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Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 2. Wien, 1850.

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und besteht aus dem Marke einer kurzen, dickstämmigen Palmenart. Um ihn zu gewinnen, wird der Baum im siebenten Jahre umgehauen, der Stamm der Länge nach gespalten, und das Mark, das in sehr reichlichem Maße darin sitzt, gesammelt, von den Fasern gereiniget, in große Formen gedrückt und an der Sonne oder am Feuer getrocknet. Es sieht in diesem Zustande noch etwas gelblich aus. In den Fabriken macht man es zu Grütze und zwar auf folgende Weise: Das Mehl oder Mark wird durch mehrere Tage abgewässert, bis es schön weiß ist, dann nochmals an der Luft oder am Feuer getrocknet und hierauf mittelst eines Stückes runden Holzes zerdrückt und durch ein Haarsieb gelassen. Dieses feine und weiße Mehl kömmt dann in eine leinene Schwinge, die vorher auf eine ganz eigene Art befeuchtet wird. Der Arbeiter nimmt Wasser in den Mund und spritzt es, gleich einem feinen Regen, darüber. In dieser Schwinge wird das Mehl von zwei Arbeitern so lange hin- und hergeschüttelt und zeitweise von solch einem Sprühregen befeuchtet, bis es sich zu kleinen Kügelchen gestaltet, die in großen flachen Kesseln, unter beständigem Aufmischen, langsam über dem Feuer getrocknet werden. Zu Ende schüttet man sie nochmals durch ein etwas weiteres Sieb, in welchem die gröberen Kügelchen zurückbleiben.

Das Gebäude, in welchem diese Arbeit verrichtet wurde, war ein großer Schuppen ohne Wände, dessen Dach auf Baumstämmen ruhte.

Der Güte der Herren Behn-Meyer hatte ich eine sehr interessante Partie nach den Dschongels zu danken. Die Herren, vier an der Zahl, waren mit Kugelflinten

und besteht aus dem Marke einer kurzen, dickstämmigen Palmenart. Um ihn zu gewinnen, wird der Baum im siebenten Jahre umgehauen, der Stamm der Länge nach gespalten, und das Mark, das in sehr reichlichem Maße darin sitzt, gesammelt, von den Fasern gereiniget, in große Formen gedrückt und an der Sonne oder am Feuer getrocknet. Es sieht in diesem Zustande noch etwas gelblich aus. In den Fabriken macht man es zu Grütze und zwar auf folgende Weise: Das Mehl oder Mark wird durch mehrere Tage abgewässert, bis es schön weiß ist, dann nochmals an der Luft oder am Feuer getrocknet und hierauf mittelst eines Stückes runden Holzes zerdrückt und durch ein Haarsieb gelassen. Dieses feine und weiße Mehl kömmt dann in eine leinene Schwinge, die vorher auf eine ganz eigene Art befeuchtet wird. Der Arbeiter nimmt Wasser in den Mund und spritzt es, gleich einem feinen Regen, darüber. In dieser Schwinge wird das Mehl von zwei Arbeitern so lange hin- und hergeschüttelt und zeitweise von solch einem Sprühregen befeuchtet, bis es sich zu kleinen Kügelchen gestaltet, die in großen flachen Kesseln, unter beständigem Aufmischen, langsam über dem Feuer getrocknet werden. Zu Ende schüttet man sie nochmals durch ein etwas weiteres Sieb, in welchem die gröberen Kügelchen zurückbleiben.

Das Gebäude, in welchem diese Arbeit verrichtet wurde, war ein großer Schuppen ohne Wände, dessen Dach auf Baumstämmen ruhte.

Der Güte der Herren Behn-Meyer hatte ich eine sehr interessante Partie nach den Dschongels zu danken. Die Herren, vier an der Zahl, waren mit Kugelflinten

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[73/0080] und besteht aus dem Marke einer kurzen, dickstämmigen Palmenart. Um ihn zu gewinnen, wird der Baum im siebenten Jahre umgehauen, der Stamm der Länge nach gespalten, und das Mark, das in sehr reichlichem Maße darin sitzt, gesammelt, von den Fasern gereiniget, in große Formen gedrückt und an der Sonne oder am Feuer getrocknet. Es sieht in diesem Zustande noch etwas gelblich aus. In den Fabriken macht man es zu Grütze und zwar auf folgende Weise: Das Mehl oder Mark wird durch mehrere Tage abgewässert, bis es schön weiß ist, dann nochmals an der Luft oder am Feuer getrocknet und hierauf mittelst eines Stückes runden Holzes zerdrückt und durch ein Haarsieb gelassen. Dieses feine und weiße Mehl kömmt dann in eine leinene Schwinge, die vorher auf eine ganz eigene Art befeuchtet wird. Der Arbeiter nimmt Wasser in den Mund und spritzt es, gleich einem feinen Regen, darüber. In dieser Schwinge wird das Mehl von zwei Arbeitern so lange hin- und hergeschüttelt und zeitweise von solch einem Sprühregen befeuchtet, bis es sich zu kleinen Kügelchen gestaltet, die in großen flachen Kesseln, unter beständigem Aufmischen, langsam über dem Feuer getrocknet werden. Zu Ende schüttet man sie nochmals durch ein etwas weiteres Sieb, in welchem die gröberen Kügelchen zurückbleiben. Das Gebäude, in welchem diese Arbeit verrichtet wurde, war ein großer Schuppen ohne Wände, dessen Dach auf Baumstämmen ruhte. Der Güte der Herren Behn-Meyer hatte ich eine sehr interessante Partie nach den Dschongels zu danken. Die Herren, vier an der Zahl, waren mit Kugelflinten

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Zitationshilfe: Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 2. Wien, 1850, S. 73. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pfeiffer_frauenfahrt02_1850/80>, abgerufen am 22.11.2024.