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Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 3. Wien, 1850.

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und soll Hder Kaiserin von Rußland als Land- und Badeaufenthalt dienen, wurde aber bisher noch nicht benützt. Dieses Schloß heißt Oriander.

Viel schöner als dieser Pallast nimmt sich das reizende Landhaus des Fürsten Mirzewsky aus; es liegt auf einem Hügel in Mitte eines prächtigen Parkes und gewährt eine wundervolle Uebersicht der Gebirge und des Meeres. Die Hauptfronte des Gebäudes ist gothisch.

Die Villa des Fürsten Gallizin ist ganz im gothichen Style erbaut. Die spitzig zulaufenden Fenster und zwei Thürme, von welchen einer noch dazu mit einem Kreuze geschmückt ist, geben ihr ganz das Ansehen eine Kirche, und man sucht unwillkürlich die Stadt, die zu diesem Prachtgebäude gehört.

Diese Besitzung liegt so ziemlich am Schluße der schönen, üppigen Natur. Von hier an verwandeln sich die Bäume nach und nach in Krüppelholz und endlich in Gestripp, der sammtweiche grüne Rasenteppich wird zu steinigem, Boden und im Hintergrunde steigen schroffe Felswände empor, vor welchen viele einzelne herabgestürzte Trümmer liegen.

Man sieht zwar auch hier noch hübsche Besitzungen; allein sie sind durch Kunst allein geschaffen und entbehren des Reizes der Natur.

Nachdem man ungefähr dreizehn Werste zurück gelegt hat, biegt der Weg um einen der steinigen Hügel, und das fürstl. Woronzoffische Schloß ist in seiner ganzen Ausdehnung zu sehen. Dieser Anblick ist bei weitem nicht so überraschend, als ich ihn mir vorgestellt hatte. Das Schloß ist ganz aus Quadersteinen aufgeführt, die mit den es

und soll Hder Kaiserin von Rußland als Land- und Badeaufenthalt dienen, wurde aber bisher noch nicht benützt. Dieses Schloß heißt Oriander.

Viel schöner als dieser Pallast nimmt sich das reizende Landhaus des Fürsten Mirzewsky aus; es liegt auf einem Hügel in Mitte eines prächtigen Parkes und gewährt eine wundervolle Uebersicht der Gebirge und des Meeres. Die Hauptfronte des Gebäudes ist gothisch.

Die Villa des Fürsten Gallizin ist ganz im gothichen Style erbaut. Die spitzig zulaufenden Fenster und zwei Thürme, von welchen einer noch dazu mit einem Kreuze geschmückt ist, geben ihr ganz das Ansehen eine Kirche, und man sucht unwillkürlich die Stadt, die zu diesem Prachtgebäude gehört.

Diese Besitzung liegt so ziemlich am Schluße der schönen, üppigen Natur. Von hier an verwandeln sich die Bäume nach und nach in Krüppelholz und endlich in Gestripp, der sammtweiche grüne Rasenteppich wird zu steinigem, Boden und im Hintergrunde steigen schroffe Felswände empor, vor welchen viele einzelne herabgestürzte Trümmer liegen.

Man sieht zwar auch hier noch hübsche Besitzungen; allein sie sind durch Kunst allein geschaffen und entbehren des Reizes der Natur.

Nachdem man ungefähr dreizehn Werste zurück gelegt hat, biegt der Weg um einen der steinigen Hügel, und das fürstl. Woronzoffische Schloß ist in seiner ganzen Ausdehnung zu sehen. Dieser Anblick ist bei weitem nicht so überraschend, als ich ihn mir vorgestellt hatte. Das Schloß ist ganz aus Quadersteinen aufgeführt, die mit den es

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[294/0302] und soll Hder Kaiserin von Rußland als Land- und Badeaufenthalt dienen, wurde aber bisher noch nicht benützt. Dieses Schloß heißt Oriander. Viel schöner als dieser Pallast nimmt sich das reizende Landhaus des Fürsten Mirzewsky aus; es liegt auf einem Hügel in Mitte eines prächtigen Parkes und gewährt eine wundervolle Uebersicht der Gebirge und des Meeres. Die Hauptfronte des Gebäudes ist gothisch. Die Villa des Fürsten Gallizin ist ganz im gothichen Style erbaut. Die spitzig zulaufenden Fenster und zwei Thürme, von welchen einer noch dazu mit einem Kreuze geschmückt ist, geben ihr ganz das Ansehen eine Kirche, und man sucht unwillkürlich die Stadt, die zu diesem Prachtgebäude gehört. Diese Besitzung liegt so ziemlich am Schluße der schönen, üppigen Natur. Von hier an verwandeln sich die Bäume nach und nach in Krüppelholz und endlich in Gestripp, der sammtweiche grüne Rasenteppich wird zu steinigem, Boden und im Hintergrunde steigen schroffe Felswände empor, vor welchen viele einzelne herabgestürzte Trümmer liegen. Man sieht zwar auch hier noch hübsche Besitzungen; allein sie sind durch Kunst allein geschaffen und entbehren des Reizes der Natur. Nachdem man ungefähr dreizehn Werste zurück gelegt hat, biegt der Weg um einen der steinigen Hügel, und das fürstl. Woronzoffische Schloß ist in seiner ganzen Ausdehnung zu sehen. Dieser Anblick ist bei weitem nicht so überraschend, als ich ihn mir vorgestellt hatte. Das Schloß ist ganz aus Quadersteinen aufgeführt, die mit den es

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Zitationshilfe: Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 3. Wien, 1850, S. 294. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pfeiffer_frauenfahrt03_1850/302>, abgerufen am 22.11.2024.