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Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 2. Wien, 1850.

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züngelte stets nach uns, doch in ohnmächtiger Wuth, da wir uns in gehöriger Entfernung hielten. Mehrere nachfolgende Schüsse machten ihrem Leben ein Ende, worauf wir unter den Ast fuhren, an welchem sie hing. Einer unserer Bootführer, ein Malaie, machte eine kleine Schlinge von starkem, zähem Gras, befestigte sie an einem Stocke, warf sie der Schlange um den Kopf und zog diese so in das Boot. Er sagte uns auch, daß wir gewiß eine zweite in der Nähe finden würden, da sich diese Schlangen immer paarweise zusammen halten. Die Herren im zweiten Boote hatten sie auch gefunden und geschossen, und zwar ebenfalls auf den Aesten eines großen Baumes.

Die Schlange war dunkelgrün mit schönen gelben Streifen und an zwölf Fuß lang; man sagte mir, daß sie zum Geschlechte der Boa's gehöre.

Nachdem wir acht englische Meilen in vier Stunden zurückgelegt hatten, verließen wir die Boote und verfolgten einen schmalen Fußpfad, der uns bald auf einige ausgerodete Plätze führte, die mit hübschen Pfeffer- und Gambir-Pflanzungen bebaut waren.

Die Pfefferstaude ist ein schlankes, strauchartiges Gewächs, das sich an Stützen fünfzehn bis achtzehn Fuß hoch empor rankt. Die Frucht setzt sich in kleinen traubenförmigen Büschelchen an. Diese sind anfänglich roth, dann grün und endlich schwärzlich. Der Strauch fängt schon im zweiten Jahre zu tragen an.

Der weiße Pfeffer ist kein Naturprodukt, sondern wird durch Kunst geschaffen. Man taucht nämlich den schwarzen Pfeffer mehrmals in Seewasser, wodurch er seine Farbe verliert und weißlich wird. -- Vom weißen Pfeffer

züngelte stets nach uns, doch in ohnmächtiger Wuth, da wir uns in gehöriger Entfernung hielten. Mehrere nachfolgende Schüsse machten ihrem Leben ein Ende, worauf wir unter den Ast fuhren, an welchem sie hing. Einer unserer Bootführer, ein Malaie, machte eine kleine Schlinge von starkem, zähem Gras, befestigte sie an einem Stocke, warf sie der Schlange um den Kopf und zog diese so in das Boot. Er sagte uns auch, daß wir gewiß eine zweite in der Nähe finden würden, da sich diese Schlangen immer paarweise zusammen halten. Die Herren im zweiten Boote hatten sie auch gefunden und geschossen, und zwar ebenfalls auf den Aesten eines großen Baumes.

Die Schlange war dunkelgrün mit schönen gelben Streifen und an zwölf Fuß lang; man sagte mir, daß sie zum Geschlechte der Boa’s gehöre.

Nachdem wir acht englische Meilen in vier Stunden zurückgelegt hatten, verließen wir die Boote und verfolgten einen schmalen Fußpfad, der uns bald auf einige ausgerodete Plätze führte, die mit hübschen Pfeffer- und Gambir-Pflanzungen bebaut waren.

Die Pfefferstaude ist ein schlankes, strauchartiges Gewächs, das sich an Stützen fünfzehn bis achtzehn Fuß hoch empor rankt. Die Frucht setzt sich in kleinen traubenförmigen Büschelchen an. Diese sind anfänglich roth, dann grün und endlich schwärzlich. Der Strauch fängt schon im zweiten Jahre zu tragen an.

Der weiße Pfeffer ist kein Naturprodukt, sondern wird durch Kunst geschaffen. Man taucht nämlich den schwarzen Pfeffer mehrmals in Seewasser, wodurch er seine Farbe verliert und weißlich wird. — Vom weißen Pfeffer

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züngelte stets nach uns, doch in ohnmächtiger Wuth, da wir uns in gehöriger Entfernung hielten. Mehrere nachfolgende Schüsse machten ihrem Leben ein Ende, worauf wir unter den Ast fuhren, an welchem sie hing. Einer unserer Bootführer, ein Malaie, machte eine kleine Schlinge von starkem, zähem Gras, befestigte sie an einem Stocke, warf sie der Schlange um den Kopf und zog diese so in das Boot. Er sagte uns auch, daß wir gewiß eine zweite in der Nähe finden würden, da sich diese Schlangen immer paarweise zusammen halten. Die Herren im zweiten Boote hatten sie auch gefunden und geschossen, und zwar ebenfalls auf den Aesten eines großen Baumes.</p>
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[76/0083] züngelte stets nach uns, doch in ohnmächtiger Wuth, da wir uns in gehöriger Entfernung hielten. Mehrere nachfolgende Schüsse machten ihrem Leben ein Ende, worauf wir unter den Ast fuhren, an welchem sie hing. Einer unserer Bootführer, ein Malaie, machte eine kleine Schlinge von starkem, zähem Gras, befestigte sie an einem Stocke, warf sie der Schlange um den Kopf und zog diese so in das Boot. Er sagte uns auch, daß wir gewiß eine zweite in der Nähe finden würden, da sich diese Schlangen immer paarweise zusammen halten. Die Herren im zweiten Boote hatten sie auch gefunden und geschossen, und zwar ebenfalls auf den Aesten eines großen Baumes. Die Schlange war dunkelgrün mit schönen gelben Streifen und an zwölf Fuß lang; man sagte mir, daß sie zum Geschlechte der Boa’s gehöre. Nachdem wir acht englische Meilen in vier Stunden zurückgelegt hatten, verließen wir die Boote und verfolgten einen schmalen Fußpfad, der uns bald auf einige ausgerodete Plätze führte, die mit hübschen Pfeffer- und Gambir-Pflanzungen bebaut waren. Die Pfefferstaude ist ein schlankes, strauchartiges Gewächs, das sich an Stützen fünfzehn bis achtzehn Fuß hoch empor rankt. Die Frucht setzt sich in kleinen traubenförmigen Büschelchen an. Diese sind anfänglich roth, dann grün und endlich schwärzlich. Der Strauch fängt schon im zweiten Jahre zu tragen an. Der weiße Pfeffer ist kein Naturprodukt, sondern wird durch Kunst geschaffen. Man taucht nämlich den schwarzen Pfeffer mehrmals in Seewasser, wodurch er seine Farbe verliert und weißlich wird. — Vom weißen Pfeffer

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Zitationshilfe: Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 2. Wien, 1850, S. 76. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pfeiffer_frauenfahrt02_1850/83>, abgerufen am 22.11.2024.