Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Pinter von der Au, Johann Christoph: Neuer, vollkommener, verbesserter und ergänzter Pferd-Schatz. Frankfurt (Main), 1688.

Bild:
<< vorherige Seite

Neuer vollkommener
[Spaltenumbruch] tiler also erträglicher machet/ indem er sich durch das
Holtz durchziehet/ daß den Pferden des Windes
Würckung etlicher massen/ und je länger je mehr be-
kandt werde/ und doch nicht mit völligen Kräfften zu
ihnen eindringen/ und sie beleidigen kan.

2. Wegen der geringen Kosten/ wodurch solch ein
Stall zu erbauen/ und mit stätiger Ausbesserung mit
schlechter Mühe zu unterhalten ist/ wo auch solcher
von oben her/ wie der Studten Stall/ allein auff dem
obern Boden/ sonsten aber/ wie der auffgestellten
Pferd vorbeschriebene Stallung/ in allem andern ge-
macht ist/ wird er sonder Zweiffel bey den jungen
Pferden gar beqvem seyn. Denn weil sie allein mit
rauchem Futter gleich wie die Studten abgefüttert
werden sollen/ ist es billich/ daß gleiche Beqvemlichkeit
darzu bereitet sey.

Also wird die Reinigkeit des Stalls/ viel bey der
Pferde beständigen guten Erhaltung thun/ und die-
selbe nicht besser erhalten werden können/ als wann
der Stall nach Art der rechten Reit-Pferd auff dem
untern Boden/ wie auch mit Fenstern und Thüren
geordnet ist/ daß es unnöthig/ solchen mit Ständen zu
unterscheiden.

Der Stall-Boden.

Und wo es bey einerley Stallung nützlich/ den
Boden mit pfündigen runden oder flachen Kiesel-
Steinen zu pflastern/ in der Mitte am höchsten erhe-
bet/ und gegen beyden Seiten/ oder den Canalen nie-
driger/ die Feuchtigkeit desto besser abzuleiten/ so kan
es bey der jungen Pferde Stallung am allerbesten
seyn/ damit ihnen die Hüfe wohl erharten/ und fein
trucken stehen können/ denn es hat mit den Hüfen sol-
cher jungen Pferde gegen denen/ so gebrauchet wer-
den/ einen gar grossen Unterscheid/ welche auf den
harten Eysen mit völliger schwerer Leibes-Last stehen
müssen/ daß ihnen der Standt auff den Steinen
leichtlich gar zu hart wird/ die gebackene Steine wä-
ren zwar etwas linder.

Wo man aber den Boden vom hartem Holtz/ we-
gen ein und anderer Ursach oder Gelegenheit des
Orts/ machet/ deren Beschreibung in beyden vermeld-
ten Theilen bereit einverleibet/ kan dasselbe nicht we-
niger den Hüfen unschädlich seyn/ nachdem solche
recht zugerichtet werden/ daß die Feuchtigkeit darzwi-
schen versincket/ oder darüber ablauffen kan/ damit
der Boden nicht schlüpfferig werde/ darauff die
Vohlen so leichtlich fallen/ als sie gern bey noch
ungewissen Schenckeln gumppen/ springen und lauf-
fen wollen.

Die geschlagene Erden wird wegen der Hüfe bey
den jungen Pferden die schlechteste seyn/ weil sie leicht-
lich erweichet wird/ davon ihnen der Kern zuviel
wächset/ und zu der Vollhüffigkeit einen Anfang
machet/ denn junger Vohlen Hüfe kan wenig Nässe
vertragen/ daß sie denselben nicht schädlich wäre/ je
truckner sie stehen/ je bessere Hüfe hat man zu hoffen.

Höhe der Stände.

Wann beyde Seiten des Stalls also gerichtet/
daß die Pferd in der Krippen etwas Berg an stehen
müssen/ ist es sehr nützlich/ doch daß es denn nicht zu
viel geschehe/ daß sie sich nicht verrencken müssen; ein
Drittel von einem Werckschuch würde für die ältern/
[Spaltenumbruch] und ein sechster Theil für die jüngsten genug seyn/
denn davon lernen sie sich mit vordern und hindern
Füssen etwas weit auseinander stellen/ und dieses stre-
cken kan dem Gewächs nicht anders als fürderlich
seyn/ wo dem aber zu viel geschicht/ würden sich solche
Pferde nicht gern uniren lassen.

Höhe der Krippen.

Wegen Höhe der Krippen ist auch in der Pferd-
Wartung ein und andere Meynung angezeiget/ wel-
che zwar bey den jungen weniger auff sich hat/ so lang
sie nicht hartes Futter aus der Krippen/ sondern allein
Heu oder Stroh aus der Rauffen essen/ welche ausser
allem Zweiffel nicht höher soll gestellet seyn/ als sie die
Pferd erreichen können/ weil aber die Vohlen unglei-
cher Höhe/ werden sie nothwendig also seyn müssen/
daß die kleinesten sowol als die grösten das Futter er-
langen mögen/ denn jedem eine sonderliche zu ma-
chen/ oder sie wie erwachsene Pferd absonderlich zu
stellen/ wird sich nicht allenthalben schicken/ dahero
solches nicht so genau zu suchen/ sondern vielmehr zu
sehen/ daß dieses ohne das remedirt werde/ wenn man
die jüngern von den ältern scheidet.

Stall-Weite.

Der Vohlen Stall kan zwar leichter zu eng als zu
weit seyn/ weil in den engen die jüngern sehr dämpffen
und schwitzen/ wann sie gedrang auf einander stehen
müssen/ und nicht Raum haben sich zu bewegen/ da-
von sie faul und verdrossen werden: Weil aber gar
zu weite Ställe viel Wind fassen/ und ziemlich kalt
seyn/ ist darinn auch Maß zu halten/ es wäre denn/
daß man durch das verwechseln/ und um das Auff-
stellen der zwey-anderthalb- und jährigen Vohlen/ ei-
ner jeden Anzahl so viel Raum mache/ als dieselbe nö-
thig haben möge/ wozu nicht allein die Anzahl/ son-
dern auch die Grösse viel hilfft/ weil 2. kleine kaum ei-
nes grossen Platz einnehmen und erfüllen.

Eröffnung der Fenster.

Wann der Stall nach denen Stücken zugerich-
tet/ wie er in diesem und beyden Theilen der Studte-
rey und Wartung der erwachsenen Pferde/ nach al-
len Umbständen beschrieben/ soll mit Zuschliessung
und Eröffnung der Fenster und Thüren auch also
verfahren werden/ daß die Pferde weder zu warm noch
zu kalt/ sondern in dem Mittel Temperament erhal-
ten werden/ nicht zu eng stehen/ und sich drängen und
drucken/ nicht krämpfig stehen/ nicht dämpffen und
schwitzen/ welches ihrer Gesundheit schädlich/ auch
nicht zu kalt/ sonderlich in der grimmigsten Kälte/ da-
von sie räudig werden/ nicht naß stehen/ daß ihnen der
Urin die Hüf verbrenne.

Stall-Reinigung.

Der Stall soll auch so offt rein gemachet/ als die
Pferde ausgelassen werden/ daß man der ledigen
Stäl desto besser unverhindert/ durch und ausräu-
men möge/ weil der Rauch vom Mist in die Augen
beisset/ davon sie sich reiben/ und ihnen Schaden
thun/ denn je reiner ein junges Pferd erzogen wird/ je
gesünder wird es im Alter seyn.

Absonderung.

Den Winter über sollen die Vohlen von den
Studten abgesondert werden/ weil die zweyjährige

Voh-

Neuer vollkommener
[Spaltenumbruch] tiler alſo ertraͤglicher machet/ indem er ſich durch das
Holtz durchziehet/ daß den Pferden des Windes
Wuͤrckung etlicher maſſen/ und je laͤnger je mehr be-
kandt werde/ und doch nicht mit voͤlligen Kraͤfften zu
ihnen eindringen/ und ſie beleidigen kan.

2. Wegen der geringen Koſten/ wodurch ſolch ein
Stall zu erbauen/ und mit ſtaͤtiger Ausbeſſerung mit
ſchlechter Muͤhe zu unterhalten iſt/ wo auch ſolcher
von oben her/ wie der Studten Stall/ allein auff dem
obern Boden/ ſonſten aber/ wie der auffgeſtellten
Pferd vorbeſchriebene Stallung/ in allem andern ge-
macht iſt/ wird er ſonder Zweiffel bey den jungen
Pferden gar beqvem ſeyn. Denn weil ſie allein mit
rauchem Futter gleich wie die Studten abgefuͤttert
werden ſollen/ iſt es billich/ daß gleiche Beqvemlichkeit
darzu bereitet ſey.

Alſo wird die Reinigkeit des Stalls/ viel bey der
Pferde beſtaͤndigen guten Erhaltung thun/ und die-
ſelbe nicht beſſer erhalten werden koͤnnen/ als wann
der Stall nach Art der rechten Reit-Pferd auff dem
untern Boden/ wie auch mit Fenſtern und Thuͤren
geordnet iſt/ daß es unnoͤthig/ ſolchen mit Staͤnden zu
unterſcheiden.

Der Stall-Boden.

Und wo es bey einerley Stallung nuͤtzlich/ den
Boden mit pfuͤndigen runden oder flachen Kieſel-
Steinen zu pflaſtern/ in der Mitte am hoͤchſten erhe-
bet/ und gegen beyden Seiten/ oder den Canalen nie-
driger/ die Feuchtigkeit deſto beſſer abzuleiten/ ſo kan
es bey der jungen Pferde Stallung am allerbeſten
ſeyn/ damit ihnen die Huͤfe wohl erharten/ und fein
trucken ſtehen koͤnnen/ denn es hat mit den Huͤfen ſol-
cher jungen Pferde gegen denen/ ſo gebrauchet wer-
den/ einen gar groſſen Unterſcheid/ welche auf den
harten Eyſen mit voͤlliger ſchwerer Leibes-Laſt ſtehen
muͤſſen/ daß ihnen der Standt auff den Steinen
leichtlich gar zu hart wird/ die gebackene Steine waͤ-
ren zwar etwas linder.

Wo man aber den Boden vom hartem Holtz/ we-
gen ein und anderer Urſach oder Gelegenheit des
Orts/ machet/ deren Beſchreibung in beyden vermeld-
ten Theilen bereit einverleibet/ kan daſſelbe nicht we-
niger den Huͤfen unſchaͤdlich ſeyn/ nachdem ſolche
recht zugerichtet werden/ daß die Feuchtigkeit darzwi-
ſchen verſincket/ oder daruͤber ablauffen kan/ damit
der Boden nicht ſchluͤpfferig werde/ darauff die
Vohlen ſo leichtlich fallen/ als ſie gern bey noch
ungewiſſen Schenckeln gumppen/ ſpringen und lauf-
fen wollen.

Die geſchlagene Erden wird wegen der Huͤfe bey
den jungen Pferden die ſchlechteſte ſeyn/ weil ſie leicht-
lich erweichet wird/ davon ihnen der Kern zuviel
waͤchſet/ und zu der Vollhuͤffigkeit einen Anfang
machet/ denn junger Vohlen Huͤfe kan wenig Naͤſſe
vertragen/ daß ſie denſelben nicht ſchaͤdlich waͤre/ je
truckner ſie ſtehen/ je beſſere Huͤfe hat man zu hoffen.

Hoͤhe der Staͤnde.

Wann beyde Seiten des Stalls alſo gerichtet/
daß die Pferd in der Krippen etwas Berg an ſtehen
muͤſſen/ iſt es ſehr nuͤtzlich/ doch daß es denn nicht zu
viel geſchehe/ daß ſie ſich nicht verrencken muͤſſen; ein
Drittel von einem Werckſchuch wuͤrde fuͤr die aͤltern/
[Spaltenumbruch] und ein ſechſter Theil fuͤr die juͤngſten genug ſeyn/
denn davon lernen ſie ſich mit vordern und hindern
Fuͤſſen etwas weit auseinander ſtellen/ und dieſes ſtre-
cken kan dem Gewaͤchs nicht anders als fuͤrderlich
ſeyn/ wo dem aber zu viel geſchicht/ wuͤrden ſich ſolche
Pferde nicht gern uniren laſſen.

Hoͤhe der Krippen.

Wegen Hoͤhe der Krippen iſt auch in der Pferd-
Wartung ein und andere Meynung angezeiget/ wel-
che zwar bey den jungen weniger auff ſich hat/ ſo lang
ſie nicht hartes Futter aus der Krippen/ ſondern allein
Heu oder Stroh aus der Rauffen eſſen/ welche auſſer
allem Zweiffel nicht hoͤher ſoll geſtellet ſeyn/ als ſie die
Pferd erreichen koͤnnen/ weil aber die Vohlen unglei-
cher Hoͤhe/ werden ſie nothwendig alſo ſeyn muͤſſen/
daß die kleineſten ſowol als die groͤſten das Futter er-
langen moͤgen/ denn jedem eine ſonderliche zu ma-
chen/ oder ſie wie erwachſene Pferd abſonderlich zu
ſtellen/ wird ſich nicht allenthalben ſchicken/ dahero
ſolches nicht ſo genau zu ſuchen/ ſondern vielmehr zu
ſehen/ daß dieſes ohne das remedirt werde/ wenn man
die juͤngern von den aͤltern ſcheidet.

Stall-Weite.

Der Vohlen Stall kan zwar leichter zu eng als zu
weit ſeyn/ weil in den engen die juͤngern ſehr daͤmpffen
und ſchwitzen/ wann ſie gedrang auf einander ſtehen
muͤſſen/ und nicht Raum haben ſich zu bewegen/ da-
von ſie faul und verdroſſen werden: Weil aber gar
zu weite Staͤlle viel Wind faſſen/ und ziemlich kalt
ſeyn/ iſt darinn auch Maß zu halten/ es waͤre denn/
daß man durch das verwechſeln/ und um das Auff-
ſtellen der zwey-anderthalb- und jaͤhrigen Vohlen/ ei-
ner jeden Anzahl ſo viel Raum mache/ als dieſelbe noͤ-
thig haben moͤge/ wozu nicht allein die Anzahl/ ſon-
dern auch die Groͤſſe viel hilfft/ weil 2. kleine kaum ei-
nes groſſen Platz einnehmen und erfuͤllen.

Eroͤffnung der Fenſter.

Wann der Stall nach denen Stuͤcken zugerich-
tet/ wie er in dieſem und beyden Theilen der Studte-
rey und Wartung der erwachſenen Pferde/ nach al-
len Umbſtaͤnden beſchrieben/ ſoll mit Zuſchlieſſung
und Eroͤffnung der Fenſter und Thuͤren auch alſo
verfahꝛen werden/ daß die Pfeꝛde weder zu waꝛm noch
zu kalt/ ſondern in dem Mittel Temperament erhal-
ten werden/ nicht zu eng ſtehen/ und ſich draͤngen und
drucken/ nicht kraͤmpfig ſtehen/ nicht daͤmpffen und
ſchwitzen/ welches ihrer Geſundheit ſchaͤdlich/ auch
nicht zu kalt/ ſonderlich in der grimmigſten Kaͤlte/ da-
von ſie raͤudig werden/ nicht naß ſtehen/ daß ihnen der
Urin die Huͤf verbrenne.

Stall-Reinigung.

Der Stall ſoll auch ſo offt rein gemachet/ als die
Pferde ausgelaſſen werden/ daß man der ledigen
Staͤl deſto beſſer unverhindert/ durch und ausraͤu-
men moͤge/ weil der Rauch vom Miſt in die Augen
beiſſet/ davon ſie ſich reiben/ und ihnen Schaden
thun/ denn je reiner ein junges Pferd erzogen wird/ je
geſuͤnder wird es im Alter ſeyn.

Abſonderung.

Den Winter uͤber ſollen die Vohlen von den
Studten abgeſondert werden/ weil die zweyjaͤhrige

Voh-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <p><pb facs="#f0038" n="32"/><fw place="top" type="header">Neuer vollkommener</fw><lb/><cb/>
tiler al&#x017F;o ertra&#x0364;glicher machet/ indem er &#x017F;ich durch das<lb/>
Holtz durchziehet/ daß den Pferden des Windes<lb/>
Wu&#x0364;rckung etlicher ma&#x017F;&#x017F;en/ und je la&#x0364;nger je mehr be-<lb/>
kandt werde/ und doch nicht mit vo&#x0364;lligen Kra&#x0364;fften zu<lb/>
ihnen eindringen/ und &#x017F;ie beleidigen kan.</p><lb/>
                <p>2. Wegen der geringen Ko&#x017F;ten/ wodurch &#x017F;olch ein<lb/>
Stall zu erbauen/ und mit &#x017F;ta&#x0364;tiger Ausbe&#x017F;&#x017F;erung mit<lb/>
&#x017F;chlechter Mu&#x0364;he zu unterhalten i&#x017F;t/ wo auch &#x017F;olcher<lb/>
von oben her/ wie der Studten Stall/ allein auff dem<lb/>
obern Boden/ &#x017F;on&#x017F;ten aber/ wie der auffge&#x017F;tellten<lb/>
Pferd vorbe&#x017F;chriebene Stallung/ in allem andern ge-<lb/>
macht i&#x017F;t/ wird er &#x017F;onder Zweiffel bey den jungen<lb/>
Pferden gar beqvem &#x017F;eyn. Denn weil &#x017F;ie allein mit<lb/>
rauchem Futter gleich wie die Studten abgefu&#x0364;ttert<lb/>
werden &#x017F;ollen/ i&#x017F;t es billich/ daß gleiche Beqvemlichkeit<lb/>
darzu bereitet &#x017F;ey.</p><lb/>
                <p>Al&#x017F;o wird die Reinigkeit des Stalls/ viel bey der<lb/>
Pferde be&#x017F;ta&#x0364;ndigen guten Erhaltung thun/ und die-<lb/>
&#x017F;elbe nicht be&#x017F;&#x017F;er erhalten werden ko&#x0364;nnen/ als wann<lb/>
der Stall nach Art der rechten Reit-Pferd auff dem<lb/>
untern Boden/ wie auch mit Fen&#x017F;tern und Thu&#x0364;ren<lb/>
geordnet i&#x017F;t/ daß es unno&#x0364;thig/ &#x017F;olchen mit Sta&#x0364;nden zu<lb/>
unter&#x017F;cheiden.</p>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head> <hi rendition="#b">Der Stall-Boden.</hi> </head><lb/>
                <p>Und wo es bey einerley Stallung nu&#x0364;tzlich/ den<lb/>
Boden mit pfu&#x0364;ndigen runden oder flachen Kie&#x017F;el-<lb/>
Steinen zu pfla&#x017F;tern/ in der Mitte am ho&#x0364;ch&#x017F;ten erhe-<lb/>
bet/ und gegen beyden Seiten/ oder den Canalen nie-<lb/>
driger/ die Feuchtigkeit de&#x017F;to be&#x017F;&#x017F;er abzuleiten/ &#x017F;o kan<lb/>
es bey der jungen Pferde Stallung am allerbe&#x017F;ten<lb/>
&#x017F;eyn/ damit ihnen die Hu&#x0364;fe wohl erharten/ und fein<lb/>
trucken &#x017F;tehen ko&#x0364;nnen/ denn es hat mit den Hu&#x0364;fen &#x017F;ol-<lb/>
cher jungen Pferde gegen denen/ &#x017F;o gebrauchet wer-<lb/>
den/ einen gar gro&#x017F;&#x017F;en Unter&#x017F;cheid/ welche auf den<lb/>
harten Ey&#x017F;en mit vo&#x0364;lliger &#x017F;chwerer Leibes-La&#x017F;t &#x017F;tehen<lb/>
mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en/ daß ihnen der Standt auff den Steinen<lb/>
leichtlich gar zu hart wird/ die gebackene Steine wa&#x0364;-<lb/>
ren zwar etwas linder.</p><lb/>
                <p>Wo man aber den Boden vom hartem Holtz/ we-<lb/>
gen ein und anderer Ur&#x017F;ach oder Gelegenheit des<lb/>
Orts/ machet/ deren Be&#x017F;chreibung in beyden vermeld-<lb/>
ten Theilen bereit einverleibet/ kan da&#x017F;&#x017F;elbe nicht we-<lb/>
niger den Hu&#x0364;fen un&#x017F;cha&#x0364;dlich &#x017F;eyn/ nachdem &#x017F;olche<lb/>
recht zugerichtet werden/ daß die Feuchtigkeit darzwi-<lb/>
&#x017F;chen ver&#x017F;incket/ oder daru&#x0364;ber ablauffen kan/ damit<lb/>
der Boden nicht &#x017F;chlu&#x0364;pfferig werde/ darauff die<lb/>
Vohlen &#x017F;o leichtlich fallen/ als &#x017F;ie gern bey noch<lb/>
ungewi&#x017F;&#x017F;en Schenckeln gumppen/ &#x017F;pringen und lauf-<lb/>
fen wollen.</p><lb/>
                <p>Die ge&#x017F;chlagene Erden wird wegen der Hu&#x0364;fe bey<lb/>
den jungen Pferden die &#x017F;chlechte&#x017F;te &#x017F;eyn/ weil &#x017F;ie leicht-<lb/>
lich erweichet wird/ davon ihnen der Kern zuviel<lb/>
wa&#x0364;ch&#x017F;et/ und zu der Vollhu&#x0364;ffigkeit einen Anfang<lb/>
machet/ denn junger Vohlen Hu&#x0364;fe kan wenig Na&#x0364;&#x017F;&#x017F;e<lb/>
vertragen/ daß &#x017F;ie den&#x017F;elben nicht &#x017F;cha&#x0364;dlich wa&#x0364;re/ je<lb/>
truckner &#x017F;ie &#x017F;tehen/ je be&#x017F;&#x017F;ere Hu&#x0364;fe hat man zu hoffen.</p>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head> <hi rendition="#b">Ho&#x0364;he der Sta&#x0364;nde.</hi> </head><lb/>
                <p>Wann beyde Seiten des Stalls al&#x017F;o gerichtet/<lb/>
daß die Pferd in der Krippen etwas Berg an &#x017F;tehen<lb/>
mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en/ i&#x017F;t es &#x017F;ehr nu&#x0364;tzlich/ doch daß es denn nicht zu<lb/>
viel ge&#x017F;chehe/ daß &#x017F;ie &#x017F;ich nicht verrencken mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en; ein<lb/>
Drittel von einem Werck&#x017F;chuch wu&#x0364;rde fu&#x0364;r die a&#x0364;ltern/<lb/><cb/>
und ein &#x017F;ech&#x017F;ter Theil fu&#x0364;r die ju&#x0364;ng&#x017F;ten genug &#x017F;eyn/<lb/>
denn davon lernen &#x017F;ie &#x017F;ich mit vordern und hindern<lb/>
Fu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en etwas weit auseinander &#x017F;tellen/ und die&#x017F;es &#x017F;tre-<lb/>
cken kan dem Gewa&#x0364;chs nicht anders als fu&#x0364;rderlich<lb/>
&#x017F;eyn/ wo dem aber zu viel ge&#x017F;chicht/ wu&#x0364;rden &#x017F;ich &#x017F;olche<lb/>
Pferde nicht gern <hi rendition="#aq">unir</hi>en la&#x017F;&#x017F;en.</p>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head> <hi rendition="#b">Ho&#x0364;he der Krippen.</hi> </head><lb/>
                <p>Wegen Ho&#x0364;he der Krippen i&#x017F;t auch in der Pferd-<lb/>
Wartung ein und andere Meynung angezeiget/ wel-<lb/>
che zwar bey den jungen weniger auff &#x017F;ich hat/ &#x017F;o lang<lb/>
&#x017F;ie nicht hartes Futter aus der Krippen/ &#x017F;ondern allein<lb/>
Heu oder Stroh aus der Rauffen e&#x017F;&#x017F;en/ welche au&#x017F;&#x017F;er<lb/>
allem Zweiffel nicht ho&#x0364;her &#x017F;oll ge&#x017F;tellet &#x017F;eyn/ als &#x017F;ie die<lb/>
Pferd erreichen ko&#x0364;nnen/ weil aber die Vohlen unglei-<lb/>
cher Ho&#x0364;he/ werden &#x017F;ie nothwendig al&#x017F;o &#x017F;eyn mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en/<lb/>
daß die kleine&#x017F;ten &#x017F;owol als die gro&#x0364;&#x017F;ten das Futter er-<lb/>
langen mo&#x0364;gen/ denn jedem eine &#x017F;onderliche zu ma-<lb/>
chen/ oder &#x017F;ie wie erwach&#x017F;ene Pferd ab&#x017F;onderlich zu<lb/>
&#x017F;tellen/ wird &#x017F;ich nicht allenthalben &#x017F;chicken/ dahero<lb/>
&#x017F;olches nicht &#x017F;o genau zu &#x017F;uchen/ &#x017F;ondern vielmehr zu<lb/>
&#x017F;ehen/ daß die&#x017F;es ohne das <hi rendition="#aq">remedir</hi>t werde/ wenn man<lb/>
die ju&#x0364;ngern von den a&#x0364;ltern &#x017F;cheidet.</p>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head> <hi rendition="#b">Stall-Weite.</hi> </head><lb/>
                <p>Der Vohlen Stall kan zwar leichter zu eng als zu<lb/>
weit &#x017F;eyn/ weil in den engen die ju&#x0364;ngern &#x017F;ehr da&#x0364;mpffen<lb/>
und &#x017F;chwitzen/ wann &#x017F;ie gedrang auf einander &#x017F;tehen<lb/>
mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en/ und nicht Raum haben &#x017F;ich zu bewegen/ da-<lb/>
von &#x017F;ie faul und verdro&#x017F;&#x017F;en werden: Weil aber gar<lb/>
zu weite Sta&#x0364;lle viel Wind fa&#x017F;&#x017F;en/ und ziemlich kalt<lb/>
&#x017F;eyn/ i&#x017F;t darinn auch Maß zu halten/ es wa&#x0364;re denn/<lb/>
daß man durch das verwech&#x017F;eln/ und um das Auff-<lb/>
&#x017F;tellen der zwey-anderthalb- und ja&#x0364;hrigen Vohlen/ ei-<lb/>
ner jeden Anzahl &#x017F;o viel Raum mache/ als die&#x017F;elbe no&#x0364;-<lb/>
thig haben mo&#x0364;ge/ wozu nicht allein die Anzahl/ &#x017F;on-<lb/>
dern auch die Gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;e viel hilfft/ weil 2. kleine kaum ei-<lb/>
nes gro&#x017F;&#x017F;en Platz einnehmen und erfu&#x0364;llen.</p>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head> <hi rendition="#b">Ero&#x0364;ffnung der Fen&#x017F;ter.</hi> </head><lb/>
                <p>Wann der Stall nach denen Stu&#x0364;cken zugerich-<lb/>
tet/ wie er in die&#x017F;em und beyden Theilen der Studte-<lb/>
rey und Wartung der erwach&#x017F;enen Pferde/ nach al-<lb/>
len Umb&#x017F;ta&#x0364;nden be&#x017F;chrieben/ &#x017F;oll mit Zu&#x017F;chlie&#x017F;&#x017F;ung<lb/>
und Ero&#x0364;ffnung der Fen&#x017F;ter und Thu&#x0364;ren auch al&#x017F;o<lb/>
verfah&#xA75B;en werden/ daß die Pfe&#xA75B;de weder zu wa&#xA75B;m noch<lb/>
zu kalt/ &#x017F;ondern in dem Mittel Temperament erhal-<lb/>
ten werden/ nicht zu eng &#x017F;tehen/ und &#x017F;ich dra&#x0364;ngen und<lb/>
drucken/ nicht kra&#x0364;mpfig &#x017F;tehen/ nicht da&#x0364;mpffen und<lb/>
&#x017F;chwitzen/ welches ihrer Ge&#x017F;undheit &#x017F;cha&#x0364;dlich/ auch<lb/>
nicht zu kalt/ &#x017F;onderlich in der grimmig&#x017F;ten Ka&#x0364;lte/ da-<lb/>
von &#x017F;ie ra&#x0364;udig werden/ nicht naß &#x017F;tehen/ daß ihnen der<lb/>
Urin die Hu&#x0364;f verbrenne.</p>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head> <hi rendition="#b">Stall-Reinigung.</hi> </head><lb/>
                <p>Der Stall &#x017F;oll auch &#x017F;o offt rein gemachet/ als die<lb/>
Pferde ausgela&#x017F;&#x017F;en werden/ daß man der ledigen<lb/>
Sta&#x0364;l de&#x017F;to be&#x017F;&#x017F;er unverhindert/ durch und ausra&#x0364;u-<lb/>
men mo&#x0364;ge/ weil der Rauch vom Mi&#x017F;t in die Augen<lb/>
bei&#x017F;&#x017F;et/ davon &#x017F;ie &#x017F;ich reiben/ und ihnen Schaden<lb/>
thun/ denn je reiner ein junges Pferd erzogen wird/ je<lb/>
ge&#x017F;u&#x0364;nder wird es im Alter &#x017F;eyn.</p>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head> <hi rendition="#b">Ab&#x017F;onderung.</hi> </head><lb/>
                <p>Den Winter u&#x0364;ber &#x017F;ollen die Vohlen von den<lb/>
Studten abge&#x017F;ondert werden/ weil die zweyja&#x0364;hrige<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Voh-</fw><lb/></p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[32/0038] Neuer vollkommener tiler alſo ertraͤglicher machet/ indem er ſich durch das Holtz durchziehet/ daß den Pferden des Windes Wuͤrckung etlicher maſſen/ und je laͤnger je mehr be- kandt werde/ und doch nicht mit voͤlligen Kraͤfften zu ihnen eindringen/ und ſie beleidigen kan. 2. Wegen der geringen Koſten/ wodurch ſolch ein Stall zu erbauen/ und mit ſtaͤtiger Ausbeſſerung mit ſchlechter Muͤhe zu unterhalten iſt/ wo auch ſolcher von oben her/ wie der Studten Stall/ allein auff dem obern Boden/ ſonſten aber/ wie der auffgeſtellten Pferd vorbeſchriebene Stallung/ in allem andern ge- macht iſt/ wird er ſonder Zweiffel bey den jungen Pferden gar beqvem ſeyn. Denn weil ſie allein mit rauchem Futter gleich wie die Studten abgefuͤttert werden ſollen/ iſt es billich/ daß gleiche Beqvemlichkeit darzu bereitet ſey. Alſo wird die Reinigkeit des Stalls/ viel bey der Pferde beſtaͤndigen guten Erhaltung thun/ und die- ſelbe nicht beſſer erhalten werden koͤnnen/ als wann der Stall nach Art der rechten Reit-Pferd auff dem untern Boden/ wie auch mit Fenſtern und Thuͤren geordnet iſt/ daß es unnoͤthig/ ſolchen mit Staͤnden zu unterſcheiden. Der Stall-Boden. Und wo es bey einerley Stallung nuͤtzlich/ den Boden mit pfuͤndigen runden oder flachen Kieſel- Steinen zu pflaſtern/ in der Mitte am hoͤchſten erhe- bet/ und gegen beyden Seiten/ oder den Canalen nie- driger/ die Feuchtigkeit deſto beſſer abzuleiten/ ſo kan es bey der jungen Pferde Stallung am allerbeſten ſeyn/ damit ihnen die Huͤfe wohl erharten/ und fein trucken ſtehen koͤnnen/ denn es hat mit den Huͤfen ſol- cher jungen Pferde gegen denen/ ſo gebrauchet wer- den/ einen gar groſſen Unterſcheid/ welche auf den harten Eyſen mit voͤlliger ſchwerer Leibes-Laſt ſtehen muͤſſen/ daß ihnen der Standt auff den Steinen leichtlich gar zu hart wird/ die gebackene Steine waͤ- ren zwar etwas linder. Wo man aber den Boden vom hartem Holtz/ we- gen ein und anderer Urſach oder Gelegenheit des Orts/ machet/ deren Beſchreibung in beyden vermeld- ten Theilen bereit einverleibet/ kan daſſelbe nicht we- niger den Huͤfen unſchaͤdlich ſeyn/ nachdem ſolche recht zugerichtet werden/ daß die Feuchtigkeit darzwi- ſchen verſincket/ oder daruͤber ablauffen kan/ damit der Boden nicht ſchluͤpfferig werde/ darauff die Vohlen ſo leichtlich fallen/ als ſie gern bey noch ungewiſſen Schenckeln gumppen/ ſpringen und lauf- fen wollen. Die geſchlagene Erden wird wegen der Huͤfe bey den jungen Pferden die ſchlechteſte ſeyn/ weil ſie leicht- lich erweichet wird/ davon ihnen der Kern zuviel waͤchſet/ und zu der Vollhuͤffigkeit einen Anfang machet/ denn junger Vohlen Huͤfe kan wenig Naͤſſe vertragen/ daß ſie denſelben nicht ſchaͤdlich waͤre/ je truckner ſie ſtehen/ je beſſere Huͤfe hat man zu hoffen. Hoͤhe der Staͤnde. Wann beyde Seiten des Stalls alſo gerichtet/ daß die Pferd in der Krippen etwas Berg an ſtehen muͤſſen/ iſt es ſehr nuͤtzlich/ doch daß es denn nicht zu viel geſchehe/ daß ſie ſich nicht verrencken muͤſſen; ein Drittel von einem Werckſchuch wuͤrde fuͤr die aͤltern/ und ein ſechſter Theil fuͤr die juͤngſten genug ſeyn/ denn davon lernen ſie ſich mit vordern und hindern Fuͤſſen etwas weit auseinander ſtellen/ und dieſes ſtre- cken kan dem Gewaͤchs nicht anders als fuͤrderlich ſeyn/ wo dem aber zu viel geſchicht/ wuͤrden ſich ſolche Pferde nicht gern uniren laſſen. Hoͤhe der Krippen. Wegen Hoͤhe der Krippen iſt auch in der Pferd- Wartung ein und andere Meynung angezeiget/ wel- che zwar bey den jungen weniger auff ſich hat/ ſo lang ſie nicht hartes Futter aus der Krippen/ ſondern allein Heu oder Stroh aus der Rauffen eſſen/ welche auſſer allem Zweiffel nicht hoͤher ſoll geſtellet ſeyn/ als ſie die Pferd erreichen koͤnnen/ weil aber die Vohlen unglei- cher Hoͤhe/ werden ſie nothwendig alſo ſeyn muͤſſen/ daß die kleineſten ſowol als die groͤſten das Futter er- langen moͤgen/ denn jedem eine ſonderliche zu ma- chen/ oder ſie wie erwachſene Pferd abſonderlich zu ſtellen/ wird ſich nicht allenthalben ſchicken/ dahero ſolches nicht ſo genau zu ſuchen/ ſondern vielmehr zu ſehen/ daß dieſes ohne das remedirt werde/ wenn man die juͤngern von den aͤltern ſcheidet. Stall-Weite. Der Vohlen Stall kan zwar leichter zu eng als zu weit ſeyn/ weil in den engen die juͤngern ſehr daͤmpffen und ſchwitzen/ wann ſie gedrang auf einander ſtehen muͤſſen/ und nicht Raum haben ſich zu bewegen/ da- von ſie faul und verdroſſen werden: Weil aber gar zu weite Staͤlle viel Wind faſſen/ und ziemlich kalt ſeyn/ iſt darinn auch Maß zu halten/ es waͤre denn/ daß man durch das verwechſeln/ und um das Auff- ſtellen der zwey-anderthalb- und jaͤhrigen Vohlen/ ei- ner jeden Anzahl ſo viel Raum mache/ als dieſelbe noͤ- thig haben moͤge/ wozu nicht allein die Anzahl/ ſon- dern auch die Groͤſſe viel hilfft/ weil 2. kleine kaum ei- nes groſſen Platz einnehmen und erfuͤllen. Eroͤffnung der Fenſter. Wann der Stall nach denen Stuͤcken zugerich- tet/ wie er in dieſem und beyden Theilen der Studte- rey und Wartung der erwachſenen Pferde/ nach al- len Umbſtaͤnden beſchrieben/ ſoll mit Zuſchlieſſung und Eroͤffnung der Fenſter und Thuͤren auch alſo verfahꝛen werden/ daß die Pfeꝛde weder zu waꝛm noch zu kalt/ ſondern in dem Mittel Temperament erhal- ten werden/ nicht zu eng ſtehen/ und ſich draͤngen und drucken/ nicht kraͤmpfig ſtehen/ nicht daͤmpffen und ſchwitzen/ welches ihrer Geſundheit ſchaͤdlich/ auch nicht zu kalt/ ſonderlich in der grimmigſten Kaͤlte/ da- von ſie raͤudig werden/ nicht naß ſtehen/ daß ihnen der Urin die Huͤf verbrenne. Stall-Reinigung. Der Stall ſoll auch ſo offt rein gemachet/ als die Pferde ausgelaſſen werden/ daß man der ledigen Staͤl deſto beſſer unverhindert/ durch und ausraͤu- men moͤge/ weil der Rauch vom Miſt in die Augen beiſſet/ davon ſie ſich reiben/ und ihnen Schaden thun/ denn je reiner ein junges Pferd erzogen wird/ je geſuͤnder wird es im Alter ſeyn. Abſonderung. Den Winter uͤber ſollen die Vohlen von den Studten abgeſondert werden/ weil die zweyjaͤhrige Voh-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/pinter_pferdschatz_1688
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/pinter_pferdschatz_1688/38
Zitationshilfe: Pinter von der Au, Johann Christoph: Neuer, vollkommener, verbesserter und ergänzter Pferd-Schatz. Frankfurt (Main), 1688, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pinter_pferdschatz_1688/38>, abgerufen am 18.12.2024.