Platen, August von: Gedichte. Stuttgart, 1828.XXVI. Ich trat die Straße der Gefahren an, Sie reihen sich zu ganzen Schaaren an! Als Unerfahrner ward ich eingeschifft, Und kam im Hafen unerfahren an! Wenn du besuchen willst der Liebe Markt, So triffst du stets von meinen Waaren an; Vertrödelt hab' ich früherhin das Herz, D'rum fing ich späterhin zu sparen an. O Glück, wenn je du kommst, so thu' es jezt, Du triffst mich noch bey jungen Jahren an! XXVI. Ich trat die Straße der Gefahren an, Sie reihen ſich zu ganzen Schaaren an! Als Unerfahrner ward ich eingeſchifft, Und kam im Hafen unerfahren an! Wenn du beſuchen willſt der Liebe Markt, So triffſt du ſtets von meinen Waaren an; Vertroͤdelt hab' ich fruͤherhin das Herz, D'rum fing ich ſpaͤterhin zu ſparen an. O Gluͤck, wenn je du kommſt, ſo thu' es jezt, Du triffſt mich noch bey jungen Jahren an! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb n="144" facs="#f0154"/> </div> <div n="3"> <head> <hi rendition="#aq">XXVI.</hi><lb/> </head> <lg type="poem"> <l><hi rendition="#in">I</hi>ch trat die Straße der Gefahren an,</l><lb/> <l>Sie reihen ſich zu ganzen Schaaren an!</l><lb/> <l>Als Unerfahrner ward ich eingeſchifft,</l><lb/> <l>Und kam im Hafen unerfahren an!</l><lb/> <l>Wenn du beſuchen willſt der Liebe Markt,</l><lb/> <l>So triffſt du ſtets von meinen Waaren an;</l><lb/> <l>Vertroͤdelt hab' ich fruͤherhin das Herz,</l><lb/> <l>D'rum fing ich ſpaͤterhin zu ſparen an.</l><lb/> <l>O Gluͤck, wenn je du kommſt, ſo thu' es jezt,</l><lb/> <l>Du triffſt mich noch bey jungen Jahren an!</l><lb/> </lg> <milestone unit="section" rendition="#hr"/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [144/0154]
XXVI.
Ich trat die Straße der Gefahren an,
Sie reihen ſich zu ganzen Schaaren an!
Als Unerfahrner ward ich eingeſchifft,
Und kam im Hafen unerfahren an!
Wenn du beſuchen willſt der Liebe Markt,
So triffſt du ſtets von meinen Waaren an;
Vertroͤdelt hab' ich fruͤherhin das Herz,
D'rum fing ich ſpaͤterhin zu ſparen an.
O Gluͤck, wenn je du kommſt, ſo thu' es jezt,
Du triffſt mich noch bey jungen Jahren an!
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Zitationshilfe: | Platen, August von: Gedichte. Stuttgart, 1828, S. 144. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/platen_gedichte_1828/154>, abgerufen am 03.03.2025. |