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Platen, August von: Die verhängnißvolle Gabel. Stuttgart u. a., 1826.

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Nur wenn Kunst es adelt, bleibt es stereotyp im Zei-
tenbuch.
Schönheit ist das Weltgeheimniß, das uns lockt in Bild
und Wort,
Wollt ihr sie dem Leben rauben, zieht mit ihr die Liebe
fort:
Was noch athmet zuckt vor Abscheu, Alles sinkt in Nacht
und Graus,
Und des Himmels Lampen löschen mit dem letzten Dichter
aus!

Nur wenn Kunſt es adelt, bleibt es ſtereotyp im Zei-
tenbuch.
Schoͤnheit iſt das Weltgeheimniß, das uns lockt in Bild
und Wort,
Wollt ihr ſie dem Leben rauben, zieht mit ihr die Liebe
fort:
Was noch athmet zuckt vor Abſcheu, Alles ſinkt in Nacht
und Graus,
Und des Himmels Lampen loͤſchen mit dem letzten Dichter
aus!

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[20/0026] Nur wenn Kunſt es adelt, bleibt es ſtereotyp im Zei- tenbuch. Schoͤnheit iſt das Weltgeheimniß, das uns lockt in Bild und Wort, Wollt ihr ſie dem Leben rauben, zieht mit ihr die Liebe fort: Was noch athmet zuckt vor Abſcheu, Alles ſinkt in Nacht und Graus, Und des Himmels Lampen loͤſchen mit dem letzten Dichter aus!

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Zitationshilfe: Platen, August von: Die verhängnißvolle Gabel. Stuttgart u. a., 1826, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/platen_gabel_1826/26>, abgerufen am 11.12.2024.