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Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 3. Wien, 1850.

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von dem festen Lande getrennt ist, und deren Umfang bei fünf Quadratmeilen beträgt, auf welchen 250,000 Seelen leben. Bombay ist der Hauptort des westlichen Indiens, und da sein Hafen der beste und sicherste an der ganzen Westküste, so ist es der Hauptstapelplätz für die Waaren Indiens, der Malaien-Lande, Persiens, Arabiens und Abyssiniens. Hinsichtlich des Handels steht es nur Calcutta nach. In Bombay hört man alle Sprachen der gesitteten Welt und sieht alle Trachten und Sitten derselben.

Die schönste Uebersicht über die ganze Insel und Stadt Bombay, so wie auch der nahe gelegenen Inseln Salsette, Elephanta, Kolabeh, Caranjah und des festen Landes hat man auf Malabar's Pointe. Die etwas entferntere Umgebung der Stadt besteht größtentheils aus niedern Hügeln, die mit schönen Cocos- und Dattelwaldungen bedeckt sind, auch in der die Stadt umgebenden Ebene sieht man viele solcher durch Mauern in Gärten getheilte Haine. Die Eingebornen lieben es sehr, ihre Wohnungen unter dem dunkeln Schatten der Bäume zu bauen, während der Europäer hingegen Luft und Licht aufsucht. Die Landhäuser der letzteren sind hübsch und bequem, aber weder an Größe noch an Pracht mit jenen in Calcutta zu vergleichen. Die Stadt liegt auf einer Fläche längs dem Meeresufer.

Das rege Leben der reichen inländischen und europäischen Handelswelt muß man in dem befestigten Theile, in dem Fort suchen, das ein großes Viereck bildet: hier findet man in geräumigen Lagern Waaren aus allen Welttheilen. Die Straßen sind hübsch, der große Platz (the

von dem festen Lande getrennt ist, und deren Umfang bei fünf Quadratmeilen beträgt, auf welchen 250,000 Seelen leben. Bombay ist der Hauptort des westlichen Indiens, und da sein Hafen der beste und sicherste an der ganzen Westküste, so ist es der Hauptstapelplätz für die Waaren Indiens, der Malaien-Lande, Persiens, Arabiens und Abyssiniens. Hinsichtlich des Handels steht es nur Calcutta nach. In Bombay hört man alle Sprachen der gesitteten Welt und sieht alle Trachten und Sitten derselben.

Die schönste Uebersicht über die ganze Insel und Stadt Bombay, so wie auch der nahe gelegenen Inseln Salsette, Elephanta, Kolabeh, Caranjah und des festen Landes hat man auf Malabar’s Pointe. Die etwas entferntere Umgebung der Stadt besteht größtentheils aus niedern Hügeln, die mit schönen Cocos- und Dattelwaldungen bedeckt sind, auch in der die Stadt umgebenden Ebene sieht man viele solcher durch Mauern in Gärten getheilte Haine. Die Eingebornen lieben es sehr, ihre Wohnungen unter dem dunkeln Schatten der Bäume zu bauen, während der Europäer hingegen Luft und Licht aufsucht. Die Landhäuser der letzteren sind hübsch und bequem, aber weder an Größe noch an Pracht mit jenen in Calcutta zu vergleichen. Die Stadt liegt auf einer Fläche längs dem Meeresufer.

Das rege Leben der reichen inländischen und europäischen Handelswelt muß man in dem befestigten Theile, in dem Fort suchen, das ein großes Viereck bildet: hier findet man in geräumigen Lagern Waaren aus allen Welttheilen. Die Straßen sind hübsch, der große Platz (the

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[74/0082] von dem festen Lande getrennt ist, und deren Umfang bei fünf Quadratmeilen beträgt, auf welchen 250,000 Seelen leben. Bombay ist der Hauptort des westlichen Indiens, und da sein Hafen der beste und sicherste an der ganzen Westküste, so ist es der Hauptstapelplätz für die Waaren Indiens, der Malaien-Lande, Persiens, Arabiens und Abyssiniens. Hinsichtlich des Handels steht es nur Calcutta nach. In Bombay hört man alle Sprachen der gesitteten Welt und sieht alle Trachten und Sitten derselben. Die schönste Uebersicht über die ganze Insel und Stadt Bombay, so wie auch der nahe gelegenen Inseln Salsette, Elephanta, Kolabeh, Caranjah und des festen Landes hat man auf Malabar’s Pointe. Die etwas entferntere Umgebung der Stadt besteht größtentheils aus niedern Hügeln, die mit schönen Cocos- und Dattelwaldungen bedeckt sind, auch in der die Stadt umgebenden Ebene sieht man viele solcher durch Mauern in Gärten getheilte Haine. Die Eingebornen lieben es sehr, ihre Wohnungen unter dem dunkeln Schatten der Bäume zu bauen, während der Europäer hingegen Luft und Licht aufsucht. Die Landhäuser der letzteren sind hübsch und bequem, aber weder an Größe noch an Pracht mit jenen in Calcutta zu vergleichen. Die Stadt liegt auf einer Fläche längs dem Meeresufer. Das rege Leben der reichen inländischen und europäischen Handelswelt muß man in dem befestigten Theile, in dem Fort suchen, das ein großes Viereck bildet: hier findet man in geräumigen Lagern Waaren aus allen Welttheilen. Die Straßen sind hübsch, der große Platz (the

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Zitationshilfe: Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 3. Wien, 1850, S. 74. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pfeiffer_frauenfahrt03_1850/82>, abgerufen am 22.11.2024.