Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Pinter von der Au, Johann Christoph: Neuer, vollkommener, verbesserter und ergänzter Pferd-Schatz. Frankfurt (Main), 1688.

Bild:
<< vorherige Seite

Pferde-Schatz.
[Spaltenumbruch] eingeschoben/ 6. eine gute Decke aufgeleget/ 7. um den
Kopff/ und Ohren/ Augen/ Nasen/ in den Naß-Lö-
chern/ Lefftzen/ Kinn/ zwischen den 4. Schenckeln/ 1.
mit einem Wischtuch/ 2. mit einem feuchten/ aber
nicht gar nassen Schwamm gereiniget und abgewi-
schet/ wo sich Schweiß und Staub erzeigen und an-
setzen; dann der gantze Leib wol gewischet und getruck-
net wird. Nach solchem soll man es allererst mit
mittelmässigem frischen/ doch nicht kalten Wasser
waschen/ wiewol der Bauch und das Geschrödt nicht
genetzet werden sollen/ (wie etliche bey den Teutschen
Pferden nachthun/) andere aber bey den hitzigen Pfer-
den allein sehr gut befinden. Es soll auch das Pferd
nicht so bald trincken/ ob es gleich äusserlich gantz er-
kühlet ist. Denn umb so viel hitziger wird das Ge-
blüt innerlich wallend seyn/ wann es mit Wasser viel
begossen würde/ und das Pferd das Geschrödt damit
eylends in den Leib ziehet/ davon es wol den Tod neh-
men könte.

Verschonungs-Zeit.

Jm Julio und Augusto/ sonderlich wo die Hitze
sehr groß ist/ sollen die Pferde mit strenger Arbeit/ so
viel müglich/ verschonet bleiben: Dagegen soll man
sie auch weder zu dieser noch zur andern Zeit/ gar ohne
Ubung müssig stehen lassen/ welches ihnen gleich schäd-
lich ist/ nicht allein/ daß sie dabey gantz verdrossen und
faul werden/ sondern an Fettigkeit zu viel zunehmen/
welches der Gesundheit auf beyderley Weise grossen
Nachtheil bringet/ und zwar den besten Pferden am
meisten/ und ist allen und sonderlich solchen Pferden
nichts nützlichers/ als daß sie bey mittelmässigem Lei-
be auch bey mittelmässiger Ubung erhalten werden.

So offt auch ein solches (sonderlich aber junges
edles oder zartes) Pferd ausser der Schul geritten
wird/ soll es nimmerwehr ohne Sattel geschehen/ weil
das blosse Aufsitzen/ (sonderlich schwerer Knechte/) der
Pferde Rucken sehr krümmet und beschwerlich fället.

Es soll ihnen auch ausser dem Tränck-Gebiß/ kein
anders als ihr ordinari Zaum angeleget werden/ weil
alle Enderungen der Gebiß eine schädliche Enderung
des Mauls verursachen.

Bette im Stall.

An etlichen Orten lässet man die Bette für das
Gesind in den Stall machen/ damit die Knechte desto
beqvemer bey der Hand und in Ber eitschafft bleiben
können/ wenn bey Nachts-Zeit etwas fürfället/ das
sie abstellen sollen/ welches aber andere für schädlich
befinden. Denn von dem dünnen Federstaub/ kön-
nen die Pferde ein ansteckenden Husten bekommen/
woraus leichtlich gar der Dampff werden kan: Zu
geschweigen/ daß auch das Gesind sich bey Tag sowol
als bey Nacht darein legt und schläfft/ also je länger je
fäuler wird/ und sich über das im Winter in den kal-
ten Nächten ungern daraus erhebet/ wann es bey den
Pferden zusehen solle/ sondern sich auff sein blosses
Schreyen verlässet/ welches die Pferde desto ehe ge-
wohnen und verachten/ nachdem sie wahrnehmen/
daß es allein bey dem Drohen verbleibet/ und keine
würckliche Correction hernach folget.

[Spaltenumbruch]
Reinigkeit.

Es wollen die Pferde durchauß/ vielmehr aber die
edlen und zarten gar rein und trucken gehalten seyn/
welches aber ausser der allerfleissigsten Wartung we-
nigst nicht lang oder beständig zu erlangen oder zu er-
halten ist/ wo der Ort/ da sie seyn müssen/ nicht von sol-
cher Reinigkeit ist/ als es der Nothfall zur Gnüge er-
fodern solte.

Stallung.

Jst also die Stallung nicht das geringste Stück
der rechten Wartung bey den Pferden/ und wol in
acht zu nehmen/ daß dieselbe lieber auf einen erhabenen
Platz als auf die Ebene/ viel weniger in einen tieffen
oder sumpfigten Ort gebauet sey/ weil sich in dersel-
ben ohne das die Unreinigkeit und Nässe mehr samb-
let und hauffet/ als sie nach der Erfoderung ab- und
wegzubringen ist/ welches bey faulem Gesind noch
schwerer gemachet würde/ wann sie allen Koth auf
gleichem Boden beyseits führen/ vielmehr wann sie
solchen Bergan schieben solten: indem sich auch sol-
che Feuchtigkeit desto mehr dahin versamblen/ und
von dem Regen trefflich vermehren würde/ daß man
derselben nicht genugsam wehren könnte. Da her-
gegen eine geringe Höhe/ mehr als die Hälffte Arbeit
erspahret/ indem sie alle nasse Materi von der Natur
selber ausführen würde. Denn ob man sich wol auf
der Ebene/ der Gräben/ Canäl oder Sinckgruben be-
dienen müsse und könne/ so haben doch dieselbe ih-
re grosse Beschwerlichkeit/ daß sie sich offt und leicht-
lich stopffen/ stecken und übergehen/ damit man offt
grosse Mühe haben/ ja allezeit darüber arbeiten muß/
und immittelst vom auslauffen und Gestanck viel
Ungemach und Schadens gewärtig seyn/ mit dessen
Verbesserung man noch nicht/ oder doch kaum zu En-
de kommen/ daß die neuen Zufäll nicht wieder neue
Beschwerlichkeiten solten verursachen.

Palladius: Ein jeder Pferd-auch anderer Vieh-
stall/ soll gegen Mittag gestellet seyn/ aber gegen Nor-
den Fenster-Lüfftungen haben/ welche zu Winter kei-
nen Schaden bringen/ im Sommer aber sehr erküh-
len/ wann sie geöffnet werden.

Gegen drey Winden soll er zum wenigsten freyste-
hen/ und gegen den Westen allein hinter einem an-
dern Gebäu/ (doch nicht gar an demselben angebauet/
sondern allein so nahend dabey) stehen/ daß solche
West-Seiten von dem andern Gebäu vor der frosti-
gen schlagenden Regenwinde Anstossen/ verdecket
und beschirmet werde: stünde er aber gantz frey/ so
wäre gut daß auf selbiger Seiten unweit ein Hügel
davon abstünde/ der solche Macht deß ungestümen
Anstossens der Sturmwinde/ wo nicht abhalten/
doch wenigst etwas schwächen und aufhalten könnte.

Wo aber die Gelegenheit deren keines verstatten
würde/ könnte man zum wenigsten in Mangel eines
dicken Busches/ eine grosse Menge solcher Bäume
dahin pflantzen/ welche gern in die Höhe wachsen/ und
sonst dick beysammen stehen können/ daran sich die
Winde und Gewitter etwas mildern und besänff-
tigen.

Der vordere Gibel oder Fürst/ sambt dem Haupt-
Thor/ sollen gegen dem Aufgang/ die dagegen ste-

hen-

Pferde-Schatz.
[Spaltenumbruch] eingeſchoben/ 6. eine gute Decke aufgeleget/ 7. um den
Kopff/ und Ohren/ Augen/ Naſen/ in den Naß-Loͤ-
chern/ Lefftzen/ Kinn/ zwiſchen den 4. Schenckeln/ 1.
mit einem Wiſchtuch/ 2. mit einem feuchten/ aber
nicht gar naſſen Schwamm gereiniget und abgewi-
ſchet/ wo ſich Schweiß und Staub erzeigen und an-
ſetzen; dann der gantze Leib wol gewiſchet und getruck-
net wird. Nach ſolchem ſoll man es allererſt mit
mittelmaͤſſigem friſchen/ doch nicht kalten Waſſer
waſchen/ wiewol der Bauch und das Geſchroͤdt nicht
genetzet werden ſollen/ (wie etliche bey den Teutſchen
Pferden nachthun/) andere aber bey den hitzigen Pfeꝛ-
den allein ſehr gut befinden. Es ſoll auch das Pferd
nicht ſo bald trincken/ ob es gleich aͤuſſerlich gantz er-
kuͤhlet iſt. Denn umb ſo viel hitziger wird das Ge-
bluͤt innerlich wallend ſeyn/ wann es mit Waſſer viel
begoſſen wuͤrde/ und das Pferd das Geſchroͤdt damit
eylends in den Leib ziehet/ davon es wol den Tod neh-
men koͤnte.

Verſchonungs-Zeit.

Jm Julio und Auguſto/ ſonderlich wo die Hitze
ſehr groß iſt/ ſollen die Pferde mit ſtrenger Arbeit/ ſo
viel muͤglich/ verſchonet bleiben: Dagegen ſoll man
ſie auch weder zu dieſer noch zur andern Zeit/ gar ohne
Ubung muͤſſig ſtehen laſſen/ welches ihnẽ gleich ſchaͤd-
lich iſt/ nicht allein/ daß ſie dabey gantz verdroſſen und
faul werden/ ſondern an Fettigkeit zu viel zunehmen/
welches der Geſundheit auf beyderley Weiſe groſſen
Nachtheil bringet/ und zwar den beſten Pferden am
meiſten/ und iſt allen und ſonderlich ſolchen Pferden
nichts nuͤtzlichers/ als daß ſie bey mittelmaͤſſigem Lei-
be auch bey mittelmaͤſſiger Ubung erhalten werden.

So offt auch ein ſolches (ſonderlich aber junges
edles oder zartes) Pferd auſſer der Schul geritten
wird/ ſoll es nimmerwehr ohne Sattel geſchehen/ weil
das bloſſe Aufſitzen/ (ſonderlich ſchwerer Knechte/) der
Pferde Rucken ſehr kruͤmmet und beſchwerlich faͤllet.

Es ſoll ihnen auch auſſer dem Traͤnck-Gebiß/ kein
anders als ihr ordinari Zaum angeleget werden/ weil
alle Enderungen der Gebiß eine ſchaͤdliche Enderung
des Mauls verurſachen.

Bette im Stall.

An etlichen Orten laͤſſet man die Bette fuͤr das
Geſind in den Stall machen/ damit die Knechte deſto
beqvemer bey der Hand und in Ber eitſchafft bleiben
koͤnnen/ wenn bey Nachts-Zeit etwas fuͤrfaͤllet/ das
ſie abſtellen ſollen/ welches aber andere fuͤr ſchaͤdlich
befinden. Denn von dem duͤnnen Federſtaub/ koͤn-
nen die Pferde ein anſteckenden Huſten bekommen/
woraus leichtlich gar der Dampff werden kan: Zu
geſchweigen/ daß auch das Geſind ſich bey Tag ſowol
als bey Nacht darein legt und ſchlaͤfft/ alſo je laͤnger je
faͤuler wird/ und ſich uͤber das im Winter in den kal-
ten Naͤchten ungern daraus erhebet/ wann es bey den
Pferden zuſehen ſolle/ ſondern ſich auff ſein bloſſes
Schreyen verlaͤſſet/ welches die Pferde deſto ehe ge-
wohnen und verachten/ nachdem ſie wahrnehmen/
daß es allein bey dem Drohen verbleibet/ und keine
wuͤrckliche Correction hernach folget.

[Spaltenumbruch]
Reinigkeit.

Es wollen die Pferde durchauß/ vielmehr aber die
edlen und zarten gar rein und trucken gehalten ſeyn/
welches aber auſſer der allerfleiſſigſten Wartung we-
nigſt nicht lang oder beſtaͤndig zu erlangen oder zu er-
halten iſt/ wo der Ort/ da ſie ſeyn muͤſſen/ nicht von ſol-
cher Reinigkeit iſt/ als es der Nothfall zur Gnuͤge er-
fodern ſolte.

Stallung.

Jſt alſo die Stallung nicht das geringſte Stuͤck
der rechten Wartung bey den Pferden/ und wol in
acht zu nehmen/ daß dieſelbe lieber auf einen erhabenen
Platz als auf die Ebene/ viel weniger in einen tieffen
oder ſumpfigten Ort gebauet ſey/ weil ſich in derſel-
ben ohne das die Unreinigkeit und Naͤſſe mehr ſamb-
let und hauffet/ als ſie nach der Erfoderung ab- und
wegzubringen iſt/ welches bey faulem Geſind noch
ſchwerer gemachet wuͤrde/ wann ſie allen Koth auf
gleichem Boden beyſeits fuͤhren/ vielmehr wann ſie
ſolchen Bergan ſchieben ſolten: indem ſich auch ſol-
che Feuchtigkeit deſto mehr dahin verſamblen/ und
von dem Regen trefflich vermehren wuͤrde/ daß man
derſelben nicht genugſam wehren koͤnnte. Da her-
gegen eine geringe Hoͤhe/ mehr als die Haͤlffte Arbeit
erſpahret/ indem ſie alle naſſe Materi von der Natur
ſelber ausfuͤhren wuͤrde. Denn ob man ſich wol auf
der Ebene/ der Graͤben/ Canaͤl oder Sinckgruben be-
dienen muͤſſe und koͤnne/ ſo haben doch dieſelbe ih-
re groſſe Beſchwerlichkeit/ daß ſie ſich offt und leicht-
lich ſtopffen/ ſtecken und uͤbergehen/ damit man offt
groſſe Muͤhe haben/ ja allezeit daruͤber arbeiten muß/
und immittelſt vom auslauffen und Geſtanck viel
Ungemach und Schadens gewaͤrtig ſeyn/ mit deſſen
Verbeſſerung man noch nicht/ oder doch kaum zu En-
de kommen/ daß die neuen Zufaͤll nicht wieder neue
Beſchwerlichkeiten ſolten verurſachen.

Palladius: Ein jeder Pferd-auch anderer Vieh-
ſtall/ ſoll gegen Mittag geſtellet ſeyn/ aber gegen Nor-
den Fenſter-Luͤfftungen haben/ welche zu Winter kei-
nen Schaden bringen/ im Sommer aber ſehr erkuͤh-
len/ wann ſie geoͤffnet werden.

Gegen drey Winden ſoll er zum wenigſten freyſte-
hen/ und gegen den Weſten allein hinter einem an-
dern Gebaͤu/ (doch nicht gar an demſelben angebauet/
ſondern allein ſo nahend dabey) ſtehen/ daß ſolche
Weſt-Seiten von dem andern Gebaͤu vor der froſti-
gen ſchlagenden Regenwinde Anſtoſſen/ verdecket
und beſchirmet werde: ſtuͤnde er aber gantz frey/ ſo
waͤre gut daß auf ſelbiger Seiten unweit ein Huͤgel
davon abſtuͤnde/ der ſolche Macht deß ungeſtuͤmen
Anſtoſſens der Sturmwinde/ wo nicht abhalten/
doch wenigſt etwas ſchwaͤchen und aufhalten koͤnnte.

Wo aber die Gelegenheit deren keines verſtatten
wuͤrde/ koͤnnte man zum wenigſten in Mangel eines
dicken Buſches/ eine groſſe Menge ſolcher Baͤume
dahin pflantzen/ welche gern in die Hoͤhe wachſen/ und
ſonſt dick beyſammen ſtehen koͤnnen/ daran ſich die
Winde und Gewitter etwas mildern und beſaͤnff-
tigen.

Der vordere Gibel oder Fuͤrſt/ ſambt dem Haupt-
Thor/ ſollen gegen dem Aufgang/ die dagegen ſte-

hen-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <p><pb facs="#f0061" n="55"/><fw place="top" type="header">Pferde-Schatz.</fw><lb/><cb/>
einge&#x017F;choben/ 6. eine gute Decke aufgeleget/ 7. um den<lb/>
Kopff/ und Ohren/ Augen/ Na&#x017F;en/ in den Naß-Lo&#x0364;-<lb/>
chern/ Lefftzen/ Kinn/ zwi&#x017F;chen den 4. Schenckeln/ 1.<lb/>
mit einem Wi&#x017F;chtuch/ 2. mit einem feuchten/ aber<lb/>
nicht gar na&#x017F;&#x017F;en Schwamm gereiniget und abgewi-<lb/>
&#x017F;chet/ wo &#x017F;ich Schweiß und Staub erzeigen und an-<lb/>
&#x017F;etzen; dann der gantze Leib wol gewi&#x017F;chet und getruck-<lb/>
net wird. Nach &#x017F;olchem &#x017F;oll man es allerer&#x017F;t mit<lb/>
mittelma&#x0364;&#x017F;&#x017F;igem fri&#x017F;chen/ doch nicht kalten Wa&#x017F;&#x017F;er<lb/>
wa&#x017F;chen/ wiewol der Bauch und das Ge&#x017F;chro&#x0364;dt nicht<lb/>
genetzet werden &#x017F;ollen/ (wie etliche bey den Teut&#x017F;chen<lb/>
Pferden nachthun/) andere aber bey den hitzigen Pfe&#xA75B;-<lb/>
den allein &#x017F;ehr gut befinden. Es &#x017F;oll auch das Pferd<lb/>
nicht &#x017F;o bald trincken/ ob es gleich a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;erlich gantz er-<lb/>
ku&#x0364;hlet i&#x017F;t. Denn umb &#x017F;o viel hitziger wird das Ge-<lb/>
blu&#x0364;t innerlich wallend &#x017F;eyn/ wann es mit Wa&#x017F;&#x017F;er viel<lb/>
bego&#x017F;&#x017F;en wu&#x0364;rde/ und das Pferd das Ge&#x017F;chro&#x0364;dt damit<lb/>
eylends in den Leib ziehet/ davon es wol den Tod neh-<lb/>
men ko&#x0364;nte.</p>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head> <hi rendition="#b">Ver&#x017F;chonungs-Zeit.</hi> </head><lb/>
                <p>Jm Julio und Augu&#x017F;to/ &#x017F;onderlich wo die Hitze<lb/>
&#x017F;ehr groß i&#x017F;t/ &#x017F;ollen die Pferde mit &#x017F;trenger Arbeit/ &#x017F;o<lb/>
viel mu&#x0364;glich/ ver&#x017F;chonet bleiben: Dagegen &#x017F;oll man<lb/>
&#x017F;ie auch weder zu die&#x017F;er noch zur andern Zeit/ gar ohne<lb/>
Ubung mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;ig &#x017F;tehen la&#x017F;&#x017F;en/ welches ihn&#x1EBD; gleich &#x017F;cha&#x0364;d-<lb/>
lich i&#x017F;t/ nicht allein/ daß &#x017F;ie dabey gantz verdro&#x017F;&#x017F;en und<lb/>
faul werden/ &#x017F;ondern an Fettigkeit zu viel zunehmen/<lb/>
welches der Ge&#x017F;undheit auf beyderley Wei&#x017F;e gro&#x017F;&#x017F;en<lb/>
Nachtheil bringet/ und zwar den be&#x017F;ten Pferden am<lb/>
mei&#x017F;ten/ und i&#x017F;t allen und &#x017F;onderlich &#x017F;olchen Pferden<lb/>
nichts nu&#x0364;tzlichers/ als daß &#x017F;ie bey mittelma&#x0364;&#x017F;&#x017F;igem Lei-<lb/>
be auch bey mittelma&#x0364;&#x017F;&#x017F;iger Ubung erhalten werden.</p><lb/>
                <p>So offt auch ein &#x017F;olches (&#x017F;onderlich aber junges<lb/>
edles oder zartes) Pferd au&#x017F;&#x017F;er der Schul geritten<lb/>
wird/ &#x017F;oll es nimmerwehr ohne Sattel ge&#x017F;chehen/ weil<lb/>
das blo&#x017F;&#x017F;e Auf&#x017F;itzen/ (&#x017F;onderlich &#x017F;chwerer Knechte/) der<lb/>
Pferde Rucken &#x017F;ehr kru&#x0364;mmet und be&#x017F;chwerlich fa&#x0364;llet.</p><lb/>
                <p>Es &#x017F;oll ihnen auch au&#x017F;&#x017F;er dem Tra&#x0364;nck-Gebiß/ kein<lb/>
anders als ihr ordinari Zaum angeleget werden/ weil<lb/>
alle Enderungen der Gebiß eine &#x017F;cha&#x0364;dliche Enderung<lb/>
des Mauls verur&#x017F;achen.</p>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head> <hi rendition="#b">Bette im Stall.</hi> </head><lb/>
                <p>An etlichen Orten la&#x0364;&#x017F;&#x017F;et man die Bette fu&#x0364;r das<lb/>
Ge&#x017F;ind in den Stall machen/ damit die Knechte de&#x017F;to<lb/>
beqvemer bey der Hand und in Ber eit&#x017F;chafft bleiben<lb/>
ko&#x0364;nnen/ wenn bey Nachts-Zeit etwas fu&#x0364;rfa&#x0364;llet/ das<lb/>
&#x017F;ie ab&#x017F;tellen &#x017F;ollen/ welches aber andere fu&#x0364;r &#x017F;cha&#x0364;dlich<lb/>
befinden. Denn von dem du&#x0364;nnen Feder&#x017F;taub/ ko&#x0364;n-<lb/>
nen die Pferde ein an&#x017F;teckenden Hu&#x017F;ten bekommen/<lb/>
woraus leichtlich gar der Dampff werden kan: Zu<lb/>
ge&#x017F;chweigen/ daß auch das Ge&#x017F;ind &#x017F;ich bey Tag &#x017F;owol<lb/>
als bey Nacht darein legt und &#x017F;chla&#x0364;fft/ al&#x017F;o je la&#x0364;nger je<lb/>
fa&#x0364;uler wird/ und &#x017F;ich u&#x0364;ber das im Winter in den kal-<lb/>
ten Na&#x0364;chten ungern daraus erhebet/ wann es bey den<lb/>
Pferden zu&#x017F;ehen &#x017F;olle/ &#x017F;ondern &#x017F;ich auff &#x017F;ein blo&#x017F;&#x017F;es<lb/>
Schreyen verla&#x0364;&#x017F;&#x017F;et/ welches die Pferde de&#x017F;to ehe ge-<lb/>
wohnen und verachten/ nachdem &#x017F;ie wahrnehmen/<lb/>
daß es allein bey dem Drohen verbleibet/ und keine<lb/>
wu&#x0364;rckliche Correction hernach folget.</p><lb/>
                <cb/>
              </div>
              <div n="5">
                <head> <hi rendition="#b">Reinigkeit.</hi> </head><lb/>
                <p>Es wollen die Pferde durchauß/ vielmehr aber die<lb/>
edlen und zarten gar rein und trucken gehalten &#x017F;eyn/<lb/>
welches aber au&#x017F;&#x017F;er der allerflei&#x017F;&#x017F;ig&#x017F;ten Wartung we-<lb/>
nig&#x017F;t nicht lang oder be&#x017F;ta&#x0364;ndig zu erlangen oder zu er-<lb/>
halten i&#x017F;t/ wo der Ort/ da &#x017F;ie &#x017F;eyn mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en/ nicht von &#x017F;ol-<lb/>
cher Reinigkeit i&#x017F;t/ als es der Nothfall zur Gnu&#x0364;ge er-<lb/>
fodern &#x017F;olte.</p>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head> <hi rendition="#b">Stallung.</hi> </head><lb/>
                <p>J&#x017F;t al&#x017F;o die Stallung nicht das gering&#x017F;te Stu&#x0364;ck<lb/>
der rechten Wartung bey den Pferden/ und wol in<lb/>
acht zu nehmen/ daß die&#x017F;elbe lieber auf einen erhabenen<lb/>
Platz als auf die Ebene/ viel weniger in einen tieffen<lb/>
oder &#x017F;umpfigten Ort gebauet &#x017F;ey/ weil &#x017F;ich in der&#x017F;el-<lb/>
ben ohne das die Unreinigkeit und Na&#x0364;&#x017F;&#x017F;e mehr &#x017F;amb-<lb/>
let und hauffet/ als &#x017F;ie nach der Erfoderung ab- und<lb/>
wegzubringen i&#x017F;t/ welches bey faulem Ge&#x017F;ind noch<lb/>
&#x017F;chwerer gemachet wu&#x0364;rde/ wann &#x017F;ie allen Koth auf<lb/>
gleichem Boden bey&#x017F;eits fu&#x0364;hren/ vielmehr wann &#x017F;ie<lb/>
&#x017F;olchen Bergan &#x017F;chieben &#x017F;olten: indem &#x017F;ich auch &#x017F;ol-<lb/>
che Feuchtigkeit de&#x017F;to mehr dahin ver&#x017F;amblen/ und<lb/>
von dem Regen trefflich vermehren wu&#x0364;rde/ daß man<lb/>
der&#x017F;elben nicht genug&#x017F;am wehren ko&#x0364;nnte. Da her-<lb/>
gegen eine geringe Ho&#x0364;he/ mehr als die Ha&#x0364;lffte Arbeit<lb/>
er&#x017F;pahret/ indem &#x017F;ie alle na&#x017F;&#x017F;e Materi von der Natur<lb/>
&#x017F;elber ausfu&#x0364;hren wu&#x0364;rde. Denn ob man &#x017F;ich wol auf<lb/>
der Ebene/ der Gra&#x0364;ben/ Cana&#x0364;l oder Sinckgruben be-<lb/>
dienen mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e und ko&#x0364;nne/ &#x017F;o haben doch die&#x017F;elbe ih-<lb/>
re gro&#x017F;&#x017F;e Be&#x017F;chwerlichkeit/ daß &#x017F;ie &#x017F;ich offt und leicht-<lb/>
lich &#x017F;topffen/ &#x017F;tecken und u&#x0364;bergehen/ damit man offt<lb/>
gro&#x017F;&#x017F;e Mu&#x0364;he haben/ ja allezeit daru&#x0364;ber arbeiten muß/<lb/>
und immittel&#x017F;t vom auslauffen und Ge&#x017F;tanck viel<lb/>
Ungemach und Schadens gewa&#x0364;rtig &#x017F;eyn/ mit de&#x017F;&#x017F;en<lb/>
Verbe&#x017F;&#x017F;erung man noch nicht/ oder doch kaum zu En-<lb/>
de kommen/ daß die neuen Zufa&#x0364;ll nicht wieder neue<lb/>
Be&#x017F;chwerlichkeiten &#x017F;olten verur&#x017F;achen.</p><lb/>
                <p><hi rendition="#aq">Palladius:</hi> Ein jeder Pferd-auch anderer Vieh-<lb/>
&#x017F;tall/ &#x017F;oll gegen Mittag ge&#x017F;tellet &#x017F;eyn/ aber gegen Nor-<lb/>
den Fen&#x017F;ter-Lu&#x0364;fftungen haben/ welche zu Winter kei-<lb/>
nen Schaden bringen/ im Sommer aber &#x017F;ehr erku&#x0364;h-<lb/>
len/ wann &#x017F;ie geo&#x0364;ffnet werden.</p><lb/>
                <p>Gegen drey Winden &#x017F;oll er zum wenig&#x017F;ten frey&#x017F;te-<lb/>
hen/ und gegen den We&#x017F;ten allein hinter einem an-<lb/>
dern Geba&#x0364;u/ (doch nicht gar an dem&#x017F;elben angebauet/<lb/>
&#x017F;ondern allein &#x017F;o nahend dabey) &#x017F;tehen/ daß &#x017F;olche<lb/>
We&#x017F;t-Seiten von dem andern Geba&#x0364;u vor der fro&#x017F;ti-<lb/>
gen &#x017F;chlagenden Regenwinde An&#x017F;to&#x017F;&#x017F;en/ verdecket<lb/>
und be&#x017F;chirmet werde: &#x017F;tu&#x0364;nde er aber gantz frey/ &#x017F;o<lb/>
wa&#x0364;re gut daß auf &#x017F;elbiger Seiten unweit ein Hu&#x0364;gel<lb/>
davon ab&#x017F;tu&#x0364;nde/ der &#x017F;olche Macht deß unge&#x017F;tu&#x0364;men<lb/>
An&#x017F;to&#x017F;&#x017F;ens der Sturmwinde/ wo nicht abhalten/<lb/>
doch wenig&#x017F;t etwas &#x017F;chwa&#x0364;chen und aufhalten ko&#x0364;nnte.</p><lb/>
                <p>Wo aber die Gelegenheit deren keines ver&#x017F;tatten<lb/>
wu&#x0364;rde/ ko&#x0364;nnte man zum wenig&#x017F;ten in Mangel eines<lb/>
dicken Bu&#x017F;ches/ eine gro&#x017F;&#x017F;e Menge &#x017F;olcher Ba&#x0364;ume<lb/>
dahin pflantzen/ welche gern in die Ho&#x0364;he wach&#x017F;en/ und<lb/>
&#x017F;on&#x017F;t dick bey&#x017F;ammen &#x017F;tehen ko&#x0364;nnen/ daran &#x017F;ich die<lb/>
Winde und Gewitter etwas mildern und be&#x017F;a&#x0364;nff-<lb/>
tigen.</p><lb/>
                <p>Der vordere Gibel oder Fu&#x0364;r&#x017F;t/ &#x017F;ambt dem Haupt-<lb/>
Thor/ &#x017F;ollen gegen dem Aufgang/ die dagegen &#x017F;te-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">hen-</fw><lb/></p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[55/0061] Pferde-Schatz. eingeſchoben/ 6. eine gute Decke aufgeleget/ 7. um den Kopff/ und Ohren/ Augen/ Naſen/ in den Naß-Loͤ- chern/ Lefftzen/ Kinn/ zwiſchen den 4. Schenckeln/ 1. mit einem Wiſchtuch/ 2. mit einem feuchten/ aber nicht gar naſſen Schwamm gereiniget und abgewi- ſchet/ wo ſich Schweiß und Staub erzeigen und an- ſetzen; dann der gantze Leib wol gewiſchet und getruck- net wird. Nach ſolchem ſoll man es allererſt mit mittelmaͤſſigem friſchen/ doch nicht kalten Waſſer waſchen/ wiewol der Bauch und das Geſchroͤdt nicht genetzet werden ſollen/ (wie etliche bey den Teutſchen Pferden nachthun/) andere aber bey den hitzigen Pfeꝛ- den allein ſehr gut befinden. Es ſoll auch das Pferd nicht ſo bald trincken/ ob es gleich aͤuſſerlich gantz er- kuͤhlet iſt. Denn umb ſo viel hitziger wird das Ge- bluͤt innerlich wallend ſeyn/ wann es mit Waſſer viel begoſſen wuͤrde/ und das Pferd das Geſchroͤdt damit eylends in den Leib ziehet/ davon es wol den Tod neh- men koͤnte. Verſchonungs-Zeit. Jm Julio und Auguſto/ ſonderlich wo die Hitze ſehr groß iſt/ ſollen die Pferde mit ſtrenger Arbeit/ ſo viel muͤglich/ verſchonet bleiben: Dagegen ſoll man ſie auch weder zu dieſer noch zur andern Zeit/ gar ohne Ubung muͤſſig ſtehen laſſen/ welches ihnẽ gleich ſchaͤd- lich iſt/ nicht allein/ daß ſie dabey gantz verdroſſen und faul werden/ ſondern an Fettigkeit zu viel zunehmen/ welches der Geſundheit auf beyderley Weiſe groſſen Nachtheil bringet/ und zwar den beſten Pferden am meiſten/ und iſt allen und ſonderlich ſolchen Pferden nichts nuͤtzlichers/ als daß ſie bey mittelmaͤſſigem Lei- be auch bey mittelmaͤſſiger Ubung erhalten werden. So offt auch ein ſolches (ſonderlich aber junges edles oder zartes) Pferd auſſer der Schul geritten wird/ ſoll es nimmerwehr ohne Sattel geſchehen/ weil das bloſſe Aufſitzen/ (ſonderlich ſchwerer Knechte/) der Pferde Rucken ſehr kruͤmmet und beſchwerlich faͤllet. Es ſoll ihnen auch auſſer dem Traͤnck-Gebiß/ kein anders als ihr ordinari Zaum angeleget werden/ weil alle Enderungen der Gebiß eine ſchaͤdliche Enderung des Mauls verurſachen. Bette im Stall. An etlichen Orten laͤſſet man die Bette fuͤr das Geſind in den Stall machen/ damit die Knechte deſto beqvemer bey der Hand und in Ber eitſchafft bleiben koͤnnen/ wenn bey Nachts-Zeit etwas fuͤrfaͤllet/ das ſie abſtellen ſollen/ welches aber andere fuͤr ſchaͤdlich befinden. Denn von dem duͤnnen Federſtaub/ koͤn- nen die Pferde ein anſteckenden Huſten bekommen/ woraus leichtlich gar der Dampff werden kan: Zu geſchweigen/ daß auch das Geſind ſich bey Tag ſowol als bey Nacht darein legt und ſchlaͤfft/ alſo je laͤnger je faͤuler wird/ und ſich uͤber das im Winter in den kal- ten Naͤchten ungern daraus erhebet/ wann es bey den Pferden zuſehen ſolle/ ſondern ſich auff ſein bloſſes Schreyen verlaͤſſet/ welches die Pferde deſto ehe ge- wohnen und verachten/ nachdem ſie wahrnehmen/ daß es allein bey dem Drohen verbleibet/ und keine wuͤrckliche Correction hernach folget. Reinigkeit. Es wollen die Pferde durchauß/ vielmehr aber die edlen und zarten gar rein und trucken gehalten ſeyn/ welches aber auſſer der allerfleiſſigſten Wartung we- nigſt nicht lang oder beſtaͤndig zu erlangen oder zu er- halten iſt/ wo der Ort/ da ſie ſeyn muͤſſen/ nicht von ſol- cher Reinigkeit iſt/ als es der Nothfall zur Gnuͤge er- fodern ſolte. Stallung. Jſt alſo die Stallung nicht das geringſte Stuͤck der rechten Wartung bey den Pferden/ und wol in acht zu nehmen/ daß dieſelbe lieber auf einen erhabenen Platz als auf die Ebene/ viel weniger in einen tieffen oder ſumpfigten Ort gebauet ſey/ weil ſich in derſel- ben ohne das die Unreinigkeit und Naͤſſe mehr ſamb- let und hauffet/ als ſie nach der Erfoderung ab- und wegzubringen iſt/ welches bey faulem Geſind noch ſchwerer gemachet wuͤrde/ wann ſie allen Koth auf gleichem Boden beyſeits fuͤhren/ vielmehr wann ſie ſolchen Bergan ſchieben ſolten: indem ſich auch ſol- che Feuchtigkeit deſto mehr dahin verſamblen/ und von dem Regen trefflich vermehren wuͤrde/ daß man derſelben nicht genugſam wehren koͤnnte. Da her- gegen eine geringe Hoͤhe/ mehr als die Haͤlffte Arbeit erſpahret/ indem ſie alle naſſe Materi von der Natur ſelber ausfuͤhren wuͤrde. Denn ob man ſich wol auf der Ebene/ der Graͤben/ Canaͤl oder Sinckgruben be- dienen muͤſſe und koͤnne/ ſo haben doch dieſelbe ih- re groſſe Beſchwerlichkeit/ daß ſie ſich offt und leicht- lich ſtopffen/ ſtecken und uͤbergehen/ damit man offt groſſe Muͤhe haben/ ja allezeit daruͤber arbeiten muß/ und immittelſt vom auslauffen und Geſtanck viel Ungemach und Schadens gewaͤrtig ſeyn/ mit deſſen Verbeſſerung man noch nicht/ oder doch kaum zu En- de kommen/ daß die neuen Zufaͤll nicht wieder neue Beſchwerlichkeiten ſolten verurſachen. Palladius: Ein jeder Pferd-auch anderer Vieh- ſtall/ ſoll gegen Mittag geſtellet ſeyn/ aber gegen Nor- den Fenſter-Luͤfftungen haben/ welche zu Winter kei- nen Schaden bringen/ im Sommer aber ſehr erkuͤh- len/ wann ſie geoͤffnet werden. Gegen drey Winden ſoll er zum wenigſten freyſte- hen/ und gegen den Weſten allein hinter einem an- dern Gebaͤu/ (doch nicht gar an demſelben angebauet/ ſondern allein ſo nahend dabey) ſtehen/ daß ſolche Weſt-Seiten von dem andern Gebaͤu vor der froſti- gen ſchlagenden Regenwinde Anſtoſſen/ verdecket und beſchirmet werde: ſtuͤnde er aber gantz frey/ ſo waͤre gut daß auf ſelbiger Seiten unweit ein Huͤgel davon abſtuͤnde/ der ſolche Macht deß ungeſtuͤmen Anſtoſſens der Sturmwinde/ wo nicht abhalten/ doch wenigſt etwas ſchwaͤchen und aufhalten koͤnnte. Wo aber die Gelegenheit deren keines verſtatten wuͤrde/ koͤnnte man zum wenigſten in Mangel eines dicken Buſches/ eine groſſe Menge ſolcher Baͤume dahin pflantzen/ welche gern in die Hoͤhe wachſen/ und ſonſt dick beyſammen ſtehen koͤnnen/ daran ſich die Winde und Gewitter etwas mildern und beſaͤnff- tigen. Der vordere Gibel oder Fuͤrſt/ ſambt dem Haupt- Thor/ ſollen gegen dem Aufgang/ die dagegen ſte- hen-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/pinter_pferdschatz_1688
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/pinter_pferdschatz_1688/61
Zitationshilfe: Pinter von der Au, Johann Christoph: Neuer, vollkommener, verbesserter und ergänzter Pferd-Schatz. Frankfurt (Main), 1688, S. 55. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pinter_pferdschatz_1688/61>, abgerufen am 18.12.2024.