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Jean Paul: Titan. Bd. 4. Berlin, 1803.

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den Äther und zeigten sie ihnen schwebend und
verklärt. Unter den Zuschauern breitete sich
eine süße Theilnahme an Dians und Charitons
zartem aber mit südlicher Gluth verwebtem Nach¬
spielen ihrer schönen Wirklichkeit aus; man hörte
und sah die Griechen. -- Auf einmal entfloh
Lilia hinter die Blumen-Gebüsche; denn ihr
Feind Salera, Carlos Vater, kam, von Bou¬
verot gespielt.

Salera verkündigte dem Sohne zürnend
die Ankunft seiner Braut Athenais. Carlos
offenbarte ihm jetzt das Geheimniß seiner frü¬
hern Liebe und zeigte sich gewaffnet gegen eine
ganze Zukunft. Salera rief erbittert: "wäre
Sie doch nicht schön, damit ich Dich zwänge
und strafte! Aber Du wirst Sie sehen und
mir gehorchen, und ich werde Dich doch has¬
sen." Carlos versetzte: "Vater, ich habe schon
Lilia gesehen." -- Salera gieng mit zornigen
Wiederholungen ab und Carlos wünschte jetzt
noch heftiger Hiorts Wiederkehr, um mit ihm
die Schwester leichter zu entführen durch dessen
Bereden und Begleiten zugleich. Hier schloß
sich der erste Akt.

den Äther und zeigten ſie ihnen ſchwebend und
verklärt. Unter den Zuſchauern breitete ſich
eine ſüße Theilnahme an Dians und Charitons
zartem aber mit ſüdlicher Gluth verwebtem Nach¬
ſpielen ihrer ſchönen Wirklichkeit aus; man hörte
und ſah die Griechen. — Auf einmal entfloh
Lilia hinter die Blumen-Gebüſche; denn ihr
Feind Salera, Carlos Vater, kam, von Bou¬
verot geſpielt.

Salera verkündigte dem Sohne zürnend
die Ankunft ſeiner Braut Athenais. Carlos
offenbarte ihm jetzt das Geheimniß ſeiner frü¬
hern Liebe und zeigte ſich gewaffnet gegen eine
ganze Zukunft. Salera rief erbittert: „wäre
Sie doch nicht ſchön, damit ich Dich zwänge
und ſtrafte! Aber Du wirſt Sie ſehen und
mir gehorchen, und ich werde Dich doch has¬
ſen.“ Carlos verſetzte: „Vater, ich habe ſchon
Lilia geſehen.“ — Salera gieng mit zornigen
Wiederholungen ab und Carlos wünſchte jetzt
noch heftiger Hiorts Wiederkehr, um mit ihm
die Schweſter leichter zu entführen durch deſſen
Bereden und Begleiten zugleich. Hier ſchloß
ſich der erſte Akt.

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[394/0406] den Äther und zeigten ſie ihnen ſchwebend und verklärt. Unter den Zuſchauern breitete ſich eine ſüße Theilnahme an Dians und Charitons zartem aber mit ſüdlicher Gluth verwebtem Nach¬ ſpielen ihrer ſchönen Wirklichkeit aus; man hörte und ſah die Griechen. — Auf einmal entfloh Lilia hinter die Blumen-Gebüſche; denn ihr Feind Salera, Carlos Vater, kam, von Bou¬ verot geſpielt. Salera verkündigte dem Sohne zürnend die Ankunft ſeiner Braut Athenais. Carlos offenbarte ihm jetzt das Geheimniß ſeiner frü¬ hern Liebe und zeigte ſich gewaffnet gegen eine ganze Zukunft. Salera rief erbittert: „wäre Sie doch nicht ſchön, damit ich Dich zwänge und ſtrafte! Aber Du wirſt Sie ſehen und mir gehorchen, und ich werde Dich doch has¬ ſen.“ Carlos verſetzte: „Vater, ich habe ſchon Lilia geſehen.“ — Salera gieng mit zornigen Wiederholungen ab und Carlos wünſchte jetzt noch heftiger Hiorts Wiederkehr, um mit ihm die Schweſter leichter zu entführen durch deſſen Bereden und Begleiten zugleich. Hier ſchloß ſich der erſte Akt.

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Zitationshilfe: Jean Paul: Titan. Bd. 4. Berlin, 1803, S. 394. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/paul_titan04_1803/406>, abgerufen am 25.11.2024.