haben! -- Jetzt glich er den angezündeten Öl- und Lorbeerblättern um ihn, deren Flammen so gut grünen wie sie selber.
Dian, der fremde Schmerzen wegtrieb, weil er leicht beweglich bald aus einem Zuschauer derselben ein Mitspieler wurde, machte Albano und sich durch seine feurige Theilnahme an je¬ der schönen Gestalt, an jeder Ruine, an jeder kleinen Freude heiter. Er hatte die schöne sel¬ tene Gabe, auf Reisen froh zu seyn, jede Blu¬ me zu brechen, aber keine Distel; indeß der größere Theil mit der Schlafmütze unter dem Hute, von Stazion zu Stazion unter dem Fah¬ ren gährend und im murrenden Kriege mit je¬ dem Gesichte ganze Paradiese wie Vorhöllen durchziehet.
In den leeren pontinischen Sümpfen, wor¬ in nur Büffel gedeihen und die Menschen er¬ bleichen, suchte Dian alles und auch seine Brief¬ tasche hervor, um über das letzte Fischwasser des Kirchenstaats aus Petrus-Nachfischern, zu kommen, ohne tödtlich einzuschlafen. Da stieß er mit einem neu-griechischen Fluch auf einen Brief an Albano, der in einen von Chariton
ein¬
haben! — Jetzt glich er den angezündeten Öl- und Lorbeerblättern um ihn, deren Flammen ſo gut grünen wie ſie ſelber.
Dian, der fremde Schmerzen wegtrieb, weil er leicht beweglich bald aus einem Zuſchauer derſelben ein Mitſpieler wurde, machte Albano und ſich durch ſeine feurige Theilnahme an je¬ der ſchönen Geſtalt, an jeder Ruine, an jeder kleinen Freude heiter. Er hatte die ſchöne ſel¬ tene Gabe, auf Reiſen froh zu ſeyn, jede Blu¬ me zu brechen, aber keine Diſtel; indeß der größere Theil mit der Schlafmütze unter dem Hute, von Stazion zu Stazion unter dem Fah¬ ren gährend und im murrenden Kriege mit je¬ dem Geſichte ganze Paradieſe wie Vorhöllen durchziehet.
In den leeren pontiniſchen Sümpfen, wor¬ in nur Büffel gedeihen und die Menſchen er¬ bleichen, ſuchte Dian alles und auch ſeine Brief¬ taſche hervor, um über das letzte Fiſchwaſſer des Kirchenſtaats aus Petrus-Nachfiſchern, zu kommen, ohne tödtlich einzuſchlafen. Da ſtieß er mit einem neu-griechiſchen Fluch auf einen Brief an Albano, der in einen von Chariton
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haben! — Jetzt glich er den angezündeten Öl-
und Lorbeerblättern um ihn, deren Flammen
ſo gut grünen wie ſie ſelber.
Dian, der fremde Schmerzen wegtrieb, weil
er leicht beweglich bald aus einem Zuſchauer
derſelben ein Mitſpieler wurde, machte Albano
und ſich durch ſeine feurige Theilnahme an je¬
der ſchönen Geſtalt, an jeder Ruine, an jeder
kleinen Freude heiter. Er hatte die ſchöne ſel¬
tene Gabe, auf Reiſen froh zu ſeyn, jede Blu¬
me zu brechen, aber keine Diſtel; indeß der
größere Theil mit der Schlafmütze unter dem
Hute, von Stazion zu Stazion unter dem Fah¬
ren gährend und im murrenden Kriege mit je¬
dem Geſichte ganze Paradieſe wie Vorhöllen
durchziehet.
In den leeren pontiniſchen Sümpfen, wor¬
in nur Büffel gedeihen und die Menſchen er¬
bleichen, ſuchte Dian alles und auch ſeine Brief¬
taſche hervor, um über das letzte Fiſchwaſſer
des Kirchenſtaats aus Petrus-Nachfiſchern, zu
kommen, ohne tödtlich einzuſchlafen. Da ſtieß
er mit einem neu-griechiſchen Fluch auf einen
Brief an Albano, der in einen von Chariton
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Jean Paul: Titan. Bd. 4. Berlin, 1803, S. 96. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/paul_titan04_1803/108>, abgerufen am 12.12.2024.
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