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Planck, Max: Vorlesungen über Thermodynamik. Leipzig: Veit & C., 1897.

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System in verschiedenen Aggregatzuständen.
des Drucks und der Dichtigkeit des gesättigten Dampfes und der
berührenden Flüssigkeit von der Temperatur ableiten.

Wenn wir z. B. die Clausius'sche Zustandsgleichung (12)
als empirische Formulirung der Thatsachen zu Grunde legen,
so folgen aus ihr für das spezifische Volumen v1 des gesättigten
Dampfes und v2 der berührenden Flüssigkeit die beiden Be-
dingungen:
[Formel 1] und aus (102)
[Formel 2] .
Hiedurch können v1 und v2, also auch p1 = p2, als Funktionen
von th, oder bequemer v1, v2, p1 und th als Funktionen einer
einzigen passend gewählten unabhängigen Variabeln bestimmt
werden.

Mit den Clausius'schen Zahlenwerthen der Constanten für
Kohlensäure (§ 25) ergeben sich aus dieser Rechnung Resultate,
die mit den Andrews'schen Beobachtungen befriedigend über-
einstimmen; doch besitzt nach Thiesen die Clausius'sche Zu-
standsgleichung keine allgemeinere Bedeutung.

§ 173. Verfolgen wir den Inhalt der Gleichungen (101) noch
nach anderen Richtungen hin. Wenn wir zur Abkürzung setzen:
u -- th s = f (104)
[freie Energie der Masseneinheit, nach Gleichung (71)],
so schreiben sich die Gleichungen (101) einfacher:
p1 = p2 (105)
f2 -- f1 = p1 (v1 -- v2). (106)

Die Funktion f genügt folgenden einfachen Bedingungen: Nach
(104) ist: [Formel 3]
und nach (79 a)
[Formel 4] . (107)
Ferner ist nach (104):
[Formel 5] und nach (80) und (81):
[Formel 6] . (108)

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System in verschiedenen Aggregatzuständen.
des Drucks und der Dichtigkeit des gesättigten Dampfes und der
berührenden Flüssigkeit von der Temperatur ableiten.

Wenn wir z. B. die Clausius’sche Zustandsgleichung (12)
als empirische Formulirung der Thatsachen zu Grunde legen,
so folgen aus ihr für das spezifische Volumen v1 des gesättigten
Dampfes und v2 der berührenden Flüssigkeit die beiden Be-
dingungen:
[Formel 1] und aus (102)
[Formel 2] .
Hiedurch können v1 und v2, also auch p1 = p2, als Funktionen
von ϑ, oder bequemer v1, v2, p1 und ϑ als Funktionen einer
einzigen passend gewählten unabhängigen Variabeln bestimmt
werden.

Mit den Clausius’schen Zahlenwerthen der Constanten für
Kohlensäure (§ 25) ergeben sich aus dieser Rechnung Resultate,
die mit den Andrews’schen Beobachtungen befriedigend über-
einstimmen; doch besitzt nach Thiesen die Clausius’sche Zu-
standsgleichung keine allgemeinere Bedeutung.

§ 173. Verfolgen wir den Inhalt der Gleichungen (101) noch
nach anderen Richtungen hin. Wenn wir zur Abkürzung setzen:
uϑ s = f (104)
[freie Energie der Masseneinheit, nach Gleichung (71)],
so schreiben sich die Gleichungen (101) einfacher:
p1 = p2 (105)
f2f1 = p1 (v1v2). (106)

Die Funktion f genügt folgenden einfachen Bedingungen: Nach
(104) ist: [Formel 3]
und nach (79 a)
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Ferner ist nach (104):
[Formel 5] und nach (80) und (81):
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[131/0147] System in verschiedenen Aggregatzuständen. des Drucks und der Dichtigkeit des gesättigten Dampfes und der berührenden Flüssigkeit von der Temperatur ableiten. Wenn wir z. B. die Clausius’sche Zustandsgleichung (12) als empirische Formulirung der Thatsachen zu Grunde legen, so folgen aus ihr für das spezifische Volumen v1 des gesättigten Dampfes und v2 der berührenden Flüssigkeit die beiden Be- dingungen: [FORMEL] und aus (102) [FORMEL]. Hiedurch können v1 und v2, also auch p1 = p2, als Funktionen von ϑ, oder bequemer v1, v2, p1 und ϑ als Funktionen einer einzigen passend gewählten unabhängigen Variabeln bestimmt werden. Mit den Clausius’schen Zahlenwerthen der Constanten für Kohlensäure (§ 25) ergeben sich aus dieser Rechnung Resultate, die mit den Andrews’schen Beobachtungen befriedigend über- einstimmen; doch besitzt nach Thiesen die Clausius’sche Zu- standsgleichung keine allgemeinere Bedeutung. § 173. Verfolgen wir den Inhalt der Gleichungen (101) noch nach anderen Richtungen hin. Wenn wir zur Abkürzung setzen: u — ϑ s = f (104) [freie Energie der Masseneinheit, nach Gleichung (71)], so schreiben sich die Gleichungen (101) einfacher: p1 = p2 (105) f2 — f1 = p1 (v1 — v2). (106) Die Funktion f genügt folgenden einfachen Bedingungen: Nach (104) ist: [FORMEL] und nach (79 a) [FORMEL]. (107) Ferner ist nach (104): [FORMEL] und nach (80) und (81): [FORMEL]. (108) 9*

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Zitationshilfe: Planck, Max: Vorlesungen über Thermodynamik. Leipzig: Veit & C., 1897, S. 131. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/planck_thermodynamik_1897/147>, abgerufen am 24.11.2024.