, So zerfließt der Liebe Traum! Vor der Trennung nicht erſchrocken, Kuͤßt' er noch ihr Stirn und Mund, Bey den Lippen, bey den Locken Schwur er den begluͤckten Bund. Ritt mit Dienern und Vaſallen, Dankte meinem Gruße kaum: Schwalben ziehen, Blaͤtter fallen, So zerfließt der Liebe Traum! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0018" n="8"/> <lg n="6"> <l>Vor der Trennung nicht erſchrocken,</l><lb/> <l>Kuͤßt' er noch ihr Stirn und Mund,</l><lb/> <l>Bey den Lippen, bey den Locken</l><lb/> <l>Schwur er den begluͤckten Bund.</l><lb/> </lg> <lg n="7"> <l>Ritt mit Dienern und Vaſallen,</l><lb/> <l>Dankte meinem Gruße kaum:</l><lb/> <l>Schwalben ziehen, Blaͤtter fallen,</l><lb/> <l>So zerfließt der Liebe Traum!</l><lb/> </lg> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [8/0018]
Vor der Trennung nicht erſchrocken,
Kuͤßt' er noch ihr Stirn und Mund,
Bey den Lippen, bey den Locken
Schwur er den begluͤckten Bund.
Ritt mit Dienern und Vaſallen,
Dankte meinem Gruße kaum:
Schwalben ziehen, Blaͤtter fallen,
So zerfließt der Liebe Traum!
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