am Bein, sagten ihm alle Stükgen, von wem sies haben, und erzählten ihm dann hinten- nach, daß sie alles zu Abend den Frauen wie- der bringen müssen.
Ihr müßt es ihnen nicht mehr bringen, sag- te da der Junker. Das ist jezt nichts, sagten die Kinder, wohlfreylich müssen wir es wieder- bringen. Einige sagten: wir brauchens ja morn nicht mehr; du bist ja morn nicht da.
Er sagte noch einmal, ich will machen, daß ihrs behalten könnet. Aber sie konnten es fast nicht glauben. Er tändelte so mit ihnen bis der Lieutenant und der Pfarrer zum Essen heim kamen, und beyde sind versäumt worden, und kamen spat.
§. 51. Wer Kräfte hat, wird Meister.
Der Lieutenant auf dem Ried, half den Vorgesezten, und wer da war, die Pläze abzusteken, wo Nachmittag die Hausväter, die Bäume hinsezen sollten, die der Junker ihnen gegeben.
Die Vorgesezten und Feißten unter ihnen, da sie gehört, daß der Herr darauf denke Schul- meister bey ihnen zu werden, wollten es ein wenig kurz mit ihm fassen.
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am Bein, ſagten ihm alle Stuͤkgen, von wem ſies haben, und erzaͤhlten ihm dann hinten- nach, daß ſie alles zu Abend den Frauen wie- der bringen muͤſſen.
Ihr muͤßt es ihnen nicht mehr bringen, ſag- te da der Junker. Das iſt jezt nichts, ſagten die Kinder, wohlfreylich muͤſſen wir es wieder- bringen. Einige ſagten: wir brauchens ja morn nicht mehr; du biſt ja morn nicht da.
Er ſagte noch einmal, ich will machen, daß ihrs behalten koͤnnet. Aber ſie konnten es faſt nicht glauben. Er taͤndelte ſo mit ihnen bis der Lieutenant und der Pfarrer zum Eſſen heim kamen, und beyde ſind verſaͤumt worden, und kamen ſpat.
§. 51. Wer Kraͤfte hat, wird Meiſter.
Der Lieutenant auf dem Ried, half den Vorgeſezten, und wer da war, die Plaͤze abzuſteken, wo Nachmittag die Hausvaͤter, die Baͤume hinſezen ſollten, die der Junker ihnen gegeben.
Die Vorgeſezten und Feißten unter ihnen, da ſie gehoͤrt, daß der Herr darauf denke Schul- meiſter bey ihnen zu werden, wollten es ein wenig kurz mit ihm faſſen.
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am Bein, ſagten ihm alle Stuͤkgen, von wem
ſies haben, und erzaͤhlten ihm dann hinten-
nach, daß ſie alles zu Abend den Frauen wie-
der bringen muͤſſen.
Ihr muͤßt es ihnen nicht mehr bringen, ſag-
te da der Junker. Das iſt jezt nichts, ſagten
die Kinder, wohlfreylich muͤſſen wir es wieder-
bringen. Einige ſagten: wir brauchens ja
morn nicht mehr; du biſt ja morn nicht da.
Er ſagte noch einmal, ich will machen, daß
ihrs behalten koͤnnet. Aber ſie konnten es faſt
nicht glauben. Er taͤndelte ſo mit ihnen bis
der Lieutenant und der Pfarrer zum Eſſen heim
kamen, und beyde ſind verſaͤumt worden, und
kamen ſpat.
§. 51.
Wer Kraͤfte hat, wird Meiſter.
Der Lieutenant auf dem Ried, half den
Vorgeſezten, und wer da war, die Plaͤze
abzuſteken, wo Nachmittag die Hausvaͤter, die
Baͤume hinſezen ſollten, die der Junker ihnen
gegeben.
Die Vorgeſezten und Feißten unter ihnen,
da ſie gehoͤrt, daß der Herr darauf denke Schul-
meiſter bey ihnen zu werden, wollten es ein
wenig kurz mit ihm faſſen.
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[Pestalozzi, Johann Heinrich]: Lienhard und Gertrud. Bd. 3. Frankfurt (Main) u. a., 1785, S. 225. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pestalozzi_lienhard03_1785/247>, abgerufen am 24.11.2024.
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