Helidor. Nein -- ich weiß es, Sie werden es thun -- die ganze Kraft ihres Lebens vermag nicht, Sie von ihrer Krankheit zu heilen; und Sie werden sich mit der Lufterscheinung ihrer Menschlichkeitsi- dee plagen lassen bis ins Grab.
Fürst. Laß mich -- izt plagst mich du, und nicht die Menschlichkeitsidee. --
Helidor. Es ist wahr -- ich bin dem süßen Traum entgegen. --
Fürst. Laß mich -- auch wenn diese kommen, werde ich der Sache nicht geneigt seyn. --
Helidor. Aber anhören werden Sie dieselben?
Fürst. Und denn -- wenn ich sie höre?
Helidor. Ihr geneigt werden? --
Fürst. Das will ich nicht -- ich bin aller Pro- jekten zu sehr müde, als daß ich nicht auf meiner Huth seyn werde.
Helidor. Sie nicht anzuhören, wär die beste Huth, und vielleicht die einzige, die Sie rettet.
Fürst. Das könnte ich nicht --
Helidor. Warum das? --
Fürst. Wenn diese drey einstimmig sind, so wür- de mir mein Kopf und mein Herz voll von dem was sie wollten, wenn ich auch kein Wort mit ihnen redte. --
Helidor. Das könnte so kommen, wenn Sie einmal eintreten würden, aber Sie müssen den An- fängen hüten.
Helidor. Nein — ich weiß es, Sie werden es thun — die ganze Kraft ihres Lebens vermag nicht, Sie von ihrer Krankheit zu heilen; und Sie werden ſich mit der Lufterſcheinung ihrer Menſchlichkeitsi- dee plagen laſſen bis ins Grab.
Fuͤrſt. Laß mich — izt plagſt mich du, und nicht die Menſchlichkeitsidee. —
Helidor. Es iſt wahr — ich bin dem ſuͤßen Traum entgegen. —
Fuͤrſt. Laß mich — auch wenn dieſe kommen, werde ich der Sache nicht geneigt ſeyn. —
Helidor. Aber anhoͤren werden Sie dieſelben?
Fuͤrſt. Und denn — wenn ich ſie hoͤre?
Helidor. Ihr geneigt werden? —
Fuͤrſt. Das will ich nicht — ich bin aller Pro- jekten zu ſehr muͤde, als daß ich nicht auf meiner Huth ſeyn werde.
Helidor. Sie nicht anzuhoͤren, waͤr die beſte Huth, und vielleicht die einzige, die Sie rettet.
Fuͤrſt. Das koͤnnte ich nicht —
Helidor. Warum das? —
Fuͤrſt. Wenn dieſe drey einſtimmig ſind, ſo wuͤr- de mir mein Kopf und mein Herz voll von dem was ſie wollten, wenn ich auch kein Wort mit ihnen redte. —
Helidor. Das koͤnnte ſo kommen, wenn Sie einmal eintreten wuͤrden, aber Sie muͤſſen den An- faͤngen huͤten.
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Helidor. Nein — ich weiß es, Sie werden es
thun — die ganze Kraft ihres Lebens vermag nicht,
Sie von ihrer Krankheit zu heilen; und Sie werden
ſich mit der Lufterſcheinung ihrer Menſchlichkeitsi-
dee plagen laſſen bis ins Grab.
Fuͤrſt. Laß mich — izt plagſt mich du, und
nicht die Menſchlichkeitsidee. —
Helidor. Es iſt wahr — ich bin dem ſuͤßen
Traum entgegen. —
Fuͤrſt. Laß mich — auch wenn dieſe kommen,
werde ich der Sache nicht geneigt ſeyn. —
Helidor. Aber anhoͤren werden Sie dieſelben?
Fuͤrſt. Und denn — wenn ich ſie hoͤre?
Helidor. Ihr geneigt werden? —
Fuͤrſt. Das will ich nicht — ich bin aller Pro-
jekten zu ſehr muͤde, als daß ich nicht auf meiner
Huth ſeyn werde.
Helidor. Sie nicht anzuhoͤren, waͤr die beſte
Huth, und vielleicht die einzige, die Sie rettet.
Fuͤrſt. Das koͤnnte ich nicht —
Helidor. Warum das? —
Fuͤrſt. Wenn dieſe drey einſtimmig ſind, ſo wuͤr-
de mir mein Kopf und mein Herz voll von dem was ſie
wollten, wenn ich auch kein Wort mit ihnen redte. —
Helidor. Das koͤnnte ſo kommen, wenn Sie
einmal eintreten wuͤrden, aber Sie muͤſſen den An-
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[Pestalozzi, Johann Heinrich]: Lienhard und Gertrud. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1787, S. 412. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pestalozzi_lienhard04_1787/430>, abgerufen am 25.11.2024.
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