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Planck, Max: Vorlesungen über Thermodynamik. Leipzig: Veit & C., 1897.

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Allgemeine Folgerungen.
gleichung (63) bestehen, dagegen tritt für die Entropieänderung
der Wärmebehälter statt (65) die Ungleichung ein:
[Formel 1] .

Hiebei ist wohl zu bemerken, dass die Ausdrücke (64) für
die Entropieänderung der Wärmebehälter auch hier bestehen
bleiben, wenn wir nur voraussetzen, dass etwaige Volumenände-
rungen der als Wärmebehälter dienenden Körper in umkehrbarer
Weise stattfinden.

Also: [Formel 2] . (67)
oder: [Formel 3] ,
woraus in Verbindung mit (63) hervorgeht:
[Formel 4] ,
d. h. die mittelst eines Kreisprozesses durch den Uebergang der
Wärme Q1' aus dem wärmeren in das kältere Reservoir zu ge-
winnende Arbeit A' ist für einen irreversibeln Prozess stets
kleiner als für einen reversibeln Prozess. Letztere, durch (66)
dargestellte Arbeit gibt also zugleich das Maximum der Arbeit
an, welches überhaupt durch einen Kreisprozess mit irgend einem
System zwischen den beiden Wärmebehältern zu gewinnen ist.

Wenn speziell A' = 0, so folgt aus der Energiegleichung (63):
Q2 = -- Q1 = Q1'
und die Ungleichung (67) geht über in:
[Formel 5] .
In diesem Falle besteht die ganze durch den Kreisprozess her-
vorgerufene Veränderung einfach in dem Uebergang der Wärme
Q2 aus dem Behälter von der Temperatur th2 in den von der
Temperatur th1, und die letzte Ungleichung besagt, dass dieser
Uebergang immer in der Richtung vom wärmeren zum kälteren
Reservoir erfolgt.

Wiederum ein spezieller Fall eines derartigen Prozesses ist
der direkte Uebergang der Wärme durch Leitung von dem einen

7*

Allgemeine Folgerungen.
gleichung (63) bestehen, dagegen tritt für die Entropieänderung
der Wärmebehälter statt (65) die Ungleichung ein:
[Formel 1] .

Hiebei ist wohl zu bemerken, dass die Ausdrücke (64) für
die Entropieänderung der Wärmebehälter auch hier bestehen
bleiben, wenn wir nur voraussetzen, dass etwaige Volumenände-
rungen der als Wärmebehälter dienenden Körper in umkehrbarer
Weise stattfinden.

Also: [Formel 2] . (67)
oder: [Formel 3] ,
woraus in Verbindung mit (63) hervorgeht:
[Formel 4] ,
d. h. die mittelst eines Kreisprozesses durch den Uebergang der
Wärme Q1' aus dem wärmeren in das kältere Reservoir zu ge-
winnende Arbeit A' ist für einen irreversibeln Prozess stets
kleiner als für einen reversibeln Prozess. Letztere, durch (66)
dargestellte Arbeit gibt also zugleich das Maximum der Arbeit
an, welches überhaupt durch einen Kreisprozess mit irgend einem
System zwischen den beiden Wärmebehältern zu gewinnen ist.

Wenn speziell A' = 0, so folgt aus der Energiegleichung (63):
Q2 = — Q1 = Q1'
und die Ungleichung (67) geht über in:
[Formel 5] .
In diesem Falle besteht die ganze durch den Kreisprozess her-
vorgerufene Veränderung einfach in dem Uebergang der Wärme
Q2 aus dem Behälter von der Temperatur ϑ2 in den von der
Temperatur ϑ1, und die letzte Ungleichung besagt, dass dieser
Uebergang immer in der Richtung vom wärmeren zum kälteren
Reservoir erfolgt.

Wiederum ein spezieller Fall eines derartigen Prozesses ist
der direkte Uebergang der Wärme durch Leitung von dem einen

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[99/0115] Allgemeine Folgerungen. gleichung (63) bestehen, dagegen tritt für die Entropieänderung der Wärmebehälter statt (65) die Ungleichung ein: [FORMEL]. Hiebei ist wohl zu bemerken, dass die Ausdrücke (64) für die Entropieänderung der Wärmebehälter auch hier bestehen bleiben, wenn wir nur voraussetzen, dass etwaige Volumenände- rungen der als Wärmebehälter dienenden Körper in umkehrbarer Weise stattfinden. Also: [FORMEL]. (67) oder: [FORMEL], woraus in Verbindung mit (63) hervorgeht: [FORMEL], d. h. die mittelst eines Kreisprozesses durch den Uebergang der Wärme Q1' aus dem wärmeren in das kältere Reservoir zu ge- winnende Arbeit A' ist für einen irreversibeln Prozess stets kleiner als für einen reversibeln Prozess. Letztere, durch (66) dargestellte Arbeit gibt also zugleich das Maximum der Arbeit an, welches überhaupt durch einen Kreisprozess mit irgend einem System zwischen den beiden Wärmebehältern zu gewinnen ist. Wenn speziell A' = 0, so folgt aus der Energiegleichung (63): Q2 = — Q1 = Q1' und die Ungleichung (67) geht über in: [FORMEL]. In diesem Falle besteht die ganze durch den Kreisprozess her- vorgerufene Veränderung einfach in dem Uebergang der Wärme Q2 aus dem Behälter von der Temperatur ϑ2 in den von der Temperatur ϑ1, und die letzte Ungleichung besagt, dass dieser Uebergang immer in der Richtung vom wärmeren zum kälteren Reservoir erfolgt. Wiederum ein spezieller Fall eines derartigen Prozesses ist der direkte Uebergang der Wärme durch Leitung von dem einen 7*

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Zitationshilfe: Planck, Max: Vorlesungen über Thermodynamik. Leipzig: Veit & C., 1897, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/planck_thermodynamik_1897/115>, abgerufen am 24.11.2024.