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Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 1. Wien, 1850.

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"Meergebirge", wie ich es nennen möchte, bilden sich die überraschendsten Ansichten, indem man bald wunderbare Schluchten, bald einen reizend gelegenen Theil der Stadt, bald wieder das hohe Meer, bald wieder eine herrliche Bucht erblickt. Aus der Bucht selbst, an deren Ende die Hauptstadt liegt, entsteigen Felsmassen, die Festungswerken als Grundlagen dienen. Auf einigen der Bergkuppen oder Hügel liegen Kapellen und auch Festungswerke. An eines der größten der letzteren, an St. Cruz, muß man so nahe als möglich heranfahren, um die nöthigen Auskünfte zu ertheilen.

Von dieser Festung rechts zieht sich der schöne Gebirgsrücken Serados-Orgoas hin, der, nebst andern Bergen und Hügeln, eine herrliche Bucht umsäumt, an deren Ufer das Städtchen Praya-grande, einige Dorfschaften und einzelne Gehöfte liegen.

Am Ende der Hauptbucht breitet sich Rio de Janeiro aus, von einer mittelhohen Gebirgskette umgeben (worunter der Corcovado, von 2100 Fuß), hinter welcher sich auf der Landseite des Orgelgebirge erhebt, das seinen Namen den vielen riesigen, gleich Orgelpfeifen in Reih und Glied aufgestellten Zacken verdankt. (Die höchste Spitze darunter von 5000 Fuß.)

Ein Theil der Stadt ist, wie bereits bemerkt, durch den Telegraphenberg und mehrere Hügel verborgen, auf welchen nebst dem Telegraphen, ein Kapuzinerkloster und

macht, den Zuckerhut zu erklimmen; es gelang ihn zwar dessen Höhe zu erreichen, aber nicht, wieder herabzukommen. Wahrscheinlich glitt er aus und stürzte in die See.

Meergebirge“, wie ich es nennen möchte, bilden sich die überraschendsten Ansichten, indem man bald wunderbare Schluchten, bald einen reizend gelegenen Theil der Stadt, bald wieder das hohe Meer, bald wieder eine herrliche Bucht erblickt. Aus der Bucht selbst, an deren Ende die Hauptstadt liegt, entsteigen Felsmassen, die Festungswerken als Grundlagen dienen. Auf einigen der Bergkuppen oder Hügel liegen Kapellen und auch Festungswerke. An eines der größten der letzteren, an St. Cruz, muß man so nahe als möglich heranfahren, um die nöthigen Auskünfte zu ertheilen.

Von dieser Festung rechts zieht sich der schöne Gebirgsrücken Serados-Orgôas hin, der, nebst andern Bergen und Hügeln, eine herrliche Bucht umsäumt, an deren Ufer das Städtchen Praya-grande, einige Dorfschaften und einzelne Gehöfte liegen.

Am Ende der Hauptbucht breitet sich Rio de Janeiro aus, von einer mittelhohen Gebirgskette umgeben (worunter der Corcovado, von 2100 Fuß), hinter welcher sich auf der Landseite des Orgelgebirge erhebt, das seinen Namen den vielen riesigen, gleich Orgelpfeifen in Reih und Glied aufgestellten Zacken verdankt. (Die höchste Spitze darunter von 5000 Fuß.)

Ein Theil der Stadt ist, wie bereits bemerkt, durch den Telegraphenberg und mehrere Hügel verborgen, auf welchen nebst dem Telegraphen, ein Kapuzinerkloster und

macht, den Zuckerhut zu erklimmen; es gelang ihn zwar dessen Höhe zu erreichen, aber nicht, wieder herabzukommen. Wahrscheinlich glitt er aus und stürzte in die See.
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[26/0033] „Meergebirge“, wie ich es nennen möchte, bilden sich die überraschendsten Ansichten, indem man bald wunderbare Schluchten, bald einen reizend gelegenen Theil der Stadt, bald wieder das hohe Meer, bald wieder eine herrliche Bucht erblickt. Aus der Bucht selbst, an deren Ende die Hauptstadt liegt, entsteigen Felsmassen, die Festungswerken als Grundlagen dienen. Auf einigen der Bergkuppen oder Hügel liegen Kapellen und auch Festungswerke. An eines der größten der letzteren, an St. Cruz, muß man so nahe als möglich heranfahren, um die nöthigen Auskünfte zu ertheilen. Von dieser Festung rechts zieht sich der schöne Gebirgsrücken Serados-Orgôas hin, der, nebst andern Bergen und Hügeln, eine herrliche Bucht umsäumt, an deren Ufer das Städtchen Praya-grande, einige Dorfschaften und einzelne Gehöfte liegen. Am Ende der Hauptbucht breitet sich Rio de Janeiro aus, von einer mittelhohen Gebirgskette umgeben (worunter der Corcovado, von 2100 Fuß), hinter welcher sich auf der Landseite des Orgelgebirge erhebt, das seinen Namen den vielen riesigen, gleich Orgelpfeifen in Reih und Glied aufgestellten Zacken verdankt. (Die höchste Spitze darunter von 5000 Fuß.) Ein Theil der Stadt ist, wie bereits bemerkt, durch den Telegraphenberg und mehrere Hügel verborgen, auf welchen nebst dem Telegraphen, ein Kapuzinerkloster und *) *) macht, den Zuckerhut zu erklimmen; es gelang ihn zwar dessen Höhe zu erreichen, aber nicht, wieder herabzukommen. Wahrscheinlich glitt er aus und stürzte in die See.

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Zitationshilfe: Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 1. Wien, 1850, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pfeiffer_frauenfahrt01_1850/33>, abgerufen am 23.11.2024.